Die Zukunft der Triebwerke ist heute. - MTU Aero Engines
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<strong>Die</strong> Entwicklungskosten für Triebwerksprogramme, die sich zum Zeitpunkt des Unternehmenserwerbs am 1. Januar<br />
2004 durch Kohlberg Kravis Roberts & Co. (KKR) von <strong>der</strong> damaligen DaimlerChrysler AG in <strong>der</strong> Serien- und Ersatzteilphase<br />
befanden, wurden im Zuge <strong>der</strong> Identifizierung <strong>der</strong> Vermögenswerte und in <strong>der</strong> darauf folgenden Kaufpreisallokation<br />
den Triebwerksprogrammen zugewiesen und zum beizulegenden Programm-Zeitwert aktiviert. <strong>Die</strong><br />
Entwicklungskosten umfassten alle direkt dem Entwicklungsprozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene<br />
Teile <strong>der</strong> entwicklungsbezogenen Gemeinkosten. Finanzierungskosten wurden nicht aktiviert. <strong>Die</strong> Programmwerte<br />
werden planmäßig über den erwarteten Produktlebenszyklus von maximal 30 Jahren abgeschrieben.<br />
5.4. Immaterielle Vermögenswerte<br />
Erworbene und selbst erstellte Immaterielle Vermögenswerte werden gemäß IAS 38 aktiviert, wenn es wahrscheinlich<br />
<strong>ist</strong>, dass mit <strong>der</strong> Nutzung des Vermögenswertes ein zukünftiger wirtschaftlicher Vorteil verbunden <strong>ist</strong> und die<br />
Kosten des Vermögenswertes zuverlässig bestimmt werden können.<br />
Immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer werden zu Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten<br />
angesetzt und entsprechend ihrer Nutzungsdauer planmäßig linear abgeschrieben.<br />
<strong>Die</strong> planmäßige Abschreibung, mit Ausnahme von Firmenwerten, Technologiewerten, Kundenbeziehungen sowie<br />
aktivierten Programmwerten, erfolgt im Wesentlichen über eine Nutzungsdauer von drei Jahren. Programmwerte<br />
werden hingegen auf maximal 30 Jahre, Technologiewerte auf 10 Jahre und Kundenbeziehungen zwischen 4 und<br />
26 Jahren abgeschrieben.<br />
Firmenwerte, die gemäß IFRS 3 eine unbegrenzte bzw. unbestimmte o<strong>der</strong> unbestimmbare Nutzungsdauer haben,<br />
werden mindestens einmal jährlich einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Wie in <strong>der</strong> übrigen Berichterstattung<br />
werden auch die Segmente „Ziviles und Militärisches Triebwerksgeschäft“ und „Zivile Triebwerksinstandhaltung“ als<br />
Zahlungsmittelgenerierende Einheiten angesehen. Der Firmenwert wurde zum 1. Januar 2004 den beiden Segmenten<br />
zugeordnet. <strong>Die</strong> Barwerte <strong>der</strong> Nettomittelzuflüsse <strong>der</strong> Segmente werden den Buchwerten aller Vermögenswerte<br />
einschließlich Firmenwert <strong>der</strong> Segmente gegenübergestellt. Ist <strong>der</strong> Barwert niedriger als dieser Buchwert, wird<br />
zunächst <strong>der</strong> Firmenwert abgeschrieben. Ein nach vollständiger Abschreibung verbleiben<strong>der</strong> Unterschiedsbetrag<br />
wird proportional auf die an<strong>der</strong>en Vermögenswerte <strong>der</strong> Zahlungsmittelgenerierenden Einheiten verteilt.<br />
Zu jedem Bilanzstichtag erfolgt eine Prüfung, ob die Gründe für in Vorperioden vorgenommene Wertmin<strong>der</strong>ungen<br />
(Impairment) weiterhin bestehen. <strong>Die</strong> Pflicht zur Wertaufholung ergibt sich, wenn <strong>der</strong> erzielbare Betrag eines Vermögenswertes<br />
– abgesehen vom ausgewiesenen Firmenwert – gestiegen <strong>ist</strong>. Der erzielbare Betrag <strong>ist</strong> <strong>der</strong> höhere<br />
Betrag aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und erwartetem Nutzungswert. <strong>Die</strong> Wertaufholungsobergrenze<br />
wird durch die Höhe <strong>der</strong> Anschaffungskosten abzüglich kumulierter planmäßiger Abschreibungen<br />
bestimmt, die sich ergeben hätte, wenn keine Wertmin<strong>der</strong>ung in Vorperioden erfasst worden wäre. <strong>Die</strong> Wertaufholung<br />
wird in <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung in den entsprechenden Funktionsbereichen erfasst. Wertmin<strong>der</strong>ungen<br />
auf die Firmenwerte <strong>der</strong> Segmente können in Folgejahren hingegen nicht zugeschrieben werden. Im Geschäftsjahr<br />
2007 lagen keine Gründe für eine Wertmin<strong>der</strong>ung vor.<br />
5.5. Zuwendungen <strong>der</strong> öffentlichen Hand<br />
Zuwendungen <strong>der</strong> öffentlichen Hand werden gemäß IAS 20 (Bilanzierung und Darstellung von Zuwendungen <strong>der</strong><br />
öffentlichen Hand) nur erfasst, wenn eine angemessene Sicherheit dafür besteht, dass die damit verbundenen Bedingungen<br />
erfüllt und die Zuwendungen gewährt werden. <strong>Die</strong>se Zuwendungen werden überwiegend in den Perioden<br />
als Ertrag erfasst, in denen die geför<strong>der</strong>ten Aufwendungen entstehen. Bei Investitionen in das Anlagevermögen<br />
min<strong>der</strong>n die hierfür gewährten öffentlichen Zuwendungen die Buchwerte <strong>der</strong> Vermögenswerte. <strong>Die</strong> Zuwendung<br />
wird damit mittels reduzierten Abschreibungsbeträgen über die Lebensdauer des abschreibungsfähigen Vermögenswertes<br />
als Ertrag erfasst.<br />
5.6. Sachanlagevermögen<br />
Das gesamte Sachanlagevermögen unterliegt <strong>der</strong> betrieblichen Nutzung und wird zu Anschaffungs- o<strong>der</strong> Herstellungskosten,<br />
vermin<strong>der</strong>t um planmäßige Abschreibungen, bewertet. <strong>Die</strong> Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen<br />
werden entsprechend dem Nutzungsverlauf nach <strong>der</strong> linearen Methode vorgenommen. Bei Vorliegen von<br />
Anhaltspunkten für eine Wertmin<strong>der</strong>ung wird das Sachanlagevermögen einem Werthaltigkeitstest unterworfen.<br />
Ein Wertmin<strong>der</strong>ungsaufwand wird dann erfasst, wenn <strong>der</strong> Buchwert eines Vermögenswertes seinen erzielbaren<br />
Betrag übersteigt. Der erzielbare Betrag wird ermittelt als <strong>der</strong> höhere Betrag aus beizulegendem Zeitwert abzüglich<br />
<strong>der</strong> Verkaufskosten und Nutzungswert des Vermögenswertes.<br />
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