Welchen Weg gehe ich.pdf
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„Ist es vorbei?“ War die häufigste gestellte Frage. Die Engel gaben hierzu keine Antwort, die bekamen<br />
wir einige Tage später. Luzifer, Gabriel, Uriel und Raphael traten gemeinsam vor die versammelten<br />
Engel und Frauen und teilten uns mit das die Nephilim bis auf einige wenige unter Kontrolle seien.<br />
Die vier die s<strong>ich</strong> noch Frei bewegten seien untergetaucht nach ihnen wurde weiter geforscht. Es<br />
habe jedoch keinen Zweck ein allzu großes Aufgebot auf die Suche zu schicken. Da die Menschen die<br />
Geschehnisse die in den letzten Monaten geschehen seien, vergessen sollten.<br />
Luzifer lud zu einem Fest ein das am Abend gegeben wurde. Meine brennendste Frage nach Ben<br />
wurde n<strong>ich</strong>t angesprochen. Sobald <strong>ich</strong> Gab allein erwischte, was zieml<strong>ich</strong> schwierig war bestätigte er<br />
meinen Verdacht. Ben lief noch frei herum.<br />
Der Mörder meiner Eltern genoss die Freiheit, für m<strong>ich</strong> ein Grund n<strong>ich</strong>t zum Fest zu <strong>gehe</strong>n. Alexa war<br />
anderer Ans<strong>ich</strong>t, „Du musst bedenken, dass es ein Teilerfolg ist. Die Nephilim sind geschlagen es ist<br />
nur eine Frage der Zeit, wann alle vern<strong>ich</strong>tet geschlagen sind. Sie sind auf der Flucht, allein auf s<strong>ich</strong><br />
gestellt. Die Engel haben allen Grund zum Feiern, ihre Anführer hochleben zu lassen, s<strong>ich</strong> selbst,<br />
denn wir haben keinen Toten zu beklagen. Das ist es Wert ein Fest zu be<strong>gehe</strong>n.“<br />
Nachgebend begleitete <strong>ich</strong> Alexa. Die Feier war bereits in vollem Gange. Übermütig feierten die Engel<br />
und ihre Frauen den Erfolg. Schon wurde davon gesprochen, bald das alte Leben wieder aufzunehmen.<br />
Die Frauen sprachen davon, die Engel enthielten s<strong>ich</strong> jegl<strong>ich</strong>en Kommentars.<br />
Noch sprach einer das Fehlen M<strong>ich</strong>aels an. Alexa und <strong>ich</strong> saßen an einem der aufgestellten Tische.<br />
Die mitfühlenden Blicke der Engel, die sie Alexa zuwarfen, entgingen mir n<strong>ich</strong>t. Ja es war eine ausgelassene<br />
Party, doch auch gedachten sie an Mike. Es war noch früh am Abend, als Alexa aufbrach. „Du<br />
solltest hierbleiben!“ doch <strong>ich</strong> verneinte, „Wie du willst! Doch du bist den restl<strong>ich</strong>en Abend allein <strong>ich</strong><br />
habe noch zu tun.“<br />
„Das macht n<strong>ich</strong>ts Alexa, dann hole <strong>ich</strong> die Kräuter, die <strong>ich</strong> gestern vergaß.“ Sie nickte nur, <strong>ich</strong> wusste<br />
diese Kräuter nahm sie mit zu M<strong>ich</strong>ael. Deshalb ärgerte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong>, weil Alexa sie heute Abend bestimmt<br />
benötigte.<br />
Dem Treiben den Rücken kehrend gingen wir heim. „Morgen wirst du ausziehen, Claire! Dein Platz ist<br />
an Raphaels Seite.“ Das warf sie mir nebenbei an den Kopf. Konfus die Worte verstehend aber n<strong>ich</strong>t<br />
wahrhabend wollend, starrte <strong>ich</strong> sie an. „Was hast du gedacht? Ewig bei mir zu bleiben? Claire <strong>ich</strong><br />
habe versucht die kluge, reife Frau in dir zu wecken. Gebrauche deinen Verstand. Deine Geduld und<br />
deine Liebe, zu ihm. Mehr kann <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t mehr für euch tun.“ Sie suchte ihren Korb, „Gegen Mittag<br />
bin <strong>ich</strong> wieder da, bis dahin solltest du weg sein. Ich mag keine Abschiede, wir sehen uns, Claire.“<br />
Völlig verdattert saß <strong>ich</strong> nur da! Die halbe Nacht, versuchte <strong>ich</strong> einen klaren Gedanken zu fassen. Ich<br />
konnte doch n<strong>ich</strong>t einfach vor Raphaels Tür auftauchen und sagen, hallo da bin <strong>ich</strong> wieder. Unmögl<strong>ich</strong>!<br />
Ich kannte ihn gut genug, aus Pfl<strong>ich</strong>tgefühl würde er m<strong>ich</strong> aufnehmen. Ihm das antun? Nein! Das ist<br />
keineswegs fair. So machte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> nochmals auf den <strong>Weg</strong> zum Haus, sie feierten noch immer. Luzifer<br />
fand <strong>ich</strong> mitten im Geschehen. Bis <strong>ich</strong> ihn von dort weglockte, verging eine geraume Zeit. Schnell<br />
erzählte <strong>ich</strong> ihm die Situation, doch er meinte nur, „Dein Partner ist zurückgekehrt dort musst du<br />
hin!“ so war es bei allen die <strong>ich</strong> bat mir einen Unterschlupf zu gewähren. Auch Kayle war in diesem<br />
Bezug unerbittl<strong>ich</strong>. Während Myriel m<strong>ich</strong> wenigstens verstand. Aber sie hielt s<strong>ich</strong> an Kayles Worte.<br />
Zermürbt packte <strong>ich</strong> meine Habe ein, wenig genug war es ja. Mit jedem Umzug wurde es geringer, so<br />
fühlte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> auch dünn, ausgemergelt, leer. Der Morgen dämmerte langsam hinauf. Gle<strong>ich</strong>gültig<br />
verließ <strong>ich</strong> Alexas Heim, wohin nur fragte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> ständig. Wohin nur?<br />
„Ich habe auf d<strong>ich</strong> gewartet!“ Raphael stand am Ende des Vorgartens. Wortlos nahm er meine Tasche<br />
und schulterte sie. Zögernd folgte <strong>ich</strong> ihm, er ging zügig voraus. Wenn der Abstand zwischen uns<br />
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