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Welchen Weg gehe ich.pdf

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„Wenn du das möchtest, bitte! Kein Problem. So groß ist mein Verlangen auch wieder n<strong>ich</strong>t!“ zischte<br />

er m<strong>ich</strong> an. „Können wir nun fahren?“<br />

„Sobald du deine Finger da hast, wo sie hingehören!“ denn er hielt mein Ges<strong>ich</strong>t noch immer umfasst.<br />

Sofort ließ er m<strong>ich</strong> los.<br />

In der Hütte marschierte Raphael um<strong>gehe</strong>nd in sein Zimmer. Gab sah ihm erstaunt nach, als er m<strong>ich</strong><br />

fragend ansah, brach <strong>ich</strong> in Tränen aus. „Kleines, schon gut. Ist ja schon gut!“<br />

Ich saß, wie ein kleines Kind auf seinem Schoß heulte und erzählte und heulte. Gab hörte schweigend<br />

zu, wiegte m<strong>ich</strong> und putzte mir die Nase. Bis <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> beruhigte.<br />

Er legte m<strong>ich</strong> in sein Bett deckte m<strong>ich</strong> zu und stre<strong>ich</strong>elte über mein Haar, „Versuch eine Stunde zu<br />

schlafen, das hilft dir bestimmt. Habe keine Sorge, <strong>ich</strong> wecke d<strong>ich</strong> rechtzeitig.“ Leise summend, legte<br />

Gab s<strong>ich</strong> zu mir und umarmte m<strong>ich</strong> tröstend.<br />

Pünktl<strong>ich</strong> zur vorgegebenen Zeit war <strong>ich</strong> fertig und wartete auf Raphael.<br />

Dank Gab, fühlte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> nach dem Schlaf wirkl<strong>ich</strong> besser. Gab steckte m<strong>ich</strong> in die Badewanne,<br />

wusch mir das Haar und holte mir ein Kleid und alles, was dazugehörte. Er erzählte die Sachen seien<br />

am Vormittag geliefert worden. Erst protestierte <strong>ich</strong>, das Kleid anzuziehen. Doch Gab blieb beharrl<strong>ich</strong><br />

und meinte er wisse was er tue. Als <strong>ich</strong> fertig vor ihm stand, blitzte er m<strong>ich</strong> forsch an, „Perfekt! Al<br />

werden die Augen überquellen!“ <strong>ich</strong> aber machte mir keine Sorgen wegen Al.<br />

„Kleines du schaffst das, sieh d<strong>ich</strong> an! Du bist eine wunderbare Frau und wirst deinen <strong>Weg</strong> <strong>gehe</strong>n.“<br />

Munterte er m<strong>ich</strong> auf.<br />

„Gab wie soll <strong>ich</strong> dir danken, du bist …“ er nahm m<strong>ich</strong> vors<strong>ich</strong>tig in den Arm. „Ich liebe d<strong>ich</strong> auch,<br />

Kleines!“ schmunzelnd sah er m<strong>ich</strong> an. So schob er m<strong>ich</strong> aus seinem Zimmer.<br />

Nun wartete <strong>ich</strong>. Kurz darauf gesellte s<strong>ich</strong> Gabriel dazu, „Du siehst wirkl<strong>ich</strong> reizend aus!“ bestätigte er<br />

noch einmal. Indessen kam Raphael aus seinem Re<strong>ich</strong> hinunter. „Fertig?“ fragte er knapp und würdigte<br />

m<strong>ich</strong> keines Blickes. „Fertig!“ bestätigte <strong>ich</strong> und folgte Raphael.<br />

Gab begleitete uns, bis zur Tür, „Raphael <strong>ich</strong> werde erst morgen im Laufe des Tages wieder hier<br />

sein.“<br />

„Ist in Ordnung, <strong>ich</strong> nehme an das es ein langer Abend wird. Ich fahre auf jeden Fall noch zurück.<br />

Claire kann s<strong>ich</strong> dann morgen ausschlafen.“ sagte Raphael.<br />

„Bitte!“ forderte Raphael m<strong>ich</strong> auf hinauszu<strong>gehe</strong>n, zittrig lehnte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> noch mal an Gab, „Wir sehen<br />

uns!“ flüsterte er mir ins Ohr, „sei tapfer, <strong>ich</strong> lieb d<strong>ich</strong>!“<br />

Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange, „Und <strong>ich</strong> liebe d<strong>ich</strong>, mein Freund!“ Raphael gab unwirsche<br />

Geräusche von s<strong>ich</strong>. Ich warf Gabriel einen letzten Blick zu und ging an Raphael vorbei. „Pass gut auf<br />

sie auf, Raphael!“ ermahnte Gab ihn. Vor s<strong>ich</strong> hin murrend folgte er mir.<br />

Irgendwann unterwegs hielt Raphael an, und nun sah er m<strong>ich</strong> das erste Mal an. Aus seinen Zügen<br />

sprach eine gle<strong>ich</strong>gültige Miene. „Ich muss dir noch einiges erklären vor dem Treffen mit Al. Ich habe<br />

die Aufgabe für d<strong>ich</strong> den r<strong>ich</strong>tigen Partner zu finden. Normalerweise habe <strong>ich</strong> ein gutes Gespür, welcher<br />

der r<strong>ich</strong>tige Kandidat ist. Doch auch <strong>ich</strong> kann m<strong>ich</strong> irren. Deshalb ist es übl<strong>ich</strong>, dass <strong>ich</strong> mit der<br />

Frau, in diesem Fall mit dir und dem Kandidaten geistigen Kontakt aufnehme. Du hast ja bemerkt,<br />

dass wir uns so verständigen können. Was bedeutet, mit Al ist dies keine Schwierigkeit. Für die Frauen<br />

ist diese Art der Verständigung erst fremdartig. Ich möchte das nun mit dir ausprobieren und die<br />

Verbindung halten, damit du d<strong>ich</strong> daran gewöhnst.“<br />

So in etwa hatte mir Mike es auch gesagt, <strong>ich</strong> willigte ein.<br />

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