Welchen Weg gehe ich.pdf
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„Im Mittleren! Der Turm ist geteilt, diesen <strong>Weg</strong> kennen nur wir! Er führt zu einem Raum in dem wir<br />
einen Teil unserer Vergangenheit aufbewahren.“<br />
„Al du überschreitest Grenzen, die dir n<strong>ich</strong>t zustehen! Das ist das Vorrecht eines gebundenen Partners!“<br />
<strong>ich</strong> hörte Raphaels Stimme sah ihn jedoch n<strong>ich</strong>t.<br />
„Raphael, bei Claire sind so viele Ausnahmen gemacht worden! Meinst du diese, fällt noch ins Gew<strong>ich</strong>t?“<br />
Al sah nach oben, es war zu dunkel um irgendwas zu erkennen.<br />
„Geht wieder hinunter! Diesen Raum betritt nur eine gebundene Frau!“<br />
„Wirkl<strong>ich</strong> Raphael, du solltest d<strong>ich</strong> mal hören!“ meckerte Al. Raphael erwiderte ruhig aber bestimmt.<br />
Derweil ging <strong>ich</strong> hinunter, die beiden redeten noch immer aufeinander ein.<br />
Ich ging gerade um die Ecke und stieß mit Uriel zusammen, er hielt m<strong>ich</strong> fest, „Raphael? Wo ist er?“<br />
fragte er drängend <strong>ich</strong> deutete nach oben, „Warte hier!“ schon war er an mir vorbei.<br />
Keine fünf Sekunden später kamen sie herunter. Al als Erstes, dann Uriel Raphael als Letzter.<br />
Er blieb auch stehen, die beiden waren so an mir vorbeigestürmt.<br />
„Es ist etwas Unvorhergesehenes passiert! Wir treffen uns im Salon. Al und Uriel suchen Colin. Raphael<br />
hob m<strong>ich</strong> einfach über seine Schulter, „Wir müssen uns beeilen!“ war sein einziger Kommentar.<br />
Wir trafen alle gle<strong>ich</strong>zeitig im Salon ein. Uriel erzählte, dass er nochmals im Dorf war. Dort habe er<br />
mindestens zehn Nephilim gezählt. Darunter auch Ben. Das Überraschende aber war, auch Mike sei<br />
dort.<br />
„Mike?“ fragten Colin und <strong>ich</strong> gemeinsam.<br />
Uriel nickte, aber Raphael antwortete. „Ich glaube das Ben Mike beeinflusst. Ben wird Mike benutzen.<br />
Ob als Kundschafter, um in die Burg einzudringen, oder als Geisel zum Austausch. Vermag <strong>ich</strong><br />
n<strong>ich</strong>t zu sagen.“ Sein besorgter Blick traf m<strong>ich</strong>. „Wir müssen …“ weiter kam Raphael n<strong>ich</strong>t, denn in<br />
diesem Augenblick erschien Gabriel.<br />
Sofort trat er auf m<strong>ich</strong> zu, „Claire alles in Ordnung mit dir? Hast du M<strong>ich</strong>ael gespürt oder gehört? In<br />
irgendeiner Form?“ Gabriel ungewöhnl<strong>ich</strong> ernst forschte in meinen Ges<strong>ich</strong>t und wie konnte es anders<br />
sein in meinem Geist. Schließl<strong>ich</strong> trat er erle<strong>ich</strong>tert zurück. „Es scheint das meine Blockade hält.<br />
Noch! Raphael du hast mehr Erfahrung, bitte.“ Sofort trat Raphael vor, „Claire!“ kaum das <strong>ich</strong> zu ihm<br />
aufschaute versank <strong>ich</strong> in ein grünes tosendes Meer.<br />
Anders als bei Gab, er berührte m<strong>ich</strong> sacht eher fragend, doch Raphael verlangte ungehinderten Zugang.<br />
Bis in der tiefsten Seele spürte <strong>ich</strong> ihn. Kein Geheimnis, keine schüchterne Verlegenheit hielt<br />
ihn auf. Alles sah er, inspizierte er. Ich wurde beleuchtet, ausgeweidet, ausgewrungen und schließl<strong>ich</strong><br />
nackt mit entblößter Seele endl<strong>ich</strong> wieder freigelassen. Unwahrscheinl<strong>ich</strong> verletzl<strong>ich</strong> zog <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong><br />
zurück; von den Engeln, sowie auch seelisch hinein in ein kleines Schneckenhaus.<br />
Indessen bestätigte Raphael, dass M<strong>ich</strong>ael bisher keinen Schaden anger<strong>ich</strong>tet habe. „Gut, <strong>ich</strong> halte<br />
die Barriere, doch wie lange sie noch hält, kann <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t sagen. Raphael er ist enorm stark! Ich befürchte<br />
Mike wird sie bald durchbrechen. Du weißt, er hat von Anfang an eine Verbindung zu Claire,<br />
dies wird er ausnutzen. Wir müssen schnellstmögl<strong>ich</strong> eine Lösung finden.“<br />
Still stand <strong>ich</strong> da und hörte die Anklage. Es war doch verrückt, Gab glaubte tatsächl<strong>ich</strong> Mike würde<br />
m<strong>ich</strong> an Ben ausliefern. Nein das konnte <strong>ich</strong> niemals glauben. „Glaub es! Denn M<strong>ich</strong>ael steht unter<br />
Bens Einfluss.“ Erklärte mir Gabriel, „Claire es ist eine ernst zu nehmende Situation. Deshalb werde<br />
<strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> auch n<strong>ich</strong>t länger an mein Versprechen M<strong>ich</strong>ael gegenüber halten.“ Gabriel straffte s<strong>ich</strong> sein<br />
ungewöhnl<strong>ich</strong> ernster Ton, seine angespannte Mimik, jagten mir Angst ein. Ich wollte n<strong>ich</strong>t hören,<br />
was er zu sagen hatte. Eine unbestimmte Furcht davor ergriff m<strong>ich</strong>.<br />
Die Engel sahen Gabriel erstaunt, geradezu entgeistert an. Die Blicke, die sie mir zuwarfen waren<br />
verblüfft, verwirrt und auch neugierig. Der Einzige der m<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t ansah war Raphael, er tigerte im<br />
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