Welchen Weg gehe ich.pdf
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Colin erwartete uns an einem Waldstück. „Ich freue m<strong>ich</strong> d<strong>ich</strong> wiederzusehen, Claire. Noch mehr<br />
allerdings, da die Karten noch n<strong>ich</strong>t verteilt sind.“ Begrüßte er m<strong>ich</strong> herzl<strong>ich</strong>, genauso umarmte er<br />
m<strong>ich</strong>.<br />
„Na, na, Colin immer mit der Ruhe! Behalte deine Finger schön bei dir.“ Warnte Gab, Colin und knuffte<br />
ihn in die Seite.<br />
„Ah ja!“ rieb Colin seine Rippen, „Ich hörte schon das du deine Aufgabe sehr ernst nimmst.“<br />
„Ist er da?“<br />
„Ja, seit gestern Abend!“<br />
Ich verfolgte das Gespräch und verstand nur eines jemand war da. Doch sagten sie mir natürl<strong>ich</strong><br />
n<strong>ich</strong>t, wen sie meinten. „Sehr gut!“ meinte Gab, „Kleine <strong>ich</strong> werde ein paar Tage verschwinden.“ Er<br />
küsste mir noch die Stirn, dann sah <strong>ich</strong> zu, wie er vor meinen Augen verschwand.<br />
„Claire kommst du?“ Colin hielt bereits meine Tasche in der Hand. „Wir müssen noch ein Stück fahren.“<br />
Er wandte s<strong>ich</strong> zum Waldrand und ging vor. Als <strong>ich</strong> aus dem Wald heraustrat, empfing m<strong>ich</strong><br />
eine ungemein sanfte Landschaft. Wir standen auf einem Hügel unter uns erstreckte s<strong>ich</strong> ein Tal. Mit<br />
Hügeln, sattem Grün, das s<strong>ich</strong> bis zum Fluss erstreckte. Auf der linken Seite befanden s<strong>ich</strong> Weinfelder,<br />
wie Colin mir erklärte.<br />
„Wo ist denn dein Haus?“ und schaute m<strong>ich</strong> um.<br />
„Wir müssen ein Stück fahren! Ich habe einige Angestellte, deshalb musste <strong>ich</strong> so tun, als ob <strong>ich</strong> d<strong>ich</strong><br />
abhole. Von daher bitte <strong>ich</strong> d<strong>ich</strong> auch mit keinem Wort Engel zuerwähnen.“<br />
„Ist schon klar. Sag mal ist das n<strong>ich</strong>t anstrengend für d<strong>ich</strong>? Ich meine; d<strong>ich</strong> wie ein Mensch zu bewegen.“<br />
„Nein, schließl<strong>ich</strong> leben wir schon eine Weile mit Menschen zusammen. Nur auf der Insel können wir<br />
uns ohne Zwang frei fühlen.“<br />
„Die Insel?“<br />
„Das erfährst du noch, sobald du eine Verbindung eingegangen bist. Von deinem Partner!“ er lächelte<br />
mir zu. „Also <strong>ich</strong> lebe seit einem Jahr auf dem Gut. In den letzten Jahren war ein Verwalter für den<br />
Weinanbau zuständig. Ich habe mein Erbe angetreten. Du bist eine Freundin aus der Heimat, die<br />
m<strong>ich</strong> besucht. Sowie auch die anderen. Das ist die offizielle Version.“<br />
„Und die Inoffizielle? Wenn <strong>ich</strong> danach fragen darf.“<br />
„Darfst du. Es ist eine unserer Einnahmequellen, schon seit sehr langer Zeit. Nur das schon lange kein<br />
Engel hier gewohnt hat. Ich habe m<strong>ich</strong> nach einer neuen Bleibe umgesehen, zufällig bekam <strong>ich</strong> die<br />
Monatsabrechnung in die Hände.“ Er zuckte die Schultern, „Da habe <strong>ich</strong> mir gedacht warum n<strong>ich</strong>t, ist<br />
mal was Neues.“<br />
„Auf einem Weingut zu leben?“<br />
„Ja!“ mit dem Ges<strong>ich</strong>tsausdruck konnte <strong>ich</strong> mehr anfangen, <strong>ich</strong> stellte m<strong>ich</strong> also auf eine Überraschung<br />
ein. Und die ist ihm wirkl<strong>ich</strong> geglückt. Als Erstes sah <strong>ich</strong> einen Turm in der Ferne. Je näher wir<br />
kamen desto mehr sah <strong>ich</strong>. „Oh eine Burg! Darf man sie Besuchen oder ist sie im Privatbesitz?“ <strong>ich</strong><br />
reckte m<strong>ich</strong>, um mehr von dem Schloss zu sehen.<br />
„Leider ist sie für Touristen n<strong>ich</strong>t zugängl<strong>ich</strong>.“<br />
„Schade, aber fahr langsam daran vorbei <strong>ich</strong> möchte sie mir ansehen.“ Bat <strong>ich</strong> Colin.<br />
Er nickte nur. Doch anstatt vorbeizufahren, hielt er an. „Willst du aussteigen?“<br />
„Dürfen wir denn? Ich meine die Besitzer haben doch s<strong>ich</strong>er was dagegen.“<br />
Colin grinste mutwillig, „Lassen wir es darauf ankommen!“<br />
„Dann lass uns.“ Erwiderte <strong>ich</strong> sein Grinsen. Wir gingen den <strong>Weg</strong> entlang. „Colin das ist ja ein Wasserschloss!<br />
Schau der Fluss. Dann haben die bestimmt auch eine Brücke. Ich meine eine die man<br />
hochziehen kann, wenn Feinde im Anmarsch sind.“ Aufgeregt ging <strong>ich</strong> schneller am Fluss entlang.<br />
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