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Praxishandbuch - bei abif

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<strong>Praxishandbuch</strong>: Methoden in der Berufl ichen Rehabilitation<br />

Methoden<br />

Anmerkungen: Wenn überraschende Diskrepanzen zwischen Selbst- und Fremd-bild auftreten, sollten diese gemeinsam<br />

mit dem / der TrainerIn (am besten in einem Einzelgespräch) besprochen werden.<br />

Variante: Die Fragestellung: „Was denke ich, was der / die andere denkt, was ich über ihn / sie denke?“ ist auch möglich<br />

(und kann in diesem Sinne für das soziale Kompetenztraining Verwendung fi nden).<br />

3.2.3 Abstimmung des eigenen Fähigkeitsprofi ls mit den Anforderungen und<br />

persönlichen Grenzen<br />

3.2.3.1 Selbstbild – Selbstprofi l<br />

Theoretischer Abriss: Sich selbst kennen zu lernen, funktioniert auf verschiedenste Weise und ist ein lebensbegleitender<br />

Prozess. Eine „kleine“ Hilfestellung ist das Erar<strong>bei</strong>ten eines so genannten Selbstbildes bzw. Selbstprofi ls. Durch Fragen,<br />

die an einen gestellt werden, fällt es leichter, sich selbst besser beschreiben zu können und eigene Ressourcen entdecken<br />

zu können.<br />

Art der Übung: Einzelar<strong>bei</strong>t, Diskussion im Plenum.<br />

Übungsziel: Zur Erar<strong>bei</strong>tung eines Selbstbildes (bzw. Selbstprofi ls), zum Bewusstmachen von Fähigkeiten und Ressourcen<br />

(Wie sehe ich mich?).<br />

Quelle: Alexander Kolar 2005.<br />

Beschreibung der Methode: Den TeilnehmerInnen wird das vorbereitete Ar<strong>bei</strong>tsblatt zum „Selbstbild“ ausgeteilt und<br />

der / die TrainerIn bittet die TeilnehmerInnen, dass jeder / jede für sich dieses ausfüllen soll. Anschließend wird das erar<strong>bei</strong>tete<br />

Selbstbild – gemeinsam mit den anderen TeilnehmerInnen – besprochen: Wo gab es Schwierigkeiten, Aussagen zu<br />

beantworten? Warum war es schwierig? Welche Aussagen waren einfach zu beantworten? Warum? etc.<br />

Dauer der Methode: 1 bis 2 Stunden.<br />

Vorbereitung / Material: Ar<strong>bei</strong>tsblatt 3: Selbstbild – Selbstprofi l (siehe Anhang I, Kapitel 9.1.3 ), Ar<strong>bei</strong>tsblatt 4: Fremdbild<br />

(siehe Anhang I, Kapitel 9.1.4)<br />

Anmerkungen: Optional (Ar<strong>bei</strong>tsdauer insgesamt ca. 1,5 bis 2 Stunden) kann auch noch das angehängte Fremdbild ausgefüllt<br />

werden (Wie sieht mich jemand anderer?). Dazu schreiben alle TeilnehmerInnen zuerst ihren eigenen Namen auf das<br />

Ar<strong>bei</strong>tsblatt „Fremdbild“. Der / Die TrainerIn lässt anschließend – wie <strong>bei</strong> Spielkarten – jede Person ein „Fremdbild“ ziehen.<br />

Anschließend füllt jede Person für die „gezogene Person“ das Fremdbild aus. Dann bekommt jede Person ihr Fremdbild<br />

wieder retourniert und vergleicht es mit dem eigenen Selbstbild. Wo gibt es große / kleine / gar keine Unterschiede? Wie geht<br />

man damit um? Wie fühlt man sich da<strong>bei</strong>? Die da<strong>bei</strong> auftauchenden Fragen sollen in der Gruppe besprochen werden.<br />

3.2.3.2 Meine Fähigkeiten und meine Grenzen<br />

Theoretischer Abriss: Durch den Rehabilitationsprozess geraten viele Fähigkeiten oftmals in den Hintergrund oder haben<br />

sich verändert. Sie sind manchmal nicht mehr präsent und müssen wieder bewusst gemacht werden. Für eine zukunftsorientierte<br />

Berufl iche Rehabilitation muss der / die RehabilitandIn auch über seine / ihre eigenen Grenzen Bescheid wissen.<br />

Weiß er / sie bereits im Vorfeld der Ar<strong>bei</strong>tsuche, welche Ar<strong>bei</strong>tszeiten, welche Mobilität usw. für ihn / sie persönlich zumutbar<br />

sind, so kann die Jobsuche noch spezifi scher darauf ausgerichtet werden. In vorliegender Methode geht es vor allem darum,<br />

aus bereits durchgeführten Methoden die Ergebnisse zusammen zu spielen und nochmals Revue passieren zu lassen.<br />

<strong>abif</strong> – analyse beratung und interdisziplinäre forschung • AMS Österreich, ABI / Ar<strong>bei</strong>tsmarktforschung und Berufsinformation • BBRZ Reha GesmbH<br />

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