Welchen Weg gehe ich.pdf
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Er verbeugte s<strong>ich</strong> vor einer, aus Antonias Gruppe, die Frau lief rot an. Geziert nahm sie Luzifers Hand.<br />
„Schade!“ meinte Beatrice traurig. „Ach komm Bea, morgen ist auch noch ein Tag!“ tröstete <strong>ich</strong> sie,<br />
„Du hast recht, nur <strong>ich</strong> würde es zu gern einmal sein.“<br />
„Schau da kommt dein Mann und sei mal ehrl<strong>ich</strong>. Er hat ebenfalls etwas an s<strong>ich</strong>, m<strong>ich</strong> erinnert er an<br />
einen Freibeuter. So einen aus einem Roman, heldenhaft, gut aussehend, gefährl<strong>ich</strong> und dir in Liebe<br />
verfallen. „Ja er ist mein Pirat.“ Grinste sie schon wieder, die Enttäuschung vergessend.<br />
Nun löste s<strong>ich</strong> die strenge Aufteilung der Geschlechter auf. In lockeren Grüppchen, hin und her wandernd<br />
unterhielt man s<strong>ich</strong>.<br />
Das genau war mein St<strong>ich</strong>wort, nun sollte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> schleunigst in eine Ecke verdünnisieren. Denn mit<br />
diesem Small Talk; war <strong>ich</strong> einfach fehl am Platze. Umsehend fand <strong>ich</strong> keinen geeigneten Ort. Der<br />
Park erschien mir die beste Lösung zu sein, dort konnte <strong>ich</strong> auf einer Bank abwarten, bis die Gesellschaft<br />
s<strong>ich</strong> auflöste. Laut Nadja würde das frühe Treffen höchstens eine Stunde dauern. Am Nachmittag<br />
trafen s<strong>ich</strong> meistens die Engel, die Frauen hielten meistens ein Schläfchen und staffierten s<strong>ich</strong><br />
dann für den Abend aus.<br />
In einem Pavillon fand <strong>ich</strong> eine geschützte Ecke. Dort harrte <strong>ich</strong> die Schönheit des Gartens genießend<br />
aus. Die Kletterrosen, die den Pavillon emporrankten, dufteten herrl<strong>ich</strong>. Nun fehlte mir nur noch ein<br />
gutes Buch, doch der Ausblick, auf die weite Rasenfläche mit ihren Blumenbeeten re<strong>ich</strong>ten vollkommen.<br />
Meine Mom hatte auch eines, das pflegte und hegte sie mit aller Sorgfalt. Das ist Gesch<strong>ich</strong>te<br />
Claire sowie Ben! Erinnere d<strong>ich</strong> später an Mom und Dad, jetzt tat es noch zu weh, maßregelte <strong>ich</strong><br />
m<strong>ich</strong> selbst.<br />
Deine momentane Situation solltest du anpacken. Auch wenn die Auseinandersetzung mit Raphael.<br />
Bis nach den Feierl<strong>ich</strong>keiten warten mussten. In Raphaels Haus lagen Bücher über die Regeln. Irgendwo<br />
musste doch stehen, was <strong>ich</strong> in meiner Lage tun könnte. Es muss doch schon Ähnl<strong>ich</strong>es passiert<br />
sein. Ich konnte mir n<strong>ich</strong>t vorstellen das Paar nach hundert Jahren oder mehr keine Probleme<br />
miteinander hatte. Schwerwiegende sogar, das eine Trennung unweigerl<strong>ich</strong> vonnöten war.<br />
Die Gesellschaft löste s<strong>ich</strong> langsam auf, bemerkte <strong>ich</strong>. Nun dann konnte <strong>ich</strong> einen Abstecher in den<br />
Esssaal machen und dann zurück.<br />
Myriel wollte m<strong>ich</strong> am Abend inspizieren, bis dahin konnte <strong>ich</strong> einiges herausfinden. Die meisten<br />
Paare waren schon weg, wenige Engel saßen noch im Schatten des Innenhofes. Den Saal hatte <strong>ich</strong><br />
ganz für m<strong>ich</strong> allein. Schnell schlang <strong>ich</strong> mir mein Frühstück hinunter und machte m<strong>ich</strong> auf zum geschmückten<br />
Tor.<br />
Dort saßen die Engel, die sahen nur mäßig interessiert auf. Wie <strong>ich</strong> erle<strong>ich</strong>tert bemerkte, spielten sie<br />
Karten. Fast war <strong>ich</strong> schon an den Tischen vorbei, als einer rief, „He Raphael, willst du deine Frau<br />
n<strong>ich</strong>t begleiten? Dann hätten wir auch mal die Chance ein Spiel zu gewinnen.“ Frotzelte die Stimme,<br />
„Claire nimm deinen Mann mit!“ ertönte eine andere, die <strong>ich</strong> als Colins erkannte.<br />
Nun musste <strong>ich</strong> anhalten, „Colin es ist dein Problem, wenn du kein Kartenglück hast. Höre auf!“ riet<br />
<strong>ich</strong> ihm freundl<strong>ich</strong>.<br />
„Es ist ungerecht, Claire!“ stöhnte Amauel, den <strong>ich</strong> aus dem Spital kannte. „Was denn?“ bisher übersah<br />
<strong>ich</strong> Raphael, der legere auf seinem Stahl saß. „Er hat ne Frau und Glück im Spiel! Das ist einfach<br />
zu viel Glück, Claire.“ Murrte Amauel. Was sollte <strong>ich</strong> dazu sagen, so tröstete <strong>ich</strong> die beiden Verlierer<br />
und wünschte ihnen bessere Karten.<br />
M<strong>ich</strong> abwendend wurde <strong>ich</strong> nochmals aufgehalten, diesmal von Raphael. „So geht das n<strong>ich</strong>t! Claire!“<br />
langsam drehte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> um. Was wollte er denn nun? „Du wünschst meinen Gegner bessere Karten.<br />
Wo bleibe dann <strong>ich</strong>?“<br />
Colin grinste auf, „Du hast eine liebevolle Frau! Re<strong>ich</strong>t dir das n<strong>ich</strong>t?“<br />
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