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Welchen Weg gehe ich.pdf

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„Dann bitte beantworte mir noch eine Frage. Warum erfahre <strong>ich</strong> davon erst jetzt!“ nun war <strong>ich</strong> es die<br />

sauer war. Dieses Gespräch wäre vollkommen überflüssig, wenn er mir von Anfang an den Sachverhalt<br />

mitgeteilt hätten. Ich sah es Raphael an seine Mimik, „Du verstehst jeden meiner Gedanken!<br />

Habe <strong>ich</strong> Recht? Wie ist das mögl<strong>ich</strong>?“<br />

Raphael brauste auf, „S<strong>ich</strong>er wie soll <strong>ich</strong> sonst wissen, wie du für die Kandidaten empfindest!“ verteidigte<br />

er s<strong>ich</strong>, gelassener fuhr er fort, „Claire <strong>ich</strong> weiß, wie weit <strong>ich</strong> <strong>gehe</strong>n kann!“<br />

„Wenn du meinst!“ meinte <strong>ich</strong> spitz, doch <strong>ich</strong> zweifelte an seinen Worten, wohl bewusst das er auch<br />

dies vernahm. Sein verkniffenes Ges<strong>ich</strong>t war Antwort genug. „Wenn das dann alles ist, möchte <strong>ich</strong><br />

wieder zu den anderen.“<br />

„Ja! Das war es!“<br />

Uriel kam uns entgegen, er entschuldigte s<strong>ich</strong> und Raphael vers<strong>ich</strong>erte ihm das er keine Dauerhafte<br />

Verbindung hergestellt habe. Erle<strong>ich</strong>tert nahm Uriel dies zu Kenntnis. Als wir später allein waren,<br />

gestand Uriel mir ein, das er es ins<strong>gehe</strong>im bedauerte. Dann ließ er m<strong>ich</strong> dastehen. Was bedauerte er?<br />

Sollte doch mal einer diese Engel verstehen, sie sprachen nur in Rätsel.<br />

Raphael, der natürl<strong>ich</strong> meine Gedanken erfasste, war sofort alarmiert. Von nun war er ständig an<br />

meiner Seite. Nur als, die ausgelassenen Herren, gemeinsam im Wasser waren und hinaus auf das<br />

Meer schwammen gesellte er s<strong>ich</strong> zu ihnen.<br />

Ich erzählte Myriel von dem Gespräch und was Mike und Raphael mir ber<strong>ich</strong>teten. Darauf erwiderte<br />

sie nur wiederholt, dass <strong>ich</strong> Raphael vollkommen vertrauen konnte. Woher nahm Myriel nur den<br />

unerschütterl<strong>ich</strong>en Glauben an Raphael. Ich konnte diesen keineswegs aufbringen.<br />

„Wer ist das?“ Myriel schaute neugierig hinauf zum Haus, „Was meint der wohl, wer er ist! Spaziert<br />

einfach so durch meinen Garten! Wie ist er denn da hingelangt!“ jetzt war sie r<strong>ich</strong>tig empört. Sie<br />

stand auf und wollte gerade, los <strong>gehe</strong>n, als <strong>ich</strong> sie erschrocken festhielt.<br />

„Warte!“ die Gestalt kam mir bekannt vor. Tatsächl<strong>ich</strong> es konnte Ben sein. Er kam direkt auf uns zu.<br />

„Ben!“ Myriel sah m<strong>ich</strong> entgeistert an. „Du kennst den Typen?“<br />

Nickend bestätigte <strong>ich</strong>, „Ben ist ein Nephilim! In St.Paul war er auch!“ sie holte laut Luft, die sie dann<br />

gepresst zischend ausstieß. „Er verstößt gegen die Abmachung! Kein Nephilim darf auf ein Grundstück,<br />

das von einem Engel und seiner Frau bewohnt wird.“<br />

„Ich glaube das interessiert ihn n<strong>ich</strong>t, so wie er auf uns zukommt.“ Lässig schlenderte Ben zu uns,<br />

siegesgewiss grinsend. „Na der kann s<strong>ich</strong> was anhören, wenn Kayle ihn in die Finger bekommt!“<br />

„Ja, nur das sie gerade n<strong>ich</strong>t da sind, Myriel.“ Entgegnete <strong>ich</strong> und schaute aufs Meer. Erschrocken<br />

schaute sie m<strong>ich</strong> an, „Lauf Claire oder schwimm hinaus <strong>ich</strong> halte ihn auf!“ bedrängte sie m<strong>ich</strong>, doch<br />

<strong>ich</strong> schüttelte den Kopf. Ben war fast bei uns. Auss<strong>ich</strong>tslos bevor <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> rühren konnte hätte er<br />

m<strong>ich</strong> schon in seiner Gewalt.<br />

„Guten Tag die Damen!“ begrüßte er uns. Ganz Herr der Lage. Er wusste, so gut wie <strong>ich</strong>. Dass die<br />

Engel außer Re<strong>ich</strong>weite waren. Verdammt du elender Mistkerl, warum bist du n<strong>ich</strong>t hier? Ausgerechnet,<br />

wenn <strong>ich</strong> d<strong>ich</strong> mal wirkl<strong>ich</strong> brauche, glänzt du durch Abwesenheit. Fieberhaft überlegte <strong>ich</strong>,<br />

wie wir Ben hinhalten könnten. Vielle<strong>ich</strong>t kam Gabriel vorbei, er wollte im Laufe des Tages kommen<br />

und gemeinsam mit uns Kostüme besorgen.<br />

Myriel trat mutig vor, „Du br<strong>ich</strong>st den Vertrag! Kein Nephilim darf dieses Grundstück betreten!“<br />

„Ich weiß, Frau! Doch <strong>ich</strong> habe eine w<strong>ich</strong>tige Angelegenheit zu erledigen!“ heimtückisch sah er m<strong>ich</strong><br />

an, das Zuklappen seiner Lider jagte mir Angstschauer über den Rücken. Seine Abs<strong>ich</strong>t war klar, aber<br />

wollte er nur mit mir reden oder …<br />

„Nephilim!“ hörte <strong>ich</strong> hinter mir, das Wort warnend ausstoßend. Raphael trat drohend vor, m<strong>ich</strong><br />

hinter s<strong>ich</strong> ziehend. Ben überrascht, trat den Rückzug an.<br />

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