01.03.2013 Aufrufe

Techniktraining im Tischtennis Intervention und Evaluation

Techniktraining im Tischtennis Intervention und Evaluation

Techniktraining im Tischtennis Intervention und Evaluation

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

) Bewegungsmerkmale<br />

H2a: Je höher die Geschwindigkeit der Sequenz desto mehr Komponenten sind zur<br />

Erklärung der Bewegungstrajektorien notwendig.<br />

Komponenten von Bewegungen sind dreid<strong>im</strong>ensionale Teilmerkmale, die die Güte der<br />

Bewegung beschreiben können (vgl. Post, Daffertshofer & Beek, 2000). Dementsprechend<br />

ist bei Geschwindigkeitserhöhungen eine höhere, nicht zusammenhängende Varianz<br />

innerhalb von Bewegungen zu erwarten.<br />

H2b: Je mehr Vorinformation desto weniger Komponenten sind zur Erklärung der<br />

Bewegungstrajektorien notwendig.<br />

Wie bei Hypothese 2a argumentiert, sind fehlende Informationen zur Vorstrukturierung<br />

von Bewegungen in der Anzahl der Komponenten wiederzufinden.<br />

c) Hypothesen zum Zusammenhang zwischen Bewegungsmerkmalen <strong>und</strong> Trefferleistungen<br />

H3a: Bewegungen, deren Ausholbewegung unter dem <strong>Tischtennis</strong>tisch beginnt, führen zu<br />

schlechteren Trefferleistungen als Bewegungen, deren Ausholbewegung auf Höhe des<br />

Tisches oder über dem Tisch beginnt.<br />

Diese Hypothese ist durch das Leitbild einer Ausholbewegung auf bzw. über<br />

Tischkantenhöhe motiviert (vgl. Kapitel 1.3).<br />

H3b: Bewegungstrajektorien mit geringerer Varianz innerhalb einer Sequenz führen zu<br />

besseren Trefferleistungen als Bewegungen mit höherer Varianz.<br />

Die Annahme, dass geringe Variabilität in der Bewegung <strong>und</strong> ein fester Ausgangspunkt<br />

(vgl. Hypothese 3a) zu besseren Treffern führen, ist <strong>im</strong> <strong>Tischtennis</strong> bereits für einzelne<br />

Schläge in den Leitbildern formuliert, jedoch empirisch nicht bestätigt worden (vgl.<br />

Bootsma et al., 1991) <strong>und</strong> soll hier für diese Leistungsgruppe <strong>und</strong> die spezifischen<br />

Sequenzmanipulationen erneut überprüft werden.<br />

H3c: Bewegungen, bei denen der Ellbogen sich angemessen weit vom Körper entfernt,<br />

führen zu besseren Trefferleistungen als Bewegungen, in denen sich der Ellbogen nicht<br />

angemessen weit vom Körper entfernt. Diese Annahme entsteht aus dem Leitbild <strong>und</strong> ist<br />

nicht spezifisch hinsichtlich der genauen Angaben eines Abstandes. Es gibt einige<br />

Arbeiten, die sich auf die biomechanische Analyse von einzelnen Schlägen beziehen<br />

(Barchukova & Voronov, 1998), die nahe legen, dass Bewegungen einen opt<strong>im</strong>alen<br />

Kraftstoß bei Angriffsschlägen nur in best<strong>im</strong>mten Winkelstellungen des Unterarms<br />

erreichen können. Dies ist allerdings nicht für Sequenzen von Bewegungen <strong>im</strong> <strong>Tischtennis</strong><br />

untersucht worden.<br />

<strong>Techniktraining</strong> <strong>im</strong> <strong>Tischtennis</strong><br />

24

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!