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Die Zukunft der Triebwerke ist heute. - MTU Aero Engines

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<strong>Die</strong> Höhe <strong>der</strong> Pensionsverpflichtung (Anwartschaftsbarwert <strong>der</strong> Versorgungszusagen bzw. Defined Benefit Obligation)<br />

wurde nach versicherungsmathematischen Methoden berechnet, für die Schätzungen unumgänglich sind. Dabei<br />

spielen neben den Annahmen zur Lebenserwartung die folgenden Prämissen eine Rolle:<br />

Weitere Prämissen<br />

31.12.2007 31.12.2006 31.12.2005<br />

Abzinsungsfaktor 5,25 % 4,50 % 4,25 %<br />

Gehaltstrend 2,50 % 2,50 % 2,50 %<br />

Rententrend 1,75 % 1,75 % 1,75 %<br />

<strong>Die</strong> Renditen für erstrangige, festverzinsliche Industrieanleihen sind gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt nochmals<br />

angestiegen. Aus diesem Grund wurden die Pensions-, Jubiläums- und Altersteilzeitverpflichtungen zum 31. Dezember<br />

2007 mit 5,25 % (Vorjahr: 4,5 %) diskontiert.<br />

Der Gehaltstrend umfasst erwartete Gehaltssteigerungen, die unter an<strong>der</strong>em in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Inflation und<br />

<strong>der</strong> Dauer <strong>der</strong> Zugehörigkeit zum Unternehmen jährlich geschätzt werden.<br />

Aus Erhöhungen o<strong>der</strong> Vermin<strong>der</strong>ungen entwe<strong>der</strong> des Barwerts <strong>der</strong> le<strong>ist</strong>ungsorientierten Verpflichtungen o<strong>der</strong> des<br />

beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens können versicherungsmathematische Gewinne und Verluste entstehen,<br />

<strong>der</strong>en Ursachen unter an<strong>der</strong>em Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Berechnungsparameter, Schätzungsän<strong>der</strong>ungen bezüglich des<br />

Risikoverlaufs <strong>der</strong> Pensionsverpflichtungen und Abweichungen zwischen dem tatsächlichen und dem erwarteten<br />

Ertrag aus dem Planvermögen sein können. Aufgelaufene versicherungsmathematische Gewinne und Verluste<br />

werden, soweit sie 10 % des Barwerts <strong>der</strong> Verpflichtungen nicht übersteigen, nicht bilanziert.<br />

Versicherungsmathematische Gewinne o<strong>der</strong> Verluste, die außerhalb dieser Bandbreite von 10 % des Verpflichtungsumfangs<br />

des le<strong>ist</strong>ungsorientierten Pensionsplans liegen, werden ab dem Folgejahr über die durchschnittliche Restlebensarbeitszeit<br />

<strong>der</strong> Belegschaft verteilt. Zum 31. Dezember 2007 bestehen aufgelaufene versicherungsmathematische<br />

Verluste in Höhe von insgesamt 16,3 Mio. € (Vorjahr: 52,8 Mio. €).<br />

Nachzuverrechnen<strong>der</strong> <strong>Die</strong>nstzeitaufwand entsteht, wenn Konzernunternehmen einen le<strong>ist</strong>ungsorientierten Plan einführen<br />

o<strong>der</strong> Le<strong>ist</strong>ungen aus einem bestehenden Plan än<strong>der</strong>n. Im Rahmen <strong>der</strong> Neuordnung des Pensionssystems <strong>der</strong><br />

<strong>MTU</strong> wurde einheitlich für alle Mitarbeiter rückwirkend zum 1. Januar 2006 das le<strong>ist</strong>ungsorientierte System „Versorgungsregelung<br />

VO97“ abgelöst und durch ein verbessertes le<strong>ist</strong>ungsorientiertes Versorgungssystem („<strong>MTU</strong> kapital-<br />

Plus Basiskonto“) ersetzt. <strong>Die</strong> Kapitalwerte aus <strong>der</strong> bisherigen Versorgungsregelung („VO97“) stellen dabei als<br />

Startbausteine den kapitalisierten Gegenwert <strong>der</strong> bisherigen Rentenzusagen zum Umstellungszeitpunkt dar. Durch<br />

unterschiedlich einfließende Zinssätze und durch Strukturän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Bewertungsparameter <strong>der</strong> Versorgungssysteme<br />

ergab sich auf unverfallbare Anwartschaften eine Absenkung <strong>der</strong> Pensionsverpflichtung in Form von negativem<br />

nachzuverrechnendem <strong>Die</strong>nstzeitaufwand (negative past service cost) in Höhe von 24,0 Mio. € (Vorjahr:<br />

0,0 Mio. €), <strong>der</strong> ertragswirksam zu erfassen war.<br />

Im Zuge <strong>der</strong> Versorgungssystemumstellung wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2008 das freiwillige, durch Beiträge<br />

<strong>der</strong> Mitarbeiter selbstfinanzierte „Versorgungskapital zur Wahl“ durch das neue „<strong>MTU</strong> kapitalPlus Aufbaukonto“<br />

ersetzt. Ergebnisauswirkungen hieraus ergaben sich keine.<br />

<strong>Die</strong> sich nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ergebende Pensionsverpflichtung wurde aus Gründen <strong>der</strong> Wesentlichkeit<br />

im laufenden Geschäftsjahr erstmalig mit dem zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Planvermögen<br />

<strong>der</strong> <strong>MTU</strong> München Unterstützungskasse GmbH verrechnet. <strong>Die</strong> <strong>MTU</strong> München Unterstützungskasse GmbH erfüllt<br />

dabei die Voraussetzungen für das Vorliegen von Planvermögen und wird nicht in den Konzernabschluss einbezogen.<br />

<strong>Die</strong> For<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>MTU</strong> München Unterstützungskasse GmbH an das Konzernträgerunternehmen betrug zum<br />

31. Dezember 2007 dabei 10,8 Mio. € (Vorjahr: 3,9 Mio. €).<br />

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