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Die Zukunft der Triebwerke ist heute. - MTU Aero Engines

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Konzernanhang<br />

92<br />

5.8. Vorräte<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

<strong>Die</strong> Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden mit ihren durchschnittlichen Anschaffungskosten unter Beachtung niedrigerer<br />

Nettoveräußerungswerte bewertet. Anschaffungspreismin<strong>der</strong>ungen wie Preisnachlässe, Boni o<strong>der</strong> Skonti werden<br />

bei <strong>der</strong> Ermittlung <strong>der</strong> Anschaffungskosten berücksichtigt. Gele<strong>ist</strong>ete Anzahlungen auf Vorräte werden aktiviert.<br />

<strong>Die</strong> Anschaffungskosten enthalten alle Kosten des Erwerbes sowie sonstige Kosten, die angefallen sind, um die<br />

Vorräte an ihren <strong>der</strong>zeitigen Ort und in ihren <strong>der</strong>zeitigen Zustand zu versetzen. Der Nettoveräußerungswert <strong>ist</strong> <strong>der</strong><br />

geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich <strong>der</strong> geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung<br />

und <strong>der</strong> geschätzten notwendigen Vertriebskosten.<br />

Unfertige Erzeugnisse<br />

Unfertige Erzeugnisse werden mit den Herstellungskosten unter Beachtung niedrigerer Nettoveräußerungswerte<br />

angesetzt. <strong>Die</strong> Herstellungskosten enthalten alle direkt dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene<br />

Teile <strong>der</strong> produktionsbezogenen Gemeinkosten. Hierzu gehören <strong>der</strong> Werteverzehr des fertigungsbedingten<br />

Anlagevermögens sowie produktionsbezogene Verwaltungskosten.<br />

Finanzierungskosten von Vorräten<br />

Finanzierungskosten werden nicht als Teil <strong>der</strong> Anschaffungs- o<strong>der</strong> Herstellungskosten <strong>der</strong> Vorräte angesetzt.<br />

Auftragsfertigung<br />

Der Konzern wendet grundsätzlich die Percentage-of-Completion-Methode (PoC-Methode) an. Sofern das Ergebnis<br />

eines konkreten Fertigungsauftrags zuverlässig ermittelt werden kann, werden Umsatz und Gewinn aus einem Fertigungsauftrag<br />

anteilig nach dem Fertigstellungsgrad vereinnahmt. Dabei erfolgt die Ermittlung des Fertigstellungsgrades<br />

nach dem Verhältnis <strong>der</strong> angefallenen Auftragskosten zu den Kosten des Gesamtauftrages (cost-to-cost-<br />

Methode). Sofern das Ergebnis eines Fertigungsauftrages nicht zuverlässig ermittelt werden kann, werden die Auftragserlöse<br />

in Höhe <strong>der</strong> dazu gehörenden Auftragskosten erfasst, so dass per Saldo ein Nullergebnis ausgewiesen<br />

wird (Zero-Profit-Methode). Soweit ein Fertigungsauftrag noch nicht abgerechnet wurde, werden die auf Basis <strong>der</strong><br />

PoC-Methode erfassten Herstellungskosten, gegebenenfalls unter Berücksichtigung von Gewinnanteilen, in Form<br />

von künftigen For<strong>der</strong>ungen aus Fertigungsaufträgen in <strong>der</strong> Bilanz und als Umsatzerlöse aus Fertigungsaufträgen in<br />

<strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. <strong>Die</strong>se Posten sind definiert als die Differenz zwischen <strong>der</strong> Summe aus<br />

bis zum Abschlussstichtag angefallenen und bewerteten Auftragskosten und vereinnahmter Gewinne abzüglich angefallener<br />

Verluste und erfolgter Teilabrechnungen.<br />

Der Ausweis <strong>der</strong> Fertigungsaufträge erfolgt zusammen mit den For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Le<strong>ist</strong>ungen unter<br />

<strong>der</strong> Position „For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Le<strong>ist</strong>ungen und Auftragsfertigung“. Soweit <strong>der</strong> Konzern Anzahlungen<br />

bis zur Höhe <strong>der</strong> angefallenen Auftragsfertigung erhalten hat, werden diese von den For<strong>der</strong>ungen abgesetzt. Sind<br />

die erhaltenen Anzahlungen höher als die For<strong>der</strong>ungen aus <strong>der</strong> Auftragsfertigung, werden die Fertigungsaufträge<br />

unter den übrigen Verbindlichkeiten erfasst.<br />

Dabei werden Projekte mit einem Aktivüberschuss nicht mit Projekten mit einem Passivüberschuss verrechnet.<br />

Langfr<strong>ist</strong>ige Fertigungsaufträge mit aktivischem als auch mit passivischem Saldo werden mit dem jeweiligen Marktzins<br />

diskontiert. Bei Projekten mit aktivischem Saldo erfolgt die Diskontierung <strong>der</strong> Umsätze aus <strong>der</strong> langfr<strong>ist</strong>igen<br />

Auftragsfertigung innerhalb <strong>der</strong> Umsatzerlöse erfolgswirksam. Bei Produktauslieferung erfolgt <strong>der</strong> Ausgleich dieser<br />

Zinskomponente erfolgswirksam über das Finanzergebnis. Erfolgt die Finanzierung langfr<strong>ist</strong>iger Fertigungsaufträge<br />

hingegen über langfr<strong>ist</strong>ig erhaltene Anzahlungen, wird <strong>der</strong> wirtschaftliche Vorteil aus dem erhaltenen Barwert bis zur<br />

Triebwerksauslieferung in den sonstigen Verbindlichkeiten abgegrenzt. Zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Triebwerksauslieferung<br />

wird <strong>der</strong> abgegrenzte Zinsvorteil in die Umsatzerlöse umgebucht.<br />

5.9. Finanzinstrumente<br />

Ein Finanzinstrument <strong>ist</strong> ein Vertrag, <strong>der</strong> gleichzeitig bei einem Unternehmen zur Entstehung eines finanziellen Vermögenswertes<br />

und bei einem an<strong>der</strong>en Unternehmen zur Entstehung einer finanziellen Verbindlichkeit o<strong>der</strong> eines<br />

Eigenkapitalinstruments führt. Finanzielle Vermögenswerte umfassen insbeson<strong>der</strong>e Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente,<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Le<strong>ist</strong>ungen sowie ausgereichte Kredite und sonstige For<strong>der</strong>ungen,<br />

bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen und zu Handelszwecken gehaltene originäre und <strong>der</strong>ivative<br />

finanzielle Vermögenswerte. Finanzielle Verbindlichkeiten begründen regelmäßig einen Rückgabeanspruch<br />

in Zahlungsmitteln o<strong>der</strong> einem an<strong>der</strong>en finanziellen Vermögenswert. Darunter fallen insbeson<strong>der</strong>e Anleihen und

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