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Techniktraining im Tischtennis Intervention und Evaluation

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Vorinformation (F(3, 27) = .56, p = .054, η 2 = .24) mit geringen Effektstärken später zu<br />

diskutieren.<br />

Die spezifischere Auswertung der Trefferleistungen wird nach der Struktur der<br />

Hypothesen vorgenommen. Insgesamt werden, über alle Spieler <strong>und</strong> Bedingungen<br />

gemittelt, Fehlerpunkte erzielt, die einer Genauigkeit des 40 cm x 40 cm Quadrates<br />

entsprechen (M = 2,65, SD = .87).<br />

In Hypothese 1a wird angenommen, dass mit zunehmender Geschwindigkeit des<br />

Ballwechsels die Fehlerwerte steigen. Diese Hypothese konnte bestätigt werden. Die<br />

Erhöhung der Fehlerwerte von normaler Geschwindigkeit (M = 2, 34, SD = .67) zu<br />

schneller Geschwindigkeit (M = 3,13, SD = .48) ist wie oben berichtet signifikant.<br />

In Hypothese 1b wurde angenommen, dass bei Sequenzen ohne Information darüber,<br />

welche Sequenz als nächstes folgt, schlechtere Trefferleistungen erzielt werden, als wenn<br />

diese Vorinformation gegeben wird. Die Erhöhung der Fehlerwerte von bekannten zu<br />

unbekannten Sequenzreihenfolgen ist signifikant, aber die Trefferleistungen unterscheiden<br />

sich um weniger als einen halben Punkt (bekannt: M = 2,52, SD = .49, unbekannt: M =<br />

2,80, SD = .38).<br />

Zusammenfassend kann davon ausgegangen werden, dass mit zunehmender<br />

Geschwindigkeit <strong>und</strong> mit geringerer Vorinformation die Fehlerwerte erwartungsgemäß<br />

steigen. Wie bereits oben diskutiert, ist es für eine detaillierte Rückmeldung als auch zur<br />

Absicherung der Repräsentation der zentralen Tendenz für das individuelle Verhalten<br />

notwendig, <strong>im</strong> Folgenden Einzelfälle separat <strong>und</strong> vergleichend darzustellen.<br />

2.5.1.2. Exemplarische Einzelfallanalyse<br />

Die exemplarische Einzelfallanalyse wird auf Wunsch von B<strong>und</strong>estrainerin Jeler an dem<br />

Spieler Hermann demonstriert. Die Einzelfallanalysen wurden in reduzierter Form<br />

ebenfalls für alle anderen Spieler durchgeführt, allerdings werden sie hier nur durch die<br />

graphische Darstellung beigefügt. Hermann wurde von der B<strong>und</strong>estrainerin ausgewählt,<br />

weil eine Bewertung von Hermann zur Einstufung der Kaderzugehörigkeit kurz nach der<br />

Testdurchführung erfolgen sollte <strong>und</strong> deshalb eine ausführliche <strong>und</strong> sofortige Auswertung<br />

erforderlich machte. Im Folgenden werden Hermanns Trefferleistungen mit dem<br />

Mittelwert der restlichen Treatmentgruppe verglichen. Die videometrische Auswertung<br />

orientiert sich an den Vorgaben der Technikanalysen aus den Voruntersuchungen sowie<br />

vorheriger Arbeiten (vgl. Pokorny, Fleiss & Svoboda, 1987; Stucke, Mosblech & Leiss,<br />

1986, 1989). Bei allen dargestellten Werten handelt es sich um Mittelwerte. Es sei an<br />

dieser Stelle an die Bewertung erinnert: Der Wert 0 bedeutet, dass das innerste Quadrat<br />

getroffen wurde; je kleiner der Wert ist, desto besser ist also die Trefferleistung.<br />

Wie gut treffen die Spieler bei den jeweiligen Sequenzen <strong>und</strong> wie repräsentativ ist das<br />

Ergebnis für den exemplarischen Einzelfall?<br />

<strong>Techniktraining</strong> <strong>im</strong> <strong>Tischtennis</strong><br />

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