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Techniktraining im Tischtennis Intervention und Evaluation

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Bedingungen, in denen Sequenz 2 oder Sequenz 3 gespielt wurde, sowie durch hohe<br />

Streuungen zwischen Versuchspersonen, wie in den vergleichenden Einzelfallanalysen<br />

dargestellt wird. Eine ANOVA mit den y-Werten der Ausholbewegung relativ zur<br />

Tischkante ergab über alle Bedingungen hinweg keine signifikanten Unterschiede.<br />

Der Ellbogen<br />

Der Abstand zwischen Ellbogen <strong>und</strong> Schulter in x-Richtung der seitlichen<br />

Ausholbewegung ergab keine signifikanten Unterschiede zwischen den Bedingungen. Mit<br />

einem Mittelwert von etwa 20 cm Abstand über alle Spieler <strong>und</strong> Bedingungen sind in den<br />

einzelfallanalytischen Betrachtungen zu berechnen, inwieweit sich weite oder zu nahe<br />

Abstände auf die Trefferleistungen auswirken.<br />

8.5.2.2. Zusammenhang zwischen Trefferleistungen <strong>und</strong> Bewegungen<br />

Bislang wurden Trefferleistungen <strong>und</strong> Bewegungsanalysen getrennt dargestellt. Für die<br />

Trainer ist jedoch die Information, ob best<strong>im</strong>mte Bewegungsveränderungen auch zu<br />

Trefferverbesserungen führen, besonders wichtig. Beispielsweise sagt die Reduzierung der<br />

Komponenten zwischen Prä- <strong>und</strong> Posttest sowie der Unterschied der Anzahl der<br />

Komponenten zwischen bekannten <strong>und</strong> unbekannten Sequenzen nur dann etwas über<br />

Verbesserungen aus, wenn diese mit besseren Trefferleistungen korrelieren. Deshalb<br />

wurden <strong>im</strong> Folgenden die z-transformierten Trefferleistungen <strong>und</strong> die z-transformierte<br />

Anzahl der Komponenten aufeinander bezogen für Vergleiche zwischen Prä- <strong>und</strong> Posttest<br />

als auch zwischen bekannten <strong>und</strong> unbekannten Sequenzen. Dies geschah für die<br />

Einzelfälle zur Rückmeldung separat <strong>und</strong> wird hier <strong>im</strong> Mittel dargestellt. Die Korrelation<br />

bei unbekannten Sequenzen erreicht mit r = .59 (p < .01) einen signifikanten<br />

Zusammenhang. Der Zusammenhang ist positiv, da mit größerer Anzahl von<br />

Komponenten auch größere Werte bei der Trefferdiagnostik erreicht werden. Da größere<br />

Werte bei der Diagnostik jedoch schlechtere Leistungen bedeuten, bedeutet die positive<br />

Korrelation, dass geringere Bewegungskomponenten zu besseren Trefferleistungen führen.<br />

Dies ist ein wichtiges Ergebnis, das über die Ergebnisse insgesamt als auch über Prä- <strong>und</strong><br />

Posttest einzeln gef<strong>und</strong>en werden kann. Für die bekannten Sequenzen ist die Korrelation<br />

zwischen Treffern <strong>und</strong> Bewegungsqualität r = .34 (p > .05) nicht bedeutsam <strong>und</strong> spricht<br />

wiederum dafür, dass die Bewegungskomponenten, die an dem Technikwechsel beteiligt<br />

sind, stärker mit den Trefferleistungen korrelieren. Insgesamt sind der durchschnittliche<br />

Wert sowie die einzelnen Werte vom Prä- <strong>und</strong> Posttest in der vorhergesagten Richtung zu<br />

finden <strong>und</strong> mit einer Korrelation von über .30 zumindest anteilig feststellbar. Im Prätest<br />

sind die Korrelationen zwischen Treffern <strong>und</strong> Bewegungsqualität erwartungsgemäß<br />

geringer als <strong>im</strong> Posttest. Wie bereits in den Analysen der Treffer <strong>und</strong> der Bewegungen<br />

separat dargestellt, sind mehr Knotenpunkte in den unbekannten <strong>und</strong> hohen<br />

Wettkampfgeschwindigkeiten <strong>und</strong> entsprechend mehr Fehler bei diesen Bedingungen zu<br />

finden. Der interessanteste Bef<strong>und</strong> ist, dass bei einer Analyse der Prätest- versus<br />

Posttestergebnisse sich die Korrelationen in den unbekannten Sequenzen am meisten<br />

<strong>Techniktraining</strong> <strong>im</strong> <strong>Tischtennis</strong><br />

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