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Techniktraining im Tischtennis Intervention und Evaluation

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Zusammenfassung der Einzelfallanalysen<br />

Die exemplarische Einzelfallanalyse von Hermann sowie die vergleichenden<br />

Einzelfallanalysen zeigten, dass trotz einiger gemeinsamer Abweichungen vom Leitbild<br />

(z. B. die zu tiefe Ausholbewegung) individuelle Unterschiede in der Bewegungsausführung<br />

vorliegen, die entsprechend in der individuellen Rückmeldung berücksichtigt<br />

werden sollten.<br />

Tabelle 15: Fehler nach dem Leitbild (vgl. Kapitel 1) <strong>und</strong> Personen, für die dies besonders relevant ist<br />

Vorhand Rückhand Spieler<br />

Das Ausholen unter Tischniveau Hermann <strong>und</strong> Katrin<br />

Der Ellbogen ist zu nah am Körper Maren<br />

Ellbogen verlässt die<br />

Bewegungsebene<br />

Sarah<br />

„Scheibenwischertechnik“ Zjelka (nicht in Einzelfällen<br />

dargestellt)<br />

Der Ellbogen ist zu weit vom Körper<br />

entfernt<br />

Extreme Auf- <strong>und</strong> Abbewegung Kathrin<br />

Hubbewegung aus den Beinen Maike<br />

Stoßbewegung statt Schlag Maike<br />

Wie in Tabelle 15 dargestellt, sind insgesamt mehr verschiedene Fehler bei der Vorhand-<br />

gef<strong>und</strong>en worden als bei der Rückhandbewegung. Für die Rückmeldung ist relevant, dass<br />

aufgr<strong>und</strong> der Analyse Schwerpunkte bei den Zusammenstellungen von Trainingspaaren<br />

gef<strong>und</strong>en werden können. Beispielsweise können für Hermann <strong>und</strong> Kathrin spezifische<br />

Übungen zur Ausholbewegung zusammengestellt werden. Maike sollte einen Schwerpunkt<br />

auf die Rückhandbewegungen legen. Maren, Maike <strong>und</strong> Zjelka sollten die<br />

Armbewegung be<strong>im</strong> Vorhandschlag trainieren <strong>und</strong> es sollten individuelle Rückmeldungen<br />

zu den spezifischen Fehlerbildern entwickelt werden.<br />

Bevor die <strong>Intervention</strong> der Technikopt<strong>im</strong>ierung vorgestellt wird, werden <strong>im</strong> Folgenden in<br />

aller Kürze die Haupteffekte der Diagnostik für den Technikwechsel dargestellt, auf die in<br />

der zweiten <strong>Intervention</strong> nach einer einzelfallanalytischen Betrachtung zurückgegriffen<br />

wird (vgl. Kapitel 8).<br />

2.6 Ergebnisse der TTLT-Diagnostik für Technikwechsel<br />

2.6.1 Trefferleistungen<br />

In Hypothese 1a wurde angenommen, dass mit der Anzahl der Übergänge in einer<br />

Sequenz die Fehlerpunkte zunahmen. Dementsprechend sind höhere Fehlerwerte in den<br />

letzten <strong>und</strong> niedrigere Fehlerwerte in den ersten Sequenzen zu erwarten, da die Sequenzen<br />

1 <strong>und</strong> 2 ein bis zwei Übergänge <strong>und</strong> die Sequenzen 3 <strong>und</strong> 4 drei bis vier Übergänge<br />

enthielten. Der Übergang zwischen Sequenz 2 <strong>und</strong> 3 (also zwischen der Anzahl von zwei<br />

auf drei Übergänge) ist deutlich (Sequenz 2: M = 2.54, SD = .52; Sequenz 3: M = 2.81,<br />

SD = .59) <strong>und</strong> ist für den Sequenzunterschied in den Treffern verantwortlich. Warum die<br />

<strong>Techniktraining</strong> <strong>im</strong> <strong>Tischtennis</strong><br />

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