Welchen Weg gehe ich.pdf
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„Ja, <strong>ich</strong> kann m<strong>ich</strong> daran erinnern, der Typ der ausgeflippt ist.“ Und winkte ab, <strong>ich</strong> hoffte Niklas und<br />
Sue verstanden den Wink.<br />
„Genau der Kerl, also Claire hat ihm die Stirn geboten. Sie hat s<strong>ich</strong> sogar schützend vor m<strong>ich</strong> gestellt.<br />
Wie <strong>ich</strong> zu meiner Schande gestehen muss. Aber <strong>ich</strong> kam mir wie ein kleiner Junge vor.“ Nickend<br />
bestätigten die Zwei, Niklas Empfinden.<br />
„Dann schickt Claire, zu eurem Professor. Damit sie ihm die Leviten lesen kann, wenn es sonst keiner<br />
schafft, ihm Vernunft beizubringen, dann Claire.“ Forderte Mike aufrührerisch, diese Idee wurde<br />
sofort begeistert aufgegriffen.<br />
„Ihr spinnt!“ strafend sah <strong>ich</strong> Mike an, der aber „Feuer wird mit Feuer bekämpft!“ und hetzte die<br />
Meute weiter auf. Maulend beschwerten sie s<strong>ich</strong> bei Toni, der als Einziger in der Runde wusste, wer<br />
dieser Prof war. Hilfe suchend sah <strong>ich</strong> Toni an, um dann wie vom Donner gerührt zu erstarren.<br />
„Ich bin der gle<strong>ich</strong>en Meinung, klär die Sache ein für alle Mal. Damit … die Jungs weiter in Frieden<br />
leben können.“<br />
Den Doppelsinn verstand <strong>ich</strong> ebenso wie Mike, dessen war <strong>ich</strong> mir s<strong>ich</strong>er. Denn so, wie er m<strong>ich</strong> beobachtete,<br />
wusste er mehr als er zugab. Auch Sue fiel die Pause auf, die Anspielung entging ihr natürl<strong>ich</strong><br />
n<strong>ich</strong>t. Sie musste nachfragen.<br />
„Wie heißt euer Professor noch?“<br />
„Raphael so und so, wir …“<br />
„Claire du wusstest es?“ anklagend kam diese Frage aus Sues Mund geschossen. Was sollte <strong>ich</strong> sagen,<br />
<strong>ich</strong> zuckte nur die Schultern. Und Toni, <strong>ich</strong> könnte ihm den Hals umdrehen.<br />
„Nun beginnt die Zeit der Aufklärung!“ murmelte Mike philosophisch. Er wäre der Nächste auf meiner<br />
Liste! Hatten sie s<strong>ich</strong> gegen m<strong>ich</strong> verschworen? Nur weil <strong>ich</strong> versuchte so viel Abstand wie mögl<strong>ich</strong><br />
von Raphael zu halten. Versuchte mein Leben in den Griff zu bekommen! Was konnte <strong>ich</strong> dafür<br />
das <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> in den Falschen verliebte! Und meine Freunde wollten entweder das <strong>ich</strong> Raphael in seine<br />
Schranken verwies. Oder endl<strong>ich</strong> mit ihm abschloss. Kein einfacher <strong>Weg</strong>.<br />
„Irgendetwas entgeht uns, meinst du n<strong>ich</strong>t auch Max, will uns keiner aufklären.“ In die Runde blickend<br />
erwartete Chris eine Antwort und sah m<strong>ich</strong> fragend an.<br />
Doch Niklas fasste begreifend zusammen, an den Fingern abzählend. „Erstens, der Typ, den Claire<br />
s<strong>ich</strong> entgegenstellte, zweitens euer Prof und drittens ihr Ex sind ein und dieselbe Person! Claire <strong>ich</strong><br />
nehme an, dass <strong>ich</strong> r<strong>ich</strong>tig zusammengefasst habe. Es gibt keine andere Mögl<strong>ich</strong>keit.“ Mit s<strong>ich</strong> zufrieden<br />
lehnte er s<strong>ich</strong> stolz zurück. Max und Chris starrten m<strong>ich</strong> mit offenen Mündern sprachlos an.<br />
Doch leider hielt diese Atempause nur Sekunden! „Das ist ein Hammer, du und der Prof, wenn <strong>ich</strong><br />
mir das vorstelle! Der hört s<strong>ich</strong> die Schwärmerei von zwei Studenten an, die von seiner Ex - Frau<br />
träumen. Vor s<strong>ich</strong> hingreinend, sah Chris m<strong>ich</strong> an. „Erzähl mal!“<br />
„Sei n<strong>ich</strong>t so neugierig das, ist Schnee von gestern! Erledigt und vorbei, klar!“ giftete <strong>ich</strong> Chris an.<br />
„Na, wenn das so einfach ist, dann …“ Mike in unglaubl<strong>ich</strong> kriegerischer Stimmung sah m<strong>ich</strong> herausfordernd<br />
an.<br />
„Es re<strong>ich</strong>t! Habt ihr kein anderes Thema!“ unterbrach <strong>ich</strong> Mike, Sue räusperte s<strong>ich</strong> sagte aber kein<br />
weiteres Wort dazu. Ich wusste sie würde ihre Meinung zu gegebener Zeit kundtun. „Willst du morgen<br />
wirkl<strong>ich</strong> fahren, Claire?“ erkundigte sie s<strong>ich</strong>, über mein geplantes Wochenende.<br />
Dankbar, dass sie ein anderes Thema anschnitt, sprudelte <strong>ich</strong> los. „S<strong>ich</strong>er das Auto ist gepackt, <strong>ich</strong><br />
könnte gle<strong>ich</strong> losfahren der Vermieter sagte der Schlüssel liegt seit heute Nachmittag unter der Fußmatte.“<br />
„Warum nimmst du niemanden mit, allein in einer einsamen Hütte! Was da alles passieren kann. Du<br />
bist unvernünftig!“ klagte Sue, die ganze Woche versuchte sie mir jemanden aufzudrängen nun wirkl<strong>ich</strong><br />
genervt, entgegnete <strong>ich</strong>, „Bin <strong>ich</strong> etwa ein Kleinkind?“<br />
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