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Welchen Weg gehe ich.pdf

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„Das ist … Nein so tief kann <strong>ich</strong> gar n<strong>ich</strong>t sinken, das kannst du deinem Freund ausr<strong>ich</strong>ten!“ entrüstet<br />

sah <strong>ich</strong> Gab an, „ … sage deinem Kumpel, er ist ein …“ weiter kam <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t, denn Gab legte mir beruhigend<br />

einen Finger auf den Mund.<br />

„Nein, nein Raphael hat mir im Grunde das Gle<strong>ich</strong>e gesagt, m<strong>ich</strong> diesbezügl<strong>ich</strong> sogar gewarnt, d<strong>ich</strong><br />

darauf anzusprechen. Also erwähne bitte gegenüber Raphael diese Frage n<strong>ich</strong>t.“ Bat Gab m<strong>ich</strong>.<br />

„Dies wird wohl kaum mögl<strong>ich</strong> sein! Da <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t die Abs<strong>ich</strong>t hege, m<strong>ich</strong> jemals mit Raphael zu treffen.“<br />

„Ich musste die Frage stellen, schließl<strong>ich</strong> kennen wir uns n<strong>ich</strong>t und Raphael vertraue <strong>ich</strong> in dieser<br />

Angelegenheit ebenso wenig.“ Meinte er entschuldigend.<br />

„War das alles? Die Warnung vor Ben! Wenn ja, dann …“<br />

Seufzend unterbrach er m<strong>ich</strong>, „Auch auf die Gefahr hin das <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> wiederhole, Ben ist eine Gefahr<br />

für d<strong>ich</strong>! Auch wenn du ihm erklärst, keinerlei Beziehung zu Raphael zu haben. Wird er dies Ausnutzen,<br />

denn <strong>ich</strong> bin überzeugt Ben hat eure … äh Bekanntschaft beobachtet. Zumindest weiß er, eure<br />

Freundschaft war mehr als Raphael jemals eingeräumt hat. Daher wird er d<strong>ich</strong>, gegen Raphael benutzen.<br />

Ben wird d<strong>ich</strong> auf keinen Fall in Ruhe lassen.“ Erklärte er mir ehrl<strong>ich</strong> besorgt.<br />

„Wie meinst du das? Benutzen?“ nun war <strong>ich</strong> doch ein wenig beunruhigt.<br />

„Ich will dir keine Angst einjagen, aber sei einfach vors<strong>ich</strong>tig, ja!“ Na, das hatte er gerade getan.<br />

„Moment, du erklärst mir, wie gefährl<strong>ich</strong> Ben sei und dann soll <strong>ich</strong> nur aufpassen?“<br />

Gab presste die Lippen aufeinander, „Vielle<strong>ich</strong>t hält Ben s<strong>ich</strong> ja auch von dir fern, da wir nun zu zweit<br />

sind! Und du gewarnt bist.“<br />

„Okay, <strong>ich</strong> werde m<strong>ich</strong> vorsehen. Genügt dir das!“ wie sollte <strong>ich</strong> das Verstehen, da sie nun zu zweit<br />

sind. Wollten Gab und Raphael auf m<strong>ich</strong> aufpassen? Ich hatte absolut kein Interesse daran Gab noch<br />

Raphael wiederzusehen.<br />

„Damit muss <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> zufriedengeben, doch darf <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> ab und an bei dir melden?“<br />

Aha, da war es!<br />

„Nur um zu hören, wie es dir geht!“ vers<strong>ich</strong>erte er mir.<br />

„Ehrl<strong>ich</strong> gesagt, nein.“<br />

„Verstehe, du hast das Gefühl, wieder mit Raphael in Verbindung zu stehen. Gut! Trotzdem werde<br />

<strong>ich</strong> d<strong>ich</strong> im Auge behalten. Ich habe gehört, dass es in der Nähe eine gute Bücherei gibt. Ist das in<br />

Ordnung?“ er strahlte m<strong>ich</strong> mit seinem ganzen Charme an, sodass <strong>ich</strong> nickend gegen meines besseres<br />

Gewissen, einwilligte. Damit war Gab zufrieden und verabschiedete s<strong>ich</strong>.<br />

Der Abend mit Toni war eine schöne Abwechslung, das Stück brachte m<strong>ich</strong> auf andere Gedanken und<br />

Toni gab einen perfekten Begleiter ab. Ohne auf meine Grübeleien zu achten, brachte er m<strong>ich</strong> nach<br />

der Aufführung in ein entzückendes Lokal. In einer Nische nahmen wir Platz, forschend sah Toni m<strong>ich</strong><br />

an.<br />

„Claire, wenn du reden möchtest! Ich frage n<strong>ich</strong>t aus Neugier, aber irgendetwas liegt dir schon lange<br />

auf der Seele, vielle<strong>ich</strong>t hilft es dir, darüber zu sprechen.“<br />

Höfl<strong>ich</strong> wollte <strong>ich</strong> den Vorschlag ablehnen, aber Toni schaute ehrl<strong>ich</strong> besorgt aus. Andererseits konnte<br />

<strong>ich</strong> jemanden gebrauchen der einfach nur zuhörte.<br />

Nachdem wir unsere Getränke serviert bekamen. Begann <strong>ich</strong> langsam nach Worten suchend die Affäre,<br />

ehe eine kurze Begebenheit, mit Raphael zu erzählen. Ich ließ n<strong>ich</strong>t das Geringste aus, auch die für<br />

m<strong>ich</strong> peinl<strong>ich</strong>en Momente. Mit keinem Wort unterbrach Toni meine Erzählung, als <strong>ich</strong> dann mit Gab<br />

und Ben endete, fühlte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> vollkommen leer.<br />

Toni sah eine Weile auf seine Hände, er ließ s<strong>ich</strong> das eben Gesagte durch den Kopf <strong>gehe</strong>n. Als <strong>ich</strong> auf<br />

Ben zu sprechen kam, hörte er entrüstet zu.<br />

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