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Techniktraining im Tischtennis Intervention und Evaluation

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Ohne Vorinformation über die Reihenfolge der Sequenzen <strong>und</strong> damit ohne<br />

Vorinformation, ob der nächste Schlag mit der Vorhand oder Rückhand auszuführen ist,<br />

werden die Ausholbewegungen kürzer. Die Ausholbewegungen sinken <strong>im</strong>mer noch unter<br />

Tischniveau. Wie bei den Sequenzen mit Vorinformation unter hoher Geschwindigkeit<br />

gibt es einen starken Sequenzeffekt bei der Beschreibung der Ausholtiefe. Hermann holt<br />

bei der Sequenz 1 relativ durchschnittlich aus (M = - 21 cm). Während er bei der Sequenz<br />

2 (vgl. Abb. 17) nahezu auf der Höhe des <strong>Tischtennis</strong>tisches ausholt (M = - 02 cm), holt er<br />

bei Sequenz 3 (vgl. Abb. 18) überdurchschnittlich weit aus (M = - 32 cm). Die<br />

Interpretationen über Unterschiede in der Gesamtbewegungsamplitude <strong>und</strong> Fläche unter<br />

der Kurve sind ebenfalls hilfreich, um diesen Unterschied genauer zu analysieren. Sind<br />

beispielsweise die Amplituden bei Schlägen unterschiedlich groß <strong>und</strong> ergeben Werte über<br />

die Geschwindigkeit, dass die Technik mit dem geringeren Beschleunigungsweg<br />

langsamer ist, dann sind Empfehlungen hinsichtlich der Bewegungsausführung be<strong>im</strong><br />

Treffpunkt zu geben, ohne ein Ausholen weiter unter dem Tisch zu erzeugen.<br />

Unterscheiden sich die Amplituden in ihrer Breite in den verschiedenen Schlägen unter<br />

verschiedenen Bedingungen, so sind entsprechende Bewegungen, die außerhalb der<br />

Schlagrichtung liegen, zu korrigieren. Zu beachten ist außerdem der leichte „Knick“ in der<br />

Kurve be<strong>im</strong> Schlagübergang (oben links bei s1.1 grau markiert). Der Übergang zum<br />

nächsten Schlag erfolgt also nicht direkt, sondern der Schläger wird abgebremst. Dabei<br />

sind in der Analyse auch Abschätzungen zu ziehen, inwieweit es sich um ein Abbremsen<br />

der Bewegung oder um eine in der zweid<strong>im</strong>ensionalen Abbildung nicht sichtbare andere<br />

Bewegungsrichtung handelt. Im Leitbild eines direkten Überganges wäre das zu starke<br />

Absinken des Armes nicht gewünscht. Dies lässt sich teilweise auch bei Sequenz 2<br />

(Vh/Rh/Rh/Vh/Vh) beobachten, wie die folgende Abbildung zeigt, allerdings sind <strong>im</strong><br />

Durchschnitt deutlich geringere Ausholbewegungen zu verzeichnen.<br />

<strong>Techniktraining</strong> <strong>im</strong> <strong>Tischtennis</strong><br />

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