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Techniktraining im Tischtennis Intervention und Evaluation

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durchgespielt. Das Ergebnis war, dass zwar eine Technik der anderen überlegen sein kann,<br />

eine einheitliche Reaktion auf das Ergebnis, wenn mal die eine, mal die andere Technik<br />

überlegen sein sollte, jedoch nicht festgelegt werden konnte.<br />

4.3.3 Konzeption <strong>und</strong> Gestaltung des Programms<br />

Art <strong>und</strong> Inhalt des Programms wurden durch die gemeinsamen Sitzungen am Anfang des<br />

Projektes festgelegt <strong>und</strong> sind feste Rahmengrößen. Die Vermittlungsmethoden waren<br />

aufgr<strong>und</strong> des vielfältigen Praxiswissens der B<strong>und</strong>estrainer sehr situationsspezifisch<br />

einzusetzen. Die Diskussion ergab aber durchaus Erweiterungen der Rückmeldung durch<br />

das Video <strong>und</strong> die Dokumentation des Trainings durch die Tagebücher. Besonders viel<br />

Wert bei der Gestaltung des Programms wurde auf die Unabhängigkeit der Inventoren <strong>und</strong><br />

Evaluatoren gelegt, damit die Ergebnisse nicht Gefahr laufen, einseitig interpretiert zu<br />

werden. Deshalb wurde neben einer Selbstevaluation auch eine Fremdevaluation<br />

angestrebt.<br />

4.3.4 Auswahl geeigneter diagnostischer Methoden <strong>und</strong> Verfahren<br />

Die Auswahl geeigneter diagnostischer Methoden <strong>und</strong> Verfahren erfordert eine Definition<br />

von Zielindikatoren <strong>und</strong> Kriterien. Für den Technikwechsel sind die genauen<br />

biomechanischen Rahmenbedingungen nur unzureichend entwickelt (vgl. Barchukova &<br />

Voronov, 1998; DTTB-Lehrplan, 2001, S. 16). Jedoch wurde schnell Einigung darüber<br />

erzielt, dass die Bewegungs- <strong>und</strong> Trefferanalyse geeignete Maße in einem TTL-Test sind<br />

(vgl. Kapitel 2.2.2). Abbildung 47 zeigt die Wichtigkeit einzelner Maße <strong>und</strong><br />

Zielindikatoren <strong>im</strong> TTLT.<br />

Die Diagnostik der <strong>Tischtennis</strong>techniken sowie der Technikwechsel zeigt für die Analyse<br />

der Bewegung <strong>im</strong> Mittel gute bis sehr gute Werte. Neben der Geschwindigkeitsmanipulation<br />

halten die <strong>Evaluation</strong>steilnehmer besonders die Art der gespielten Technik<br />

vor der Analyse der Bewegungsbahn für wichtig. Dies entspricht den Trainerbefragungen,<br />

über die in der inhaltlichen Voruntersuchung berichtet wurde (vgl. Kapitel 1.2), <strong>und</strong> den<br />

Hauptfaktoren des Designs für die Analyse der Technikwechsel. Im Vergleich ist die<br />

Treffgenauigkeit von geringer Bedeutung. Der Wert liegt zwischen wichtig <strong>und</strong> weniger<br />

wichtig. Besonders beeindruckend sind die Urteile der Inventoren <strong>und</strong> Evaluatoren, die <strong>im</strong><br />

Mittel für die Bewegungsanalyse gute bis sehr gute Werte vergeben. Der niedrigste Wert<br />

durch die Selbstevaluatoren drückt keine Überschätzung der eigenen Arbeit aus <strong>und</strong> ist<br />

deshalb als positiv zu bewerten. Interessant insbesondere für die Spieler <strong>und</strong> Trainer sind<br />

differenzierte Analysen über Anzahl, Streuung <strong>und</strong> geschwindigkeitsspezifische<br />

Trefferanzahlen. Das <strong>Evaluation</strong>sergebnis wird für die Rückmeldung in der dritten Phase<br />

des Projektes festgehalten.<br />

<strong>Techniktraining</strong> <strong>im</strong> <strong>Tischtennis</strong><br />

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