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Techniktraining im Tischtennis Intervention und Evaluation

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erhöhen <strong>und</strong> somit für den Zusammenhang von dargestellten Veränderungen <strong>im</strong><br />

Technikübergang <strong>und</strong> den besseren Trefferleistungen sprechen. Im Einzelfall variieren<br />

diese Zusammenhänge <strong>und</strong> können wegen ihres Umfanges hier nicht dargestellt werden.<br />

Für die Trainer war wichtig, anhand der Analyse zu sehen, dass die gef<strong>und</strong>enen<br />

Trefferleistungen bei den unbekannten Sequenzen anteilig auf das Training des<br />

Technikwechsels zurückzuführen sind. Auf Gr<strong>und</strong> der schließlich <strong>im</strong> Labor entstandenen<br />

Resultate besteht die zentrale Forderung, diese Ergebnisse auch in mittelfristigen <strong>und</strong><br />

langfristigen Leistungsverbesserungen, insbesondere <strong>im</strong> Wettkampf umsetzen zu können.<br />

8.5.2.3. Prä-Post-Vergleich der Technikwechsel<br />

Der Vergleich der Veränderungen der Technikwechsel <strong>und</strong> deren Zusammenhang mit den<br />

Trefferleistungen kann wie be<strong>im</strong> Prätest (vgl. Kapitel 2) durch die Hypothesen zur<br />

Neutralstellung (Tiefe des Absinkens des Handgelenks nach Ballkontakt <strong>und</strong> vor erneuter<br />

Ausholbewegung) <strong>und</strong> zur Streckenlänge der Übergangsbewegung (Knick) bewertet<br />

werden. Für die Hypothese 3a wurde entsprechend dem Verfahren aus den Prätestanalysen<br />

die mittleren min<strong>im</strong>alen y-Achsen-Werte mit den Trefferleistungen korreliert. Im<br />

Vergleich zum Prätest (in etwa 30 cm) wurde das Absinken des Handgelenks <strong>im</strong> Mittel<br />

über alle Spieler <strong>und</strong> Bedingungen nur noch 18.5 cm nach dem Ballkontakt <strong>und</strong> vor dem<br />

Initiieren der Ausholbewegung realisiert. Wie <strong>im</strong> Prätest wird das Handgelenk nach<br />

Ballkontakten <strong>und</strong> anschließendem Technikwechsel stärker bei bekannter Reihenfolge von<br />

Sequenzen (<strong>im</strong> Mittel 13,88 cm) <strong>im</strong> Vergleich zu unbekannter Reihenfolge von Sequenzen<br />

(<strong>im</strong> Mittel 20,5 cm) abgesenkt. Innerhalb der Geschwindigkeiten ist ebenfalls geringeres<br />

Absinken bei normaler Geschwindigkeit gegenüber der hohen Geschwindigkeit<br />

festzustellen (bekannte Strukturen: normale Geschwindigkeit 12,5 cm, hohe<br />

Geschwindigkeit 15,25 cm; unbekannte Strukturen: normale Geschwindigkeit 15,3 cm,<br />

hohe Geschwindigkeit 25,7 cm). Die Korrelation zwischen mittlerem Absinken in den<br />

einzelnen Bedingungen <strong>im</strong> Mittel über alle Spieler <strong>und</strong> den entsprechenden<br />

Trefferleistungen ergab eine erwartete mittlere negative Korrelation, die allerdings nicht<br />

signifikant wurde (r = -.46, p > .05). Im Vergleich zum Prätest mit einer negativen<br />

Korrelation von r = -.25 ist der negative Zusammenhang zwischen Treffern <strong>und</strong><br />

Neutralstellung größer geworden.<br />

Für die Hypothese 3b sind die Streckenlängen <strong>und</strong> Trefferleistungen <strong>im</strong> Posttest zu<br />

berechnen <strong>und</strong> mit den Korrelationen aus dem Prätest zu vergleichen. Hypothese 3b: Je<br />

größer die Streckenlänge nach Ballkontakt <strong>und</strong> Start der nächsten Ausholbewegung bei<br />

Technikwechseln ist, desto geringere Trefferleistungen werden erzielt. Dazu werden <strong>im</strong><br />

Mittel über alle drei D<strong>im</strong>ensionen (x-, y-, z-Achse) die Streckenlängen (vgl. Kapitel 2)<br />

über die Bedingungen verglichen. Dies geschieht wie bei der Hypothese 3a nur über die<br />

Übergänge zwischen zwei Schlägen, in denen die Technik gewechselt wird. Wie erwartet<br />

sind <strong>im</strong> Mittel über alle Spieler die Streckenlängen für die bekannten Reihenfolgen von<br />

Sequenzen kürzer als für die unbekannten Reihenfolgen. Im Mittel sind die Bewegungen<br />

<strong>Techniktraining</strong> <strong>im</strong> <strong>Tischtennis</strong><br />

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