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Techniktraining im Tischtennis Intervention und Evaluation

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der Faktorenanalysen, um mindestens 98% der Varianz in den Daten zu erklären. Die<br />

Struktur der Komponenten sind die Bewegungspunkte Schulter (S), Ellbogen (E),<br />

Handgelenk (H) <strong>und</strong> <strong>Tischtennis</strong>schläger (T). Die Angaben x, y oder z geben die<br />

Bewegungsrichtung an. Jede Komponente ist durch eine Zeile getrennt. Von oben nach<br />

unten entspricht diese Ordnung der Wichtigkeit der Komponenten an der Varianzaufklärung.<br />

Es sind nicht <strong>im</strong>mer alle Komponenten dargestellt. Das Kriterium zur Darstellung<br />

war ein Mindestmaß an aufgeklärter Varianz von 10%. Die Reihe der Bewegungspunkte<br />

mit ihrer Richtung in jeder Komponente sind durch Kommata getrennt, <strong>und</strong> die<br />

Reihenfolge repräsentiert die Ladung der Bewegungspunkte zu dem Faktor. Zusätzlich<br />

wurde hinter eine Richtungsebene ein Minus- oder ein Pluszeichen eingefügt. Diese<br />

Darstellung entspricht einer negativen oder positiven Korrelation zu der Ausrichtung der<br />

entsprechenden Komponenten, wenn nicht alle Komponenten in dieselbe Richtung laden.<br />

Hypothese 2a: Je höher die Geschwindigkeit desto mehr Komponenten in der Bewegung<br />

Die Anzahl der Komponenten innerhalb der bekannten <strong>und</strong> unbekannten Strukturen von<br />

normaler zu hoher Geschwindigkeit n<strong>im</strong>mt zu.<br />

Hypothese 2b: Je höher die Vorinformation desto weniger Komponenten in der Bewegung<br />

Für bekannte Strukturen werden <strong>im</strong> Mittel weniger Komponenten zur Aufklärung der<br />

Bewegungsvarianz gebraucht als für die unbekannten Strukturen. Dies entspricht den Vorhersagen,<br />

dass bei unbekannter Reihenfolge mehr Bewegungskomponenten vorhanden<br />

sind.<br />

Die zusätzliche Analyse liegt in der Struktur der Komponenten, die darüber Aufschluss<br />

geben, wie strukturelle Variationen zwischen den Bedingungen auftreten. Zunächst einmal<br />

ist festzustellen, dass Bewegungskomponenten sich überwiegend aus zwei bis drei<br />

Bewegungspunkten über die Gelenke hinweg, aber in einer Ebene, konzentrieren. Die<br />

Komponentenstruktur zeigt zudem, dass überwiegend benachbarte Bewegungspunkte<br />

Komponenten abbilden. Zum Beispiel gibt es keine Komponenten, in denen Hand <strong>und</strong><br />

Schulter ohne den Ellbogen eine Komponente bilden, oder <strong>Tischtennis</strong>schläger <strong>und</strong><br />

entfernte Bewegungspunkte wie Schulter oder Ellbogen allein eine Komponente<br />

darstellen.<br />

Zur Prüfung der Hypothesen 3a bis 3c (vgl. Kap. 2.1.1) müssen die einzelnen Kennwerte<br />

für die Bewegungen aus der Gesamtsequenz extrahiert werden. Für die Analyse zur<br />

Überprüfung der Hypothese 3a (Tiefe der Ausholbewegung) ist zu gewährleisten, dass die<br />

y-Achsen-Werte des Handgelenks (als Indikator wie weit ausgeholt wurde) in Relation<br />

zum <strong>Tischtennis</strong>tisch berechnet werden. Dies wird relativ anstatt absolut vorgenommen,<br />

da durch unterschiedliche Definitionen des Fixpunktes (Tischmitte) absolute Werte<br />

möglicherweise nicht den realen Ausholpunkt <strong>im</strong> Raum beschreiben. Für die Hypothese<br />

3a ist ohnehin bedeutsam, ob Spieler unter oder über dem Tisch ihre Ausholbewegung<br />

beginnen. Da die Digitalisierung der Bewegungen pro Sequenz <strong>im</strong>mer mit dem tiefsten<br />

<strong>Techniktraining</strong> <strong>im</strong> <strong>Tischtennis</strong><br />

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