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Welchen Weg gehe ich.pdf

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Raphael ließ m<strong>ich</strong> keinen Augenblick aus den Augen, ebenso fest erwiderte <strong>ich</strong> seinen Blick. Da<br />

durchzuckte m<strong>ich</strong> ein Verlangen nach ihm. Urplötzl<strong>ich</strong> stand <strong>ich</strong> in Flammen, seine Augen wanderte<br />

über meinen Hals hinunter. Und <strong>ich</strong> fluchte innerl<strong>ich</strong> auf, weil <strong>ich</strong> einen hauchdünnen BH trug. Spitz<br />

ragten meine Brustwarzen durch die dünne Bluse.<br />

Colin und Amauel entging das keineswegs, sie sahen s<strong>ich</strong> überrascht an. „Tja, <strong>ich</strong> glaube <strong>ich</strong> werde<br />

meine Frau begleiten!“<br />

„Aber n<strong>ich</strong>t doch!“ wehrte <strong>ich</strong> schnell ab, „Spiele ruhig weiter!“ Doch er stand schon auf, „Ich werde<br />

euren Rat annehmen und aufhören. Ihr habt doch n<strong>ich</strong>ts dagegen?“ Nein das hatten sie n<strong>ich</strong>t, ihre<br />

Mimik sprach Bände.<br />

So schnell es ging lief <strong>ich</strong> voraus. Verräterischer Körper, der du bist! Wohin? Wo sollte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> verstecken?<br />

Denn wenn <strong>ich</strong> mit Raphael allein sein sollte, wer weiß, wie das endete. Da traute <strong>ich</strong> mir<br />

selbst n<strong>ich</strong>t. N<strong>ich</strong>t mehr!<br />

Doch egal wohin <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> auch wendete, dort erschien Raphael. Jedes Mal rückte er ein Stück näher.<br />

Schließl<strong>ich</strong> fand <strong>ich</strong> es albern und blieb einfach stehen. „Was willst du?“ fragte <strong>ich</strong> ihn barsch. Dabei<br />

sah <strong>ich</strong> auf das Meer, ruhig spiegelte es die Sonne wieder. Die Wellen brandeten weit in den Sand.<br />

Ein perfektes Wetter, um hinauszuschwimmen, ein wenig zu kalbern, heiße Küsse zu wechseln …<br />

Claire Garret halt deine Fantasie im Zaune.<br />

„Mit dem verdammten Blödsinn aufhören!“ entgegnete Raphael genauso erbost zurück, dann riss er<br />

s<strong>ich</strong> zusammen, „Es ist lächerl<strong>ich</strong>, was du veranstaltest! Dein Getue <strong>ich</strong> lüge d<strong>ich</strong> nur an! Das habe <strong>ich</strong><br />

noch niemals!“ beharrte er.<br />

„S<strong>ich</strong>er aus deiner S<strong>ich</strong>t, meine ist eingeschränkter! Halbwahrheiten sind ebenfalls Betrug.“<br />

„Oja, die perfekte Claire! Du läufst doch lieber davon, wenn es Probleme gibt. Entweder ziehst du<br />

nach Minnesota, nur damit du deiner Mutter n<strong>ich</strong>t die Stirn bieten musst. Oder du entscheidest, in<br />

deiner Weisheit n<strong>ich</strong>ts mehr mit mir zu tun zu haben. Immer das gle<strong>ich</strong>e Muster! Stell d<strong>ich</strong> doch mal<br />

einem Problem!“<br />

„Das tue <strong>ich</strong> gar n<strong>ich</strong>t!“ stampfte <strong>ich</strong> wütend auf.<br />

„Nein?“ in seinem Ges<strong>ich</strong>t war ein Anze<strong>ich</strong>en eines, amüsierten Lächelns zu sehen. „Warum läufst du<br />

dann vor mir weg?“<br />

„Das ist, weil …, <strong>ich</strong> will … <strong>ich</strong> bin wütend auf d<strong>ich</strong> und habe keine Lust mit dir zu reden.“ Vor allem<br />

auf m<strong>ich</strong>, weil <strong>ich</strong> wie ein Kleinkind stotterte, das nach einer Ausrede suchte.<br />

„Keine Lust mit mir zu reden?“ irgendetwas erheiterte ihn maßlos, „Tja, wenn das so ist! Brauchen<br />

wir ja n<strong>ich</strong>t zu reden! Mir re<strong>ich</strong>t deine andere Lust vollkommen aus.“ grinste er m<strong>ich</strong> unverschämt an.<br />

„Weißt du Raphael für einen Engel, bist du un<strong>gehe</strong>uer gewöhnl<strong>ich</strong>. Das hätte ein drittklassiger Schürzenjäger<br />

besser hinbekommen.“ Geringschätzig schaute <strong>ich</strong> ihn an, doch er grinste weiter vor s<strong>ich</strong><br />

hin. „Dann passen wir ja zusammen! Du bist schließl<strong>ich</strong>, die mieseste Schauspielerin die es gibt.“<br />

„Was du wieder einmal sehr einseitig siehst!“<br />

„Keinesfalls Claire, gerade das verrät d<strong>ich</strong>! Wie lange willst du dein Begehren unter Kontrolle halten?<br />

Ich entsinne m<strong>ich</strong> an deine erotischen Träume! Dein Sehnen nach mir, du stelltest dir vor, wie <strong>ich</strong><br />

d<strong>ich</strong> stre<strong>ich</strong>elte.“ Vergnügt fuhr er fort, „Nun wie lange hältst du es aus? Jetzt, nachdem du die Wonnen<br />

der Leidenschaft, im vollen Umfange kennengelernt hast.“<br />

„Ich weiß n<strong>ich</strong>t, was du meinst! Ich kann m<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t an solche Träume erinnern! Da spielt dir wohl<br />

deine Fantasie einen Stre<strong>ich</strong>.“<br />

Er schüttelte den Kopf, „Nein Claire, du hast d<strong>ich</strong> nach mir gesehnt, n<strong>ich</strong>t nur nach meinen fähigen<br />

Händen! Ich habe dir gefehlt!“ seine Miene strotzte geradezu vor Gewissheit, es abzustreiten, wäre<br />

genau das, was <strong>ich</strong> ihm vorhielt eine Lüge.<br />

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