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Die Zukunft der Triebwerke ist heute. - MTU Aero Engines

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Konzernlagebericht<br />

56<br />

4. Umweltbericht<br />

<strong>Die</strong> ökologischen Problemstellungen und Herausfor<strong>der</strong>ungen, die die immer weiter voranschreitende Globalisierung<br />

mit sich bringt, führen dazu, dass dem Umwelt- und Ressourcenschutz national und international eine hohe und weiter<br />

wachsende Bedeutung zukommt. Der Schutz <strong>der</strong> Umwelt <strong>ist</strong> für die <strong>MTU</strong>-Gruppe keine Pflichtaufgabe, son<strong>der</strong>n<br />

Teil <strong>der</strong> Verantwortung, die sie für Mitarbeiter, Kunden, Partner und Nachbarn übernimmt. Für das Unternehmen <strong>ist</strong><br />

<strong>der</strong> offene Dialog mit Kunden, Partnern, Behörden und Nachbarn selbstverständlich.<br />

Der Schutz <strong>der</strong> Umwelt <strong>ist</strong> als wesentliches Unternehmensziel in <strong>der</strong> Unternehmensphilosophie verankert. Umgesetzt<br />

wird er mittels des integrierten Managementsystems und im Rahmen <strong>der</strong> kontinuierlichen Verbesserung stetig<br />

weiterentwickelt. <strong>Die</strong> Umsetzung erfolgt im Einklang mit den an<strong>der</strong>en Unternehmenszielen und wird vom Vorstand<br />

regelmäßig beurteilt. Im Vor<strong>der</strong>grund stehen <strong>der</strong> verantwortungsbewusste Umgang mit Ressourcen und Materialien<br />

sowie die Entwicklung umweltschonen<strong>der</strong>, emissionsarmer <strong>Triebwerke</strong>.<br />

An alle Prozesse und Verfahren – angefangen von <strong>der</strong> Entwicklung über die Fertigung bis hin zur Instandsetzung von<br />

<strong>Triebwerke</strong>n – werden strenge Umweltschutzkriterien angelegt, die die gesetzlichen Anfor<strong>der</strong>ungen als Mindestmaß<br />

berücksichtigen. Von ihnen werden <strong>MTU</strong>-interne Standards abgeleitet, die für alle Konzernstandorte verbindlich<br />

sind. Ihre Einhaltung wird durch interne und externe Audits nach DIN EN ISO 14001 – und an den deutschen Standorten<br />

München und Hannover auch nach <strong>der</strong> Verordnung des Europäischen Parlaments und Rats EMAS (Eco<br />

Management Audit Scheme) – regelmäßig überprüft und bestätigt. Das Engagement geht noch weiter: So <strong>ist</strong> die<br />

<strong>MTU</strong> <strong>Aero</strong> <strong>Engines</strong>, München, zum Beispiel Partner des Umweltpaktes Bayern und unterstützt umweltrelevante<br />

Maßnahmen <strong>der</strong> Landesregierung und <strong>der</strong> Stadt München.<br />

Ein zentrales Umweltschutzziel <strong>der</strong> <strong>MTU</strong> <strong>ist</strong> die Einsparung von Ressourcen. Ein Beispiel <strong>ist</strong> die erneute Verwendung<br />

von Triebwerksteilen nach erfolgter Reparatur. Dank neuer Methoden und Verfahren erhalten rund 70 % aller Triebwerksschaufeln<br />

ein zweites, drittes und viertes Leben. <strong>Die</strong> Einsparung von Ressourcen durch die Reduzierung des<br />

Verbrauchs von Rohstoffen und Energie sowie die Wie<strong>der</strong>verwertung von Materialien durch direktes Recycling im<br />

Originalkreislauf sind Standard. <strong>Die</strong> Verwertungsquote <strong>der</strong> Abfälle am Standort München liegt seit Jahren auf einem<br />

konstant hohen Niveau von über 85 %.<br />

Das Jahr 2007 war von zwei Hauptthemen bestimmt – dem starken Anstieg <strong>der</strong> Rohölpreise sowie den vielschichtigen<br />

Diskussionen über die Klimaän<strong>der</strong>ung. Hauptverantwortlich für die Klimaän<strong>der</strong>ung werden die weltweiten Kohlenstoffdioxid-Emissionen<br />

gemacht. <strong>Die</strong> Luftfahrt <strong>ist</strong> für etwa 2 % verantwortlich. Angesichts des starken Wachstums<br />

des Luftverkehrs stellt sich die <strong>MTU</strong> <strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ung, umweltfreundlichere <strong>Triebwerke</strong> zu bauen.<br />

Zusammen mit den wichtigsten Luftfahrtunternehmen hat sich die <strong>MTU</strong> verpflichtet, die im Rahmen von ACARE<br />

(Advisory Council for <strong>Aero</strong>nautical Research in Europe) langfr<strong>ist</strong>ig definierten Umweltziele für Flugzeuge umzusetzen:<br />

Bis zum Jahr 2020 sollen die CO2-Emissionen halbiert (davon müssen <strong>Triebwerke</strong> allein 20 % schaffen) und die NOX-<br />

Emissionen um 80 % gesenkt werden; das Lärmaufkommen gilt es zu halbieren.<br />

Ein erster Schritt zur Umsetzung dieser Ziele <strong>ist</strong> die <strong>MTU</strong>-Beteiligung am Triebwerk GP7000 für den Airbus A380.<br />

Durch die Kombination fortschrittlicher Flugzeug- und Turbofan-Technologie <strong>ist</strong> es gelungen, den spezifischen Brennstoffverbrauch<br />

von <strong>der</strong>zeit durchschnittlich 4,3 Litern pro Passagier und 100 km auf 2,9 Liter zu senken. <strong>Die</strong> <strong>MTU</strong><br />

steuert zum GP7000 unter an<strong>der</strong>em die Schlüsselkomponente Nie<strong>der</strong>druckturbine bei. Erstmals konnten hier<br />

Wirkungsgrade über 93 % realisiert werden.

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