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Welchen Weg gehe ich.pdf

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„Ich kann n<strong>ich</strong>t!“ die Scham war stärker als mein Verlangen.<br />

„Das nächste Mal, ja!“ quälend langsam , begann Raphael s<strong>ich</strong> in mir zu bewegen. Bis <strong>ich</strong> meine Beine<br />

um seine Hüfte schlang und nach mehr forderte.<br />

Ihn noch immer umklammert haltend, die Wellen in mir langsam ruhiger werdend, wollte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong><br />

von ihm lösen. „Oh nein! Ich sagte <strong>ich</strong> werde m<strong>ich</strong> dir voll und ganz widmen. Wir sind noch lange<br />

n<strong>ich</strong>t fertig.“ Er drehte das Wasser ab, hielt m<strong>ich</strong> fest und ging ins Schlafzimmer. „Raphael deine<br />

Wunde.“<br />

„Der geht’s gut! Keine Ausflüchte heute Nacht werde <strong>ich</strong> d<strong>ich</strong> wahrhaft zu meiner Frau machen. Ich<br />

werde dir einen Stempel aufdrücken. Ich will d<strong>ich</strong> vor Lust schreien hören. Du bist ganz in meiner<br />

Gewalt, Weib. Keine Gnade für d<strong>ich</strong>.“<br />

Wann <strong>ich</strong> vor Erschöpfung einschlief, konnte <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t sagen. Als <strong>ich</strong> aufwachte, lag er neben mir hielt<br />

m<strong>ich</strong> fest in seinen Armen. Ich kuschelte m<strong>ich</strong> seufzend an ihn. „Hast du noch immer n<strong>ich</strong>t genug?<br />

Weib!“ fragte er m<strong>ich</strong> auf s<strong>ich</strong> ziehend. „Wer weiß? Vielle<strong>ich</strong>t hast du ein Monster erweckt!“ k<strong>ich</strong>erte<br />

<strong>ich</strong> , an sein Ohr knabbernd.<br />

„Eine gierige unersättl<strong>ich</strong>e Bestie meinst du wohl! Das mir das letzte Quäntchen Rückenmark<br />

nimmt.“<br />

„So und du? Du veränderst jegl<strong>ich</strong>e normale Geografie, nur damit <strong>ich</strong> in dein Bett gelange!“<br />

Überrascht sah er m<strong>ich</strong> an, „Das war <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t, Claire. Ich dachte du hättest es verstanden, Ale … die<br />

Insel hat d<strong>ich</strong> zu mir geführt. Eigentl<strong>ich</strong> bin <strong>ich</strong> dir aus dem <strong>Weg</strong> gegangen, aus Angst dir in meiner<br />

Wut etwas zuleide zu tun.“<br />

„Die Insel, aber du sagtest, meine Sachen …“ Raphael nickte, „Ich wusste es von dem Moment, als <strong>ich</strong><br />

deine Tasche auf dem Stuhl sah. Auch das ist eine Eigenart von ihr. Sie lässt uns bestimmte Sachen<br />

wissen, sie verändert, hilft, wo es notwendig ist und bestraft.“<br />

„Raphael, bitte keine Märchenstunde! Wer sollte euch zum Beispiel bestrafen und warum.“<br />

„Wir sind keine Heiligen, Claire. Weißt du noch, als <strong>ich</strong> für einige Tage verschwand, nachdem <strong>ich</strong> d<strong>ich</strong><br />

damals heimbrachte?“<br />

„Ja <strong>ich</strong> dachte du wolltest d<strong>ich</strong> nur entschuldigen und das wäre es dann.“<br />

„Genau, in Wirkl<strong>ich</strong>keit wollte <strong>ich</strong> nur ein wenig Abstand von dir.“ Er grinste m<strong>ich</strong> anzügl<strong>ich</strong> an, „du<br />

verstehst schon! Also Alexa hat m<strong>ich</strong> hier festgehalten, kein Dach über den Kopf, ein Sturm folgte<br />

dem Nächsten. Nur durch M<strong>ich</strong>aels Fürsprache ließ sie m<strong>ich</strong> frei. Denn M<strong>ich</strong>ael kann sie …“ er hörte<br />

einfach auf, fixierte m<strong>ich</strong> interessiert, dann grinste er vor s<strong>ich</strong> hin als wäre ihm etwas eingefallen.<br />

„Was für ein Dummkopf <strong>ich</strong> doch bin! Wann hast du deine Fähigkeit erstmals bemerkt?“<br />

„Einige Wochen, nachdem du m<strong>ich</strong> hergebracht hast. Als <strong>ich</strong> anfing, im Spital zu arbeiten.“<br />

„Und zuvor konntest du Gabriel seine Trauer nehmen. Ja, das passt! Es war Alexa, die ganze Zeit, sie<br />

hat dir all das verliehen.“<br />

Verwundert dachte <strong>ich</strong> darüber nach, „Alexa ist keine normale menschl<strong>ich</strong>e Frau! Claire du denkst in<br />

die falsche R<strong>ich</strong>tung.“<br />

„Dann erklär es mir!“ forderte <strong>ich</strong> ihn auf.<br />

„Da muss <strong>ich</strong> weit ausholen. Na gut die Gesch<strong>ich</strong>te lautet so! Du weißt das ist Luzifers Insel! Vielmehr<br />

sollte <strong>ich</strong> sagen innerhalb seiner Mauern. Denn größer war die Insel ursprüngl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t, na ja schon,<br />

doch nur wenige Meter, eher ein Zipfel. Dorthin ging Mike, als seine Frau starb. Er zimmerte s<strong>ich</strong> eine<br />

Hütte zusammen und war lange Zeit nur für s<strong>ich</strong>. Wollte niemanden sehen, er lebte in der Vergangenheit<br />

in Gedenken an seine Frau. Jedenfalls passierte etwas mit seinem kleinen Rückzugsgebiet,<br />

eines Tages stand sie, Alexa vor ihm.<br />

Wir wissen n<strong>ich</strong>t warum. Oder wie es geschah. Jedenfalls ist Alexa seitdem da. Sie ist die Seele der<br />

Insel. Kein Mensch in herkömml<strong>ich</strong>em Sinne. Mike und Alexa haben eine besondere Beziehung, sie<br />

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