Praxishandbuch - bei abif
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<strong>Praxishandbuch</strong>: Methoden in der Berufl ichen Rehabilitation Methoden<br />
Art der Übung: Kleingruppenar<strong>bei</strong>t (Zweier-Gruppen), Diskussion im Plenum.<br />
Übungsziel: Die Ergebnisse von im Vorfeld durchgeführten Methoden werden hier zusammengeführt und nochmals durchgear<strong>bei</strong>tet.<br />
Je öfter sowohl eigene Fähigkeiten als auch eigene Grenzen beschrieben werden, desto mehr werden diese<br />
bewusst gemacht und können für die weitere Berufl iche Rehabilitation sinnvoll eingesetzt werden.<br />
Quelle: Andrea Angermann 2005. 136<br />
Beschreibung der Methode:<br />
A) Meine Fähigkeiten: Gear<strong>bei</strong>tet wird hauptsächlich in der Zweier-Gruppe. Der / Die TrainerIn bittet die TeilnehmerInnen,<br />
sich paarweise zusammen zu setzen. Ein / e TeilnehmerIn listet auf einem leeren Blatt Papier seine / ihre eigenen Fähigkeiten<br />
auf. Dazu verwendet er / sie das ausgefüllte Ar<strong>bei</strong>tsblatt „Was will ich tun“ im Anhang I, Kapitel 9.1.2 sowie das<br />
ausgefüllte Ar<strong>bei</strong>tsblatt vom „Selbstbild – Selbstprofi l“ aus Kapitel 3.2.3.1. Der / Die TeilnehmerIn soll sich da<strong>bei</strong> Zeit<br />
lassen und so viele Fähigkeiten wie möglich aufschreiben.<br />
Anschließend bekommt der / die PartnerIn die Liste und ergänzt jene Fähigkeiten, welche seiner / ihrer Meinung nach noch<br />
fehlen und gibt dem / der PartnerIn das „Fähigkeits-Blatt“ wieder zurück. Dann wird das Ganze getauscht und der / die jeweilige<br />
PartnerIn beschreibt seine / ihre Fähigkeiten.<br />
Anschließend werden die da<strong>bei</strong> gemachten Erfahrungen im Plenum besprochen. Vor allem im Hinblick auf die Schwierigkeiten,<br />
eigene Fähigkeiten zu formulieren: Inwiefern waren die Ar<strong>bei</strong>tsblätter eine Erleichterung <strong>bei</strong> der Formulierung<br />
eigener Fähigkeiten? usw.<br />
B) Meine Grenzen: Die in A) beschriebene Methode wiederholt sich – auf einem eigenen Blatt – mit den „persönlichen<br />
Grenzen“ (Schwerpunktmäßig bezogen auf die Mobilität und die Ar<strong>bei</strong>tszeit). Dazu können und sollen auch die ausgefüllten<br />
Ar<strong>bei</strong>tsblätter der Methode „Was will ich tun“ verwendet werden (siehe Anhang I, Kapitel 9.1.2).<br />
Dauer: 2 Stunden.<br />
Vorbereitung / Material: Leere A4-Blätter, Schreibstifte, ausgefüllte Ar<strong>bei</strong>tsblätter der Methoden „Was will ich tun“ und<br />
„Selbstbild – Selbstprofi l“.<br />
Anmerkungen: Der / Die TrainerIn kann auch, anstatt leere A4-Blätter auszuteilen, die A4-Blätter als Ar<strong>bei</strong>tsblätter vorbereiten<br />
und mit „Meine persönlichen Grenzen“ und „Meine persönlichen Fähigkeiten“ beschriften. Der / Die PartnerIn<br />
ist optimalerweise jene / r, der / die auch schon <strong>bei</strong> der Methode „Selbstbild – Selbstprofi l“ das Fremdbild ausgefüllt hat.<br />
Dieses ausgefüllte Fremdbild kann und soll für diese Übung unterstützend herangezogen werden.<br />
3.2.3.3 In vielen Jahren auch noch?<br />
Theoretischer Abriss: In der vorliegenden Übung sind die Aspekte der Mobilität und Flexibilität das zentrale Thema. Für<br />
den / die Einzelne / n ist es in diesem Zusammenhang wichtig zu lernen, wie er / sie mit einer neuen berufl ichen Situation<br />
umzugehen hat. Wichtige Kriterien da<strong>bei</strong> sind das Wissen und Erkennen eigener Fähigkeiten und die positive Umsetzung<br />
dieser in der persönlichen Zukunft. Besonders für Menschen in der Berufl ichen Rehabilitation ist es eine Notwendigkeit,<br />
sich an veränderte Gegebenheiten anzupassen. Diese Gegebenheiten beziehen sich in diesem Fall vor allem auf den / die<br />
RehabilitandIn selbst, betreffen jedoch auch weitere Aspekte des Berufslebens, wie die Ar<strong>bei</strong>tszeitfl exibilisierung, wechselnde<br />
und steigende Anforderungen an die Qualifi kation und eine zunehmende Mobilitätsanforderung (z. B. Bereitschaft,<br />
eine längere Wegstrecke in die Ar<strong>bei</strong>t zurückzulegen).<br />
136 Entwickelt im Rahmen des „Bewerbungstrainings für Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderungen“ <strong>bei</strong> Wien Work, Wien 2005.<br />
<strong>abif</strong> – analyse beratung und interdisziplinäre forschung • AMS Österreich, ABI / Ar<strong>bei</strong>tsmarktforschung und Berufsinformation • BBRZ Reha GesmbH<br />
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