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Welchen Weg gehe ich.pdf

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„Raphael und Gab?“ Mike sah m<strong>ich</strong> fragend an, doch auch ein vors<strong>ich</strong>tiger Ausdruck erschien in seiner<br />

Mimik.<br />

Sue antwortete für m<strong>ich</strong>. „Das ist ein weniger schöner Akt aus Claires abwechslungsre<strong>ich</strong>em Liebesleben,<br />

Mike. Kaum der Rede wert. Ich hoffe nur, dass sie mit diesem Kerl, endgültig abgeschlossen<br />

hat. Seitdem ist sie noch unnahbarer! Keinen anderen Mann lässt sie in ihrer Nähe. Nein sie geht,<br />

lieber wandern! Wo lernt sie in der freien Wildbahn einen Mann kennen? Höchstens einen der über<br />

die Jahre hinaus ist oder vielle<strong>ich</strong>t einen Elf, der s<strong>ich</strong> im Wald versteckt hält!“ Sie wandte s<strong>ich</strong> mir zu,<br />

„wann endl<strong>ich</strong> gibst du einen Mann, eine echte Chance?“<br />

Oho, Sue war in streitsüchtiger Laune, doch heute Abend war es mir egal, schmunzelnd wandte <strong>ich</strong><br />

m<strong>ich</strong> an Niklas. „Es wird Zeit, dass du diese Frau bändigst, damit sie m<strong>ich</strong> endl<strong>ich</strong> in Ruhe lässt.“<br />

Mit grimmiger Miene sah er Sue an, die Niklas einen Kuss auf die Lippen drückte. Verzweifelt zuckte<br />

er die Schultern. „Ich bin machtlos gegen diese Frau, sie hat m<strong>ich</strong> in ihrer Gewalt.“<br />

„Wer tut hier wem was an?“ gut gelaunt gesellten s<strong>ich</strong>, Max und Chris, an den Tisch der seit einer<br />

Weile für acht Personen umfunktioniert wurde.<br />

„Puh, wir haben es geschafft, das Referat ist fertig. Pünktl<strong>ich</strong> abgegeben!“ strahlten die Beiden. „Ist<br />

keiner der anderen da? Wir wollten feiern, denn das war eine der schwersten Arbeiten, die <strong>ich</strong> je<br />

abgegeben habe.“<br />

Diese Meinung bestätigte Chris und fügte hinzu. „Ja und der Prof wurde ungeduldig! Ständig fragte er<br />

nach, gerade uns hatte er in Verdacht, - lasst ihr euch helfen, geht ihr ins Internet, woher holt ihr<br />

eure Informationen. - Als Kevin kürzl<strong>ich</strong> der Geduldsfaden riss sagte er wir haben unseren ganz persönl<strong>ich</strong>en<br />

Engel, der uns den <strong>Weg</strong> weißt. Dem Prof sind alle Ges<strong>ich</strong>tszüge entglitten, dann wollte er<br />

noch mehr wissen.“<br />

Nickend ergänzte Max weiter, „Hat jeden von uns einzeln verhört, als ob wir betrügen würden. Das<br />

Beste an der Gesch<strong>ich</strong>te ist, das er Kevin und Brian am liebsten ermordet hätte.“ Gluckste Max.<br />

Chris lachte. „Nun ja, n<strong>ich</strong>t gerade ermordet aber fuchsteufelswild war er.“<br />

Unbeteiligt hörte <strong>ich</strong> mir die Erzählung der Beiden an. Dachte an den Professor n<strong>ich</strong>t an Raphael,<br />

zwei verschiedene Personen. Der Prof war ein Unbekannter. So hielt <strong>ich</strong> es bisher, wenn die Studenten,<br />

von ihrem Prof redeten, beteiligte m<strong>ich</strong> nie an dem Gespräch. Deshalb erkundigte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> nie.<br />

Oder ging woanders hin, wenn vom Prof die Rede war. So auch diesmal wieder und spielte unbeteiligt<br />

mit meinem Glas.<br />

Aber Sue fragte nach, da sie keine Ahnung hatte, wer s<strong>ich</strong> dahinter verbarg, konnte <strong>ich</strong> ihr auch keinen<br />

Vorwurf machen. „Warum war er denn so wütend auf die Beiden?“<br />

Verlegen blickte Max auf den Tisch, „Ihr wisst doch, wir schwärmen von Claire, weil sie uns geholfen<br />

hat und so …“<br />

Empört wies <strong>ich</strong> das zurück!<br />

„Die r<strong>ich</strong>tigen Bücher“, verbesserte Max, „auszusuchen und das alles. Bei den Zweien; nun ja der Prof<br />

hat uns doch einzeln zum Gespräch gebeten. Ich kann nur sagen, dass er einem das Gefühl gibt, bis in<br />

den letzten Winkel einer Seele zu schauen. Also Brian und Kevin haben ihm gebe<strong>ich</strong>tet, dass sie s<strong>ich</strong><br />

in Claire verliebt hätten. Sie schwärmten von ihr, von ihrem Aussehen bis hin zu ihrem liebevollen<br />

Lächeln. Na ja, sie breiteten dem Prof ihr Herz aus.“ Max sah uns der Reihe nach an, „und der Prof<br />

rastete total aus.“<br />

Mike der neben mir saß räusperte s<strong>ich</strong>, „Und keiner hat es gewagt dem Prof die Meinung, zu sagen?<br />

Er solle s<strong>ich</strong> um seine Angelegenheiten kümmern! Schließl<strong>ich</strong> geht es ihm n<strong>ich</strong>ts an, in wen ihr euch<br />

verliebt.“<br />

„Nee hat niemand, Mann, wenn der so vor einem steht, so wütend! Wird einen angst und bange.“<br />

„Das kenne <strong>ich</strong> auch!“ bestätigte Niklas, „Claire weißt du noch …“<br />

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