Praxishandbuch - bei abif
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<strong>Praxishandbuch</strong>: Methoden in der Berufl ichen Rehabilitation Methoden<br />
Nach einiger Zeit geht der / die TrainerIn von Kleingruppe zu Kleingruppe und diskutiert gemeinsam mit den TeilnehmerInnen<br />
die dort ausgear<strong>bei</strong>teten Berufsbilder und die dazugehörenden Anforderungsprofi le.<br />
Im Plenum wird diskutiert, was schwierig, positiv, einfach oder negativ <strong>bei</strong> der Übung war (Refl exionsphase). Es kann<br />
aber auch auf die wichtigsten Ergebnisse eingegangen werden.<br />
Dauer: 2 Stunden.<br />
Vorbereitung / Material: Kopiervorlagen, Folien.<br />
Anmerkungen: Die Methode dient dazu, die Kreativität zu fördern. Ziel ist es, die Fähigkeit „anzutrainieren“, neue und<br />
eventuell vom Erstberuf abweichende Berufsmöglichkeiten ins Auge zu fassen. Die gemeinsame Diskussion über mögliche<br />
Berufsfelder erleichtert den Gruppenmitgliedern, sich bewusst mit dem Problem auseinanderzusetzen und verschiedene<br />
(neue) Lösungsmodelle in Betracht zu ziehen, anstatt in Resignation einzurasten.<br />
Tipp: Wichtig ist, dass der „Berufe-Wirrwarr“ auf die Fähigkeiten der TeilnehmerInnen abgestimmt ist. Es sollen nur Berufe<br />
vorgestellt werden, die auch für die TeilnehmerInnen „theoretisch“ in Frage kommen. Daher ist es ratsam, dass vor<br />
dieser Übung die individuellen Einschränkungen und Berufswünsche der TeilnehmerInnen in Erfahrung gebracht werden.<br />
Menschen mit Sehbehinderungen ist entsprechend eine Ar<strong>bei</strong>tsunterlage in Brailleschrift vorzulegen.<br />
Beispiel:<br />
Lehre Telefonieren<br />
Organisieren<br />
Höfl iche Umgangsformen<br />
Physische Ausdauer<br />
Kontaktfreude<br />
Merkfähigkeit<br />
Sprache in Wort<br />
Lehre<br />
Briefe verfassen TelefonistIn<br />
Organisieren<br />
SekretärIn<br />
SekräterIn TelefonistIn Kassakraft<br />
Lehre Telefonieren Physische Ausdauer<br />
Organisieren Höfl iche Umgangsformen Kontaktfähigkeit<br />
Fremdsprachenkenntnisse Sprache in Wort Psychische Belastbarkeit<br />
Briefe verfassen Kontaktfreudigkeit Merkfähigkeit<br />
3.2.5 Stellenmarktanalyse, Schnuppertage in Betrieben, Ar<strong>bei</strong>tserprobung<br />
Für viele RehabilitandInnen ist das Angebot eines regulären Beschäftigungsverhältnis in unmittelbarem Anschluss an die<br />
Rehabilitation verfrüht. Sie benötigen eine Phase der berufl ichen praxisbezogenen Vorbereitung auf das Ar<strong>bei</strong>tsleben und<br />
der Qualifi zierung. Die in diesem Kapitel beschriebenen Maßnahmen sollen die RehabilitandInnen auf den Übergang in<br />
den Beruf vorbereiten. Sie dienen dazu, einen (nach zumeist längerer Unterbrechung) ersten Kontakt mit der Ar<strong>bei</strong>tswelt<br />
herzustellen. Nur in der Auseinandersetzung mit dem Stellenmarkt und durch erstes Hineinschnuppern in die Praxis ist das<br />
<strong>abif</strong> – analyse beratung und interdisziplinäre forschung • AMS Österreich, ABI / Ar<strong>bei</strong>tsmarktforschung und Berufsinformation • BBRZ Reha GesmbH<br />
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Sprache in Wort und Schrift