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Praxishandbuch - bei abif

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<strong>Praxishandbuch</strong>: Methoden in der Berufl ichen Rehabilitation Methoden<br />

der Gruppe nicht „unterzugehen“, ist es Voraussetzung, sich „behaupten“ zu können. Dies ist nur dann möglich, wenn die<br />

eigenen Fähigkeiten und Kenntnisse (verbal und nonverbal) auch erkannt und (subtil) kommuniziert werden.<br />

Art der Übung: Einzel- und Gruppenar<strong>bei</strong>t.<br />

Übungsziel: Zur Förderung der eigenen Motivation, zur Förderung der Kooperation in der Gruppe, zur Erar<strong>bei</strong>tung eines<br />

Selbstbilds, zum Kennen lernen einer Fremdeinschätzung.<br />

Quelle: Mohammed El Hachimi / Liane Stephan 2002 (Mappe 8), Übung 23.<br />

Beschreibung der Methode: Die TeilnehmerInnen sind – jeder / jede für sich – aufgefordert, Rechenschaft abzulegen:<br />

• Wie viel Prozent meiner Fähigkeiten werden im Team / in der Gruppe / im Kurs nicht genutzt?<br />

• Wie viel Prozent meiner Fähigkeiten werden genutzt?<br />

• Wie viel Prozent meiner Fähigkeiten möchte ich genutzt wissen?<br />

• Wie schaffe ich es, mich (nicht) durchzusetzen?<br />

• Was oder wen brauche ich, um mich in einer Gruppe durchsetzen zu können?<br />

• Was mache ich mit meinen brachliegenden Fähigkeiten?<br />

Anschließend erfolgt ein offener Austausch im Plenum ohne Feedback (d. h. die anderen hören nur zu). Die Fähigkeiten<br />

werden in Form einer Torte gemalt, wo<strong>bei</strong> jede Fähigkeit als entsprechend großes Tortenstück dargestellt wird.<br />

Dauer: 1 Stunde.<br />

Vorbereitung / Material: Papier und Stifte, Packpapierbögen (oder Flipchartbögen bzw. A3-Papier), Malstifte / Farbstifte.<br />

Tipp: Durch das Abgeben einer zusätzlichen Fremdeinschätzung kann die Übung noch erweitert werden.<br />

3.2.2.4 Was denke ich, was du über mich denkst?<br />

Theoretischer Abriss: Die eigene Wahrnehmung ist nicht objektiv, sie hilft uns die Dinge in dem Licht zu sehen, wie<br />

wir sie gerne sehen möchten. So hat auch jeder Mensch von sich selbst eine bestimmte Vorstellung (Selbstbild). Um das<br />

subjektive Selbstbild zu refl ektieren ist es von Nöten, dieses mit Rückmeldungen aus der Umwelt zu vergleichen. Vielfach<br />

weicht die Selbst- von der Fremd-ein-schätzung ab. Wichtig ist in vorliegender Übung, dass die Fremdeinschätzung<br />

immer ehrlich abgegeben wird.<br />

Art der Übung: Übung zu zweit.<br />

Übungsziel: Zum Gegenüberstellen des Selbst- und Fremdbildes.<br />

Quelle: Mohammed El Hachimi / Liane Stephan 2000 (Mappe 3), Übung 14.<br />

Beschreibung der Methode: Zwei TeilnehmerInnen tun sich zusammen und setzen sich einander gegenüber. Zwischen<br />

den Paaren sollte ein gewisser Abstand eingehalten werden. Die PartnerInnen konzentrieren sich aufeinander. Beide<br />

schreiben auf:<br />

• Was denke ich, was der / die andere über mich denkt und in mir sieht?<br />

Anschließend erfolgt ein Austausch über diese Einschätzungen. Der Austausch endet damit, festzustellen, welche Einschätzungen<br />

des / der anderen besonders wichtig sind.<br />

Dauer: 40 Minuten.<br />

Vorbereitung / Material: Papier und Stifte.<br />

<strong>abif</strong> – analyse beratung und interdisziplinäre forschung • AMS Österreich, ABI / Ar<strong>bei</strong>tsmarktforschung und Berufsinformation • BBRZ Reha GesmbH<br />

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