Praxishandbuch - bei abif
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<strong>Praxishandbuch</strong>: Methoden in der Berufl ichen Rehabilitation<br />
Methoden<br />
Beschreibung der Methode: Jeder / Jede TeilnehmerIn hat 30 Minuten Zeit, sich seine / ihre verschiedenen Rollen zu vergegenwärtigen<br />
und sich dazu Notizen zu machen. Da<strong>bei</strong> lässt er / sie sich von folgenden Fragen leiten:<br />
• Welche Rollen habe ich in den letzten zehn Jahren eingenommen?<br />
• Welche Rolle(n) nehme ich im Moment ein?<br />
• Welche Rolle(n) möchte ich in Zukunft einnehmen?<br />
• Welche Rolle liegt mir am besten, welche am wenigsten gut?<br />
• Welche Rolle(n) will ich noch lernen?<br />
Anschließend erfolgt ein Austausch zu zweit (oder zu dritt).<br />
Dauer: 1 Stunde.<br />
Vorbereitung / Material: Papier und Stifte.<br />
Anmerkungen: Der / Die TrainerIn sollte <strong>bei</strong> dieser Übung darauf Wert legen, dass besonders die Zukunftsrolle und jene<br />
Rolle, welche den TeilnehmerInnen am besten behagt, diskutiert wird. Auf den ausgewiesenen Lebensrollen soll dann der<br />
weitere Rehabilitationsprozess aufgebaut werden.<br />
3.2.2.2 Meine Vorzüge<br />
Theoretischer Abriss: Durch eine Auszeit im Leben – bedingt durch Ar<strong>bei</strong>tslosigkeit, Krankheit oder Eintritt einer Behinderung<br />
– geraten vorhandene Fähigkeiten und Qualifi kationen oft ins Vergessen. Für RehabilitandInnen ist es wichtig,<br />
sich wieder mehr Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen anzueignen. Viele Personen dieser Zielgruppe unterschätzen sich<br />
selbst und müssen gestärkt werden.<br />
Art der Übung: Einzel- und Kleingruppenübung.<br />
Übungsziel: Zur Stärkung des Selbstvertrauens, zum Bewusstwerden seiner Stärken, zum Gewinnen von Vertrauen zu<br />
sich selbst<br />
Quelle: Mohammed El Hachimi / Liane Stephan 2000 (Mappe 4), Übung 20.<br />
Beschreibung der Methode: Jeder / Jede TeilnehmerIn schreibt seine / ihre „besten Eigenschaften“ für sich auf ein Blatt<br />
und formuliert daraus eine Kontaktanzeige (eine Art Selbstwerbung). In 3er-Gruppen werden die Anzeigen dann gegenseitig<br />
vorgelesen und besprochen.<br />
Mögliche Ergänzung: Die Gruppenmitglieder formulieren auf jene Kontaktanzeige eine Antwort, die ihnen besonders<br />
gut gefallen hat.<br />
Dauer: 30 Minuten.<br />
Vorbereitung / Material: Papier und Stifte.<br />
Anmerkungen: Es kann während dieser Übung durchaus vorkommen, dass nicht nur Personen mit ihrer Selbstunterschätzung<br />
„kämpfen“, sondern auch, dass Personen mit auffallender Selbstüberschätzung auftreten. Hier ist es Aufgabe des<br />
Trainers / der Trainerin, dies anzusprechen – nötigenfalls im Einzelgespräch.<br />
3.2.2.3 Motivation in Prozenten<br />
Theoretischer Abriss: Eigene Fähigkeiten zu erkennen und vor allem auch einsetzen zu können, fördert die Motivation<br />
und stärkt das Selbstvertrauen. In der Gruppe ist es häufi g so, dass nicht alle Fähigkeiten den eigenen Wünschen entsprechend<br />
eingesetzt werden können. In der Gruppe genießt Kooperation gegenüber dem Alleingang den Vorzug. Um aber in<br />
<strong>abif</strong> – analyse beratung und interdisziplinäre forschung • AMS Österreich, ABI / Ar<strong>bei</strong>tsmarktforschung und Berufsinformation • BBRZ Reha GesmbH<br />
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