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Techniktraining im Tischtennis Intervention und Evaluation

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varianzaufklärenden Anteil der Übung an den Trefferleistungen). Übung Nummer 2 <strong>und</strong><br />

Übung Nummer 8 gehörten aber auch zu den Übungen, die er am häufigsten trainierte. Die<br />

höchste Standardabweichung von Übung 2 <strong>im</strong> Vergleich zu den anderen Übungen in Höhe<br />

von 8.08 kann unter anderem mit solchen individuellen Leistungsvariationen erklärt<br />

werden. Reine Treatmentmittelwertaussagen sind also nicht repräsentativ für den<br />

Einzelfall. Die Rückführung einzelner Leistungsverbesserungen bei den Treffern <strong>und</strong> der<br />

Bewegung sowie <strong>im</strong> Wettkampf konnte mit diesen Daten verglichen werden <strong>und</strong> zu<br />

plausiblen Erklärungen führen. Dies gilt auch für das Videotraining, das als Prädiktor in<br />

der Regressionsanalyse einen Anteil zur Aufklärung von Trefferleistungsdifferenzen<br />

beiträgt. Die Generalisierung über den Einzelfall wird in diesem Kapitel angestrebt <strong>und</strong><br />

dient der Zusammenstellung aller Effekte der Diagnostik <strong>und</strong> <strong>Intervention</strong> auf allgemein<br />

methodischer Ebene <strong>und</strong> der Ebene der Übungsauswahl.<br />

Zusammenfassung der Programmwirksamkeit<br />

Die Programmwirksamkeit wurde nur auf den Erfolg hinsichtlich der Technikopt<strong>im</strong>ierung<br />

beurteilt. Die Treatmentwirksamkeit wurde <strong>im</strong> Hinblick auf eine auf gleichem<br />

Leistungsniveau trainierende Trainingsgruppe als vorteilhaft bef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> hebt sich damit<br />

von früheren Untersuchungen ab, die nicht trainierende Kontrollgruppen benutzten (vgl.<br />

Kapitel 4). Positive Wirkungen wurden vor allem für die Trainingsdokumentation <strong>und</strong> die<br />

Trainingskontrollen festgestellt. Es ist zu wünschen, dass sich über das Projekt hinaus<br />

langfristig weitere Abnehmer <strong>im</strong> <strong>Tischtennis</strong> finden werden. Die Bedeutung der Bef<strong>und</strong>e<br />

über den <strong>Tischtennis</strong>sport hinaus wird zudem abschließend dargestellt.<br />

8.8.2 Programmeffizienz<br />

Die Programmeffizienz erfordert die Trennung in Kosten-Nutzen- <strong>und</strong> Kosten-<br />

Effektivitäts-Analysen. Sie ist nicht leicht zu best<strong>im</strong>men, da in diesem Projekt einerseits<br />

Pionierarbeit zur Diagnostik <strong>und</strong> zum Training von Technikwechseln geleistet wird <strong>und</strong><br />

damit der Aufwand vergleichsweise sehr hoch liegt <strong>und</strong> andererseits das Projekt durch die<br />

Zusammenarbeit verschiedener Institutionen mit eigenen Ressourcen nur schwer<br />

kalkulierbar ist, auch wenn die offizielle Zuweisung des BISp von r<strong>und</strong> 14.000 Euro als<br />

Referenzgröße genommen werden kann.<br />

Die Arbeitsschritte <strong>im</strong> Rahmen der Kosten-Effizienz-Analysen sind dementsprechend<br />

schwer in Geldwerte zu übertragen. Dazu gehören die Erfassung aller Programmkosten<br />

<strong>und</strong> Programmwirkungen, die Best<strong>im</strong>mung der Gesamtkosten in Geldeinheiten, die<br />

Best<strong>im</strong>mung des Gesamtnutzens in Geldeinheiten (Kosten-Nutzen-Analyse) <strong>und</strong> die<br />

Best<strong>im</strong>mung der Gesamtwirkung in Geldeinheiten (Kosten-Effektivitäts-Analysen). Die<br />

verschiedenen Best<strong>im</strong>mungen der Programmeffizienz wurden einer ausführlichen<br />

Nützlichkeitsprüfung für die Zielsetzung des Projektes unterzogen (vgl. Amelang &<br />

Zielinsky, 1997, für einen Überblick). Die geforderten Schätzungen zur Berechnung des<br />

Nutzens für den einzelnen Probanden sind deshalb schwer zu erarbeiten. Die Streuung der<br />

<strong>Techniktraining</strong> <strong>im</strong> <strong>Tischtennis</strong><br />

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