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Welchen Weg gehe ich.pdf

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willst, Kleines. Dann solltest du dir eine andere Strategie zulegen, er scheut vor keinen Kampf. Sondern<br />

genießt die Herausforderung!“<br />

„Ah ja, und wie bekomme <strong>ich</strong> ihn an seine Achillesferse zu packen.“ Erkundigte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> ironisch.<br />

„Du brauchst Geduld, das vor allen Dingen! Hör auf Raphael herauszufordern. Sondern sei Lieb, zeige<br />

deine Bereitschaft mitzuarbeiten. Das wird ihn erst verwirren, doch dann wird er versuchen, d<strong>ich</strong> aus<br />

der Reserve zu locken. Bleib hübsch unbeteiligt! Bewahre deine Geduld sei freundl<strong>ich</strong>, gebe ihm<br />

recht, auch wenn es dir schwerfällt. Glaub mir, das wird ihn so r<strong>ich</strong>tig fertigmachen!“<br />

Interessiert hörte <strong>ich</strong> zu, „Du meinst das re<strong>ich</strong>t?“ fragte <strong>ich</strong> skeptisch nach.<br />

„Im Großen und Ganzen ja, aber du könntest auch noch einen Schritt weiter<strong>gehe</strong>n.“ Gab machte eine<br />

kunstvolle Pause, „behandle Raphael wie einen Onkel, einen Uralten natürl<strong>ich</strong>! Der das ganze Vertrauen<br />

seiner lieben N<strong>ich</strong>te innehat. Das setzt jeden Mann zu!“<br />

„Ich kann mir n<strong>ich</strong>t vorstellen, dass Raphael solch ein Verhalten missfällt.“ Gab <strong>ich</strong> zu bedenken und<br />

versuchte auf die Füße zu kommen. Gabriel half mir, „Doch er wird fuchsteufelswild, nur wie gesagt<br />

die Geduld musst du aufbringen. Früher oder später flippt er aus!“ grinste Gab.<br />

„So etwas nennt s<strong>ich</strong> Freund!“ hielt <strong>ich</strong> ihm vor, ohne merkl<strong>ich</strong>es Anze<strong>ich</strong>en eines schlechten Gewissens,<br />

strahlte Gab m<strong>ich</strong> an, „Wenn man jemanden so lange kennt wie <strong>ich</strong> Raphael oder Mike, weiß<br />

man wie weit man <strong>gehe</strong>n kann! Raphael nimmt dabei keinen Schaden! Ich helfe schließl<strong>ich</strong> nur einer<br />

Schutzbefohlenen. Die Zeit mit Raphael so gut wie mögl<strong>ich</strong> zu überstehen.“<br />

„Und ihr nennt euch Engel!“ lachend erwiderte er meinen Vorwurf, „Wir sind auch nur Geschöpfe,<br />

mit Makeln und Fehlern! Sollen wir weiter oder heimwärts?“<br />

„Ehrl<strong>ich</strong> gesagt <strong>ich</strong> brauche noch ein paar Minuten!“<br />

„Wenn <strong>ich</strong> d<strong>ich</strong> trage, sind wir in Sekunden zurück!“<br />

„Nein die Blöße gebe <strong>ich</strong> mir keinesfalls.“<br />

„Das bleibt natürl<strong>ich</strong> unter uns!“ kaum das <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> versah, war <strong>ich</strong> in seinen Armen und schon setzte<br />

er m<strong>ich</strong> wieder ab. M<strong>ich</strong> umsehend stellte <strong>ich</strong> fest; wir waren am See. Die Wiese konnte <strong>ich</strong> in einigen<br />

Meter erkennen.<br />

„Wie macht ihr das? Das ist unglaubl<strong>ich</strong>!“<br />

„Zerbr<strong>ich</strong> dir darüber n<strong>ich</strong>t deinen schönen Kopf!“ er ging an mir vorbei und stupste m<strong>ich</strong> an, „bewege<br />

d<strong>ich</strong> lieber, du siehst so ausgeruht aus. Hast wahrscheinl<strong>ich</strong> die ganze Zeit im Gras gelegen.“ Ärgerte<br />

er m<strong>ich</strong> schmunzelnd. Ich rannte hinter ihm her, natürl<strong>ich</strong> ohne jegl<strong>ich</strong>e Chance. Doch er wartete<br />

vor der Veranda auf m<strong>ich</strong>.<br />

So stürmten wir in das Haus, <strong>ich</strong> hing an Gab wie eine Klette. „Da sind wir wieder! Ich habe euch etwas<br />

mitgebracht!“ drehte s<strong>ich</strong> um und schüttelte s<strong>ich</strong>. Sodass <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t mehr halten konnte.<br />

Bevor <strong>ich</strong> auf den Boden fiel, hielt Gab m<strong>ich</strong> fest und <strong>ich</strong> landete s<strong>ich</strong>er auf beiden Beinen. „Danke“<br />

flüsterte <strong>ich</strong> ihm zu. „Gern geschehen!“ und drückte m<strong>ich</strong> verständnisvoll an s<strong>ich</strong>. „Gut, ihr seid zurück!“<br />

begrüßte uns Mike, „wir haben einen vorläufigen Plan aufgestellt. Gab kannst du drei Tage in<br />

der Woche bei Claire bleiben?“ Gabriel nickte, nun ernst werdend. „Das geht! Ich möchte d<strong>ich</strong> diesbezügl<strong>ich</strong><br />

um etwas bitten.“ Mehr bekam <strong>ich</strong> von dem Gespräch n<strong>ich</strong>t mit, da Raphael m<strong>ich</strong> ansprach.<br />

„Claire! Dir stehen einige harte Wochen bevor. Ich möchte diese Angelegenheit schnellstens<br />

hinter m<strong>ich</strong> bringen.“<br />

Ich unterbrach Raphael, „Diese Angelegenheit?“ fragte <strong>ich</strong> erstaunt.<br />

„Entschuldige, das war verkehrt ausgedrückt.“ Unbeirrt fuhr er fort, „Mike ist der gle<strong>ich</strong>en Meinung!<br />

Die Nephilim sind keineswegs zu unterschätzen, du musst dir bewusst sein, niemals ohne Schutz zu<br />

sein. Einer von uns muss ständig in deiner Nähe bleiben! Bis du einen Partner gefunden und an ihm<br />

gebunden bist.“<br />

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