Die Zukunft der Triebwerke ist heute. - MTU Aero Engines

Die Investitionen in Sachanlagen im Geschäftsfeld OEM zielten darauf, die Position als führender Triebwerkshersteller
zu sichern und weiter auszubauen, in Teilbereichen die Leistung zu verbessern sowie die Anlagen auf dem Stand
der Technik zu halten.
Der Investitionsschwerpunkt in der Zivilen Triebwerksinstandhaltung (MRO) lag im Geschäftsjahr 2007 auf dem Bau
eines zweiten Triebwerksprüfstandes bei der MTU Maintenance Hannover. Die bisherige Testzelle in Langenhagen
war vollständig ausgelastet und konnte nicht mehr erweitert werden. Mit dem Bau des neuen Prüfstands wurde
im März 2007 begonnen; in Betrieb gehen soll er Mitte 2008. Auf ihm können in Zukunft auch große Triebwerke
getestet werden – zum Beispiel Antriebe für den Airbus A380 (GP7000). Darüber hinaus wurde in neue Softwareund
Logistiksysteme investiert, die am Standort Hannover eingeführt wurden, um Betriebsabläufe in der Fertigung
zu optimieren und die Herstellungskosten zu senken.
Investitionen in Finanzanlagen
Zur Sicherung der Umsatz- und Beschäftigungsziele wurde mit Wirkung vom 20. Juli 2007 die MTU Aero Engines
Polska Sp. z o.o., Rzeszów, Polen, gegründet, die zunächst über ein Stammkapital von 50.000 Zloty (PLN) verfügte.
Die alleinige Gesellschafterin, die MTU Aero Engines GmbH, München, hat am 14. September 2007 eine Kapitalerhöhung
um 20.000.000 PLN auf nunmehr 20.050.000 PLN beschlossen und in voller Höhe eingezahlt (200.500
Anteile mit einem jeweiligen Nominalwert von 100 PLN je Anteil), so dass insgesamt die Investition zum 31. Dezember
2007 umgerechnet 5,3 Mio. € betrug.
Mit dem neuen Fertigungsstandort verfolgt die MTU drei Ziele: niedrigere Entwicklungs- und Herstellungskosten,
insbesondere bei neuen Programmen, Schaffung günstiger Rahmenbedingungen für das Wachstum im Supply-
Geschäft und eine Stabilisierung der Wertschöpfungstiefe. Im Instandhaltungsgeschäft soll ein Kapazitätsausgleich
mit den Standorten Hannover und Ludwigsfelde das künftige Wachstum sichern. Am neuen Standort sollen ab 2009
rund 100 Beschäftigte Triebwerkskomponenten entwickeln, fertigen und reparieren.
2.2.3. Liquiditätsanalyse
Die MTU stellt ihre Liquiditätslage mit der Kennzahl Free Cashflow dar. Als Free Cashflow bezeichnet der Konzern
den Mittelzufluss aus der Geschäftstätigkeit nach Abzug der Investitionen in immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen
und Finanzanlagen. Dieser Überschuss wird insbesondere für Dividendenzahlungen, den Rückkauf eigener
Aktien und Tilgungen von Finanzverbindlichkeiten verwendet.
Kapitalflussrechnung des Konzerns (Kurzfassung)
Veränderungen
zum Vorjahr 2007 2006 2005
in Mio. € Mio. € in %
Mittelzufluss aus der Geschäftstätigkeit 26,4 12,6 236,2 209,8 273,3
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit -10,4 -11,1 -104,5 -94,1 -83,9
Free Cashflow 16,0 13,8 131,7 115,7 189,4
Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit -128,1 -339,8 -165,8 -37,7 -207,5
Sonstige Mittelveränderungen -3,0 -136,4 -0,8 2,2 11,6
Veränderung der Zahlungsmittel -115,1 -143,5 -34,9 80,2 -6,5
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