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Techniktraining im Tischtennis Intervention und Evaluation

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6. <strong>Evaluation</strong> der Programmdurchführung<br />

Die <strong>Evaluation</strong> der Programmdurchführung hat zwei Zielsetzungen. Erstens soll die<br />

Kontrolle der Programmausführung gewährleistet werden. Dazu wurde jeden Mittwoch<br />

ein Evaluator in das Stützpunkttraining des B<strong>und</strong>esleistungszentrums geschickt, der Form,<br />

Inhalt <strong>und</strong> Vermittlungsstrategie mit den Programmvorgaben verglich <strong>und</strong> dafür sorgte,<br />

dass die Spieler die Informationen in ihre Tagebücher eintrugen. Dieses wurde dadurch<br />

realisiert, dass der Evaluator nach dem Training die Tagebücher kontrollierte. Die<br />

Programm<strong>im</strong>plementierung wurde noch dadurch verbessert, dass der Evaluator bei<br />

Durchsicht der Tagebücher erkennen konnte, ob Einträge fehlten oder der<br />

durchschnittliche Trainingsumfang nicht eingehalten wurde. Zusätzliche Informationen<br />

über Ausfälle (z. B. Schulreise, Krankheit) ließen eine genauere Ursachenforschung der<br />

Teilnahme oder Nicht-Teilnahme an der <strong>Intervention</strong> zu. Zudem wurden die Durchführung<br />

der Maßnahmen in der Alltagssituation überprüft <strong>und</strong> entsprechende Modifikationen<br />

vorgenommen. Am Beispiel der Videotrainingsdokumentation sei dieses Vorgehen<br />

verdeutlicht. Im Tagebuch zum Videotraining wurde das Betrachten des Videos in<br />

Zeitintervalle geteilt, um die Länge des Trainings festzustellen. Diese Unterteilung<br />

erschien auch nötig, wenn Spieler sich Teile der Soll- <strong>und</strong> Ist-Werte unterschiedlich oft<br />

anschauten (zum Beispiel mehr Vorhand als Rückhand). Wie sich schnell herausstellte,<br />

schauten sich sämtliche Spieler stets das ganze zehnminütige Video an, sodass diese<br />

Unterteilung überflüssig wurde <strong>und</strong> die Dokumentation entsprechend modifiziert werden<br />

konnte.<br />

Die zweite Zielsetzung ist die Prüfung der Programmweite. Da sich die Trainingsgruppe in<br />

der <strong>Intervention</strong>szeit nicht veränderte, sind keine Verzerrungen in der geplanten<br />

Programmreichweite festzustellen. Dies gilt auch für die üblichen Dokumentationen von<br />

Programmteilnehmern <strong>und</strong> Abbrechern der <strong>Intervention</strong> (vgl. Mittag & Hager, 2000, S.<br />

114).<br />

Die Bewertung der Programmwirksamkeit <strong>und</strong> der Programmeffizienz (vgl. Rossi,<br />

Freemann & Hoffmann, 1988) wird in der summativen <strong>Evaluation</strong> am Ende des Projektes<br />

beurteilt.<br />

<strong>Techniktraining</strong> <strong>im</strong> <strong>Tischtennis</strong><br />

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