Welchen Weg gehe ich.pdf
Welchen Weg gehe ich.pdf
Welchen Weg gehe ich.pdf
- TAGS
- gehe
- ute-lentze.de
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
„Was dann?“<br />
„Es ging um deine Person! Wie Elias schon sagte du warst für alle da, das habe <strong>ich</strong> nie so gesehen.<br />
Wie gesagt deine Bereitschaft, deine Fürsorge <strong>ich</strong> denke das wäre auch für Mike gut.“ Jetzt war <strong>ich</strong><br />
baff.<br />
„Du willst mir damit sagen <strong>ich</strong> könne zu Mike?“<br />
„Ich denke ja, doch zuerst rede <strong>ich</strong> mit Alexa! Sie trifft die endgültige Endscheidung.“<br />
Ich drehte m<strong>ich</strong> zu ihm um, „Danke Raphael das würde mir viel bedeuten.“ Das meinte <strong>ich</strong> vollkommen<br />
ehrl<strong>ich</strong>. Brüsk meinte er, „Du brauchst d<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t zu bedanken …“<br />
„Ich weiß! Du tust es nur für Mike! Trotzdem Danke!“ nun war <strong>ich</strong> amüsiert, er konnte es einfach<br />
n<strong>ich</strong>t leiden wenn <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> bedankte.<br />
„Das belustigt d<strong>ich</strong> was?“ fragte er schroff nach.<br />
Da er heute mit s<strong>ich</strong> reden ließ, antwortete <strong>ich</strong> ihm auch. „Ja, weil du d<strong>ich</strong> anstellst wie ein kleines<br />
Kind, wenn <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> bedanke. Bei anderen ist das nie ein Problem, nur bei mir. Ich frage m<strong>ich</strong> wieso?“<br />
Außer s<strong>ich</strong> vor Zorn fuhr er m<strong>ich</strong> an, „Weil <strong>ich</strong> deinen verdammten Dank n<strong>ich</strong>t haben will. Ich will<br />
deinen Körper.“<br />
„Wenigstens bist du ehrl<strong>ich</strong>!“ entgegnete <strong>ich</strong> darauf und legte m<strong>ich</strong> wieder hin. Die Matratze wölbte<br />
s<strong>ich</strong>, er kam zu mir. „Bleib da, wo du bist! Meinst du ein paar nette Worte und <strong>ich</strong> verzeihe dir. Womögl<strong>ich</strong><br />
sogar d<strong>ich</strong> mit offenen Armen empfangen? Dann hast du falsch gedacht.“<br />
„Ich wusste ja n<strong>ich</strong>t das d<strong>ich</strong> das so beschäftigt. Eigentl<strong>ich</strong> wollte <strong>ich</strong> nur etwas trinken.“<br />
Wie kann man in den Erdboden versinken? Ich biss mir fest auf die Lippen. Nun war es Raphael, der<br />
vergnügt vor s<strong>ich</strong> hinlachte. Es war schwierig einzuschlafen, wenn der verfluchte Nebenmann, fortwährend<br />
laut griente.<br />
Am nächsten Morgen, scheuchte Raphael die Frauen davon, „Claire ist heute Morgen mit mir unterwegs!“<br />
teilte er ihnen unfreundl<strong>ich</strong> mit. Da <strong>ich</strong> gerade unter der Dusche stand, musste <strong>ich</strong> mir die<br />
Schroffheit gegenüber den Damen, hilflos mit anhören.<br />
Anschließend kam er ins Bad gestürmt, er riss die Duschtür weit auf. „Mach voran, Alexa erwartet<br />
uns!“<br />
Ich schrie spitz auf, „Raphael! Raus hier! Was denkst du dir eigentl<strong>ich</strong>!“ ungeniert starrte er m<strong>ich</strong> an,<br />
„Worin liegt dein Problem? Schließl<strong>ich</strong> kenne <strong>ich</strong> deinen Körper.“ Taxierend verweilten seine Augen<br />
weiterhin auf m<strong>ich</strong>. Na warte, Bursche! Langsam drehte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> um die eigene Achse und fuhr mit<br />
meinen Händen über meinen Leib.<br />
Der Ausdruck in Raphaels Mimik änderte s<strong>ich</strong> schlagartig, „Hast du genug gesehen? Dann verschwinde,<br />
denn das ist alles, was du bekommst!“ wütete <strong>ich</strong>.<br />
„Wir werden sehen! Bisher habe <strong>ich</strong> noch immer das Bekommen, was <strong>ich</strong> wollte, Claire! Einschließl<strong>ich</strong><br />
d<strong>ich</strong>!“<br />
„Nie, nie wieder!“ schrie <strong>ich</strong> hinter ihm her, unter Garantie schnüffelte er herum. Deshalb dachte <strong>ich</strong><br />
an seine Erniedrigungen, die <strong>ich</strong> unter ihm zu erdulden musste. Anhand seiner verschlossenen Miene<br />
durchflutete m<strong>ich</strong> ein warmes Gefühl der Genugtuung.<br />
Schweigend nahm er meine Hand, die <strong>ich</strong> ihm sofort entzog. „Ich habe keine Lust mit dir Händchen<br />
haltend herumzulaufen.“<br />
„Nein?“ zog er das Wort in die Länge. „Dann eben auf die andere Weise, sieh m<strong>ich</strong> an, Claire.“ Auch<br />
da zögerte <strong>ich</strong>, „Wenn du zu M<strong>ich</strong>ael willst, musst du mir schon in meine wunderschönen grünen<br />
Augen sehen, Claire.“ Dieses Aas von einem Engel!<br />
„So wunderbar sind sie ja auch n<strong>ich</strong>t, wie <strong>ich</strong> festgestellt habe!“ konterte <strong>ich</strong>, sah ihn trotzdem an,<br />
sofort verschmolz <strong>ich</strong> mit ihm. Keine grüne Wogen, keine grün durchtränkten Wolken. Wir waren<br />
237