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Welchen Weg gehe ich.pdf

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doch <strong>ich</strong> unterbrach ihn, „Nein nein Colin, Raphael wollte gerade seinen anderen Verpfl<strong>ich</strong>tungen<br />

nachkommen! Er wird in der Stadt erwartet!“<br />

Es war also wahr, an der Reaktion der beiden Engel fand <strong>ich</strong> die Bestätigung. Colin rot vor Verlegenheit<br />

und Raphael mit zornesblitzenden Augen. Nach dieser Auseinandersetzung verlor <strong>ich</strong> jegl<strong>ich</strong>e<br />

Lust an dem Abend. Nach und nach wies <strong>ich</strong> die Engel ab. Nadja erschöpft, verabschiedete s<strong>ich</strong>,<br />

„Warte Nadja <strong>ich</strong> komme mit.“ Sagte <strong>ich</strong> ihr, zusammen gingen wir zum Innenhof. Sie sprach m<strong>ich</strong><br />

direkt auf das Gerücht an, wie sie es nannte.<br />

„Nadja, es ist wahr, also versuche m<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t zu trösten, damit kann <strong>ich</strong> durchaus um<strong>gehe</strong>n.“ Sie blieb<br />

entsetzt stehen, „Das du so ruhig bist, <strong>ich</strong> würde durchdrehen, allein die Vorstellung mein Mann –<br />

nein noch n<strong>ich</strong>t einmal das.“<br />

„Raphael hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, eine Frau ist ihm n<strong>ich</strong>t genug. Er liebt die Abwechslung.“<br />

Aufstöhnend folgte sie mir, „ehrl<strong>ich</strong> gesagt weiß <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t was <strong>ich</strong> davon halten soll. Das dürfte<br />

normalerweise n<strong>ich</strong>t passieren, weißt du, wenn die Engel s<strong>ich</strong> mit einer Frau in Liebe verbinden!<br />

Dann ist das für die Ewigkeit.“<br />

Ich klärte sie auf, „Eben meine Verbindung mit Raphael besteht aus Begehren, Liebe spielte keine<br />

Rolle. Eher Pfl<strong>ich</strong>tgefühl, m<strong>ich</strong> zu schützen. Es war eine verzwickte Situation, die Nephilim vor dem<br />

Schloss und in der Ortschaft. M<strong>ich</strong>ael gefangen von Ben. Da musste Raphael handeln.“<br />

Was machte <strong>ich</strong> denn da? Tatsächl<strong>ich</strong> ertappte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> dabei, wie <strong>ich</strong> Raphael verteidigte. Das konnte<br />

auch nur <strong>ich</strong> fertigbringen, anstatt auf ihn zu wüten, warb <strong>ich</strong> um Verständnis für ihn. Nadja sagte<br />

dazu n<strong>ich</strong>ts weiter, wir gingen unseren <strong>Weg</strong>, nachdem wir uns eine gute Nacht wünschten.<br />

Der nächste Tag begann wie der vorherige, wieder wurde eine Frau gewählt, die Luzifer hofierte.<br />

Beatrice kam ebenso schnell über ihre Enttäuschung hinweg. Nur konnte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> diesmal n<strong>ich</strong>t verziehen,<br />

denn M<strong>ich</strong>ael ließ m<strong>ich</strong> keine Sekunde von seiner Seite. Er stolzierte stolz herum, in jedem<br />

Arm eine Frau.<br />

Alexa und <strong>ich</strong> zogen ihn ein wenig auf. Gerade weil er wie ein Hahn s<strong>ich</strong> in die Brust warf. Gutmütig<br />

ertrug er unseren Spott. Als Alexa einen Moment zurückblieb, zog M<strong>ich</strong>ael m<strong>ich</strong> zur Seite, „Claire <strong>ich</strong><br />

möchte, dass du heute Mittag in dem Rosengarten kommst.“ Bat er drängend, erzählte schnell er<br />

seine Abs<strong>ich</strong>ten, „Alexa und <strong>ich</strong> werden die Verbindung ein<strong>gehe</strong>n, doch sag ihr das nur n<strong>ich</strong>t. Ich<br />

muss sie erst noch fragen.“ Grinste er uns<strong>ich</strong>er.<br />

„Sie liebt d<strong>ich</strong>, M<strong>ich</strong>ael!“<br />

„Das weiß <strong>ich</strong> doch, nur stimmt sie auch einer Verbindung zu? Heute ist ein idealer Tag, aufgrund<br />

ihrer unbestimmten Herkunft werden die Seraphim die Verbindung durchführen. Ich möchte eigentl<strong>ich</strong><br />

in aller Stille, doch die Engel würden es mir übel nehmen, deshalb heute Nachmittag, dann ist<br />

weniger los.“<br />

Später fragte <strong>ich</strong> Gab, was <strong>ich</strong> als Geschenk mitbringen dürfte. „D<strong>ich</strong>! Wir schenken uns n<strong>ich</strong>ts. Zieh<br />

d<strong>ich</strong> festl<strong>ich</strong> an, das ist schon alles und wünsch dem Paar das Beste.“ Nagend biss <strong>ich</strong> mir auf die Zunge.<br />

„Kleines du bist unmögl<strong>ich</strong>! Also gut <strong>ich</strong> werde d<strong>ich</strong> abholen und dir etwas Entsprechendes mitbringen.<br />

Mein Schrank platzt ja schon aus allen Nähten, es wird Zeit, dass du deine Sachen abholst.“ Warf<br />

er mir vor.<br />

„Ja, ja sobald <strong>ich</strong> weiß, wohin mit mir.“ winkte <strong>ich</strong> ab, in Gedanken viel zu beschäftigt. Sollte <strong>ich</strong><br />

Myriel und den anderen sagen, was geschah oder lieber den Mund halten.<br />

„Was beschäftigt d<strong>ich</strong> nun schon wieder?“ Ich erzählte es Gabriel. „M<strong>ich</strong>ael wird diejenigen einladen,<br />

bestimmt auch Alexa. Wenn sie n<strong>ich</strong>t in Ohnmacht fällt oder M<strong>ich</strong>ael schimpfend davonjagt!“<br />

„Gab!“ rief <strong>ich</strong> erschrocken, „Du denkst doch n<strong>ich</strong>t, Alexa würde ablehnen?“<br />

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