Praxishandbuch - bei abif
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<strong>Praxishandbuch</strong>: Methoden in der Berufl ichen Rehabilitation Methoden<br />
Art der Übung: Kleingruppenar<strong>bei</strong>t (ca. 3 bis 4 Personen) und Einzelar<strong>bei</strong>t.<br />
Übungsziel: um sich mit Berufstätigkeit auseinanderzusetzen, um sich in zukünftige Berufe hineinzuversetzen.<br />
Quelle: Mohammed El Hachimi / Liane Stephan 2000 (Mappe 4), Übung 23.<br />
Beschreibung der Methode: Jeder / Jede TeilnehmerIn denkt sich einen Beruf aus und überlegt, welche Charaktereigenschaften<br />
zu dessen Ausübung erforderlich sind. Dieser Beruf kann auch der sein, den er / sie bis zuletzt ausgeübt hat oder<br />
jener, den er / sie in Hinkunft gerne ausüben möchte.<br />
Die TeilnehmerInnen bilden Vierer-Gruppen (optional: Dreier-Gruppen) und bauen ein „Zugabteil“ auf, in das sie nacheinander<br />
eintreten. Die vier (drei) entwickeln in ihren jeweiligen Berufsrollen ein Gespräch. Die Reisenden versuchen da<strong>bei</strong><br />
herauszufi nden, welchen Beruf die anderen im Abteil ausüben. Die Spielzeit beträgt 15 Minuten. Anschließend erfolgt<br />
eine Refl exionsphase in den Kleingruppen: Wie ist es den TeilnehmerInnen <strong>bei</strong> der Übung ergangen? Was ist aufgefallen?<br />
Haben sie sich mit den Tätigkeiten identifi zieren können? etc.<br />
Dauer: 30 Minuten (<strong>bei</strong> Ar<strong>bei</strong>ten nach Variante 2: 1,5 bis 2 Stunden, davon ca. 1 bis 1,5 Stunden für das Heraussuchen<br />
von Berufen aus Berufslexika / Berufsinformationsbroschüren).<br />
Vorbereitung / Material: Stühle, je nach Variante auch Moderationskärtchen mit Berufsbezeichnungen und Charaktereigenschaften.<br />
Anmerkungen: Während der Berufl ichen Rehabilitation ist die Auseinandersetzung mit neuen, alternativen Berufsfeldern<br />
ein Aspekt, der immer wieder durchbesprochen werden muss, um den TeilnehmerInnen die Erar<strong>bei</strong>tung ihrer zukünftigen<br />
Berufstätigkeit zu erleichtern. Deshalb ist es wichtig, spielerisch verschiedene Berufsrollen auszuprobieren.<br />
Variante 1: Als Ergänzung / Alternative gibt der / die TrainerIn Berufe und Charaktereigenschaften vor, in dem er an die<br />
TeilnehmerInnen entsprechende Karten verteilt.<br />
Variante 2: Als Ergänzung / Alternative können die TeilnehmerInnen zuvor aus diversen Berufslexika / Berufsinformationsbroschüren<br />
ein bis zwei Berufe und deren typischen Charaktereigenschaften selbst herausar<strong>bei</strong>ten und auf Moderationskärtchen<br />
schreiben (in Stichworten). Die Karten werden von dem / der TrainerIn durchmischt und jeder / jede TeilnehmerIn<br />
zieht eine Karte.<br />
3.2.2 Methoden zum Umgang mit Selbstüber- und Selbstunterschätzung<br />
3.2.2.1 Lebensrollen<br />
Theoretischer Abriss: Der Blick in die Vergangenheit dient dazu, sich mit gewohnten Lebensrollen auseinanderzusetzen.<br />
Findet auch ein Blick in die Zukunft statt, ist es möglich, Vergleiche anzustellen. Berufl iche Rehabilitation ar<strong>bei</strong>tet mit<br />
dem Zukunftsaspekt unter Miteinbeziehung der persönlichen Vergangenheit und der persönlichen Lebensrollen. Vorliegende<br />
Übung dient dazu, sich vergangene und gewünschte Lebensrollen zu vergegenwärtigen. Zu wissen, welche Rolle<br />
zu einem passt und welche anvisiert werden möchte, erleichtert die anschließende Berufswahl.<br />
Art der Übung: Einzel- und Kleingruppenübung.<br />
Übungsziel: Zur Vergegenwärtigung von Lebensrollen.<br />
Quelle: Mohammed El Hachimi / Liane Stephan 2000 (Mappe 4), Übung 14.<br />
<strong>abif</strong> – analyse beratung und interdisziplinäre forschung • AMS Österreich, ABI / Ar<strong>bei</strong>tsmarktforschung und Berufsinformation • BBRZ Reha GesmbH<br />
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