Die Zukunft der Triebwerke ist heute. - MTU Aero Engines
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Konzernanhang<br />
152<br />
Eine Konzentration von Ausfallrisiken aus Geschäftsbeziehungen, einzelnen Schuldnern bzw. Schuldnergruppen <strong>ist</strong><br />
nicht erkennbar.<br />
Das maximale Ausfallrisiko wird zum einen durch die Buchwerte <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Bilanz angesetzten finanziellen Vermögenswerte<br />
(einschließlich <strong>der</strong>ivativer Finanzinstrumente mit positivem Marktwert) wie<strong>der</strong>gegeben. Hierbei liegen<br />
zum Abschlussstichtag keine wesentlichen, das maximale Ausfallrisiko min<strong>der</strong>nden Vereinbarungen (wie z.B. Aufrechnungsvereinbarungen)<br />
vor. Zum an<strong>der</strong>en <strong>ist</strong> die <strong>MTU</strong> aufgrund eingegangener Risk- and-Revenue-Sharing-Partnerschaftsverpflichtungen<br />
und <strong>der</strong> damit verbundenen Haftungsverhältnisse einem Haftungs- und damit einem<br />
potenziellen Ausfallrisiko ausgesetzt. Zum Abschlussstichtag bestanden hieraus anteilige Haftungsverhältnisse im<br />
Nominalvolumen von insgesamt 73,1 Mio. € (Vorjahr: 72,2 Mio. €). Daneben bestehen weitere Bürgschaften und<br />
Haftungen für Konzernunternehmen in Höhe von 41,5 Mio. € (Vorjahr: 34,9 Mio. €).<br />
Ziviles Triebwerksgeschäft<br />
Das Zivile Triebwerksgeschäft mit Großkunden im Rahmen <strong>der</strong> Risk- and-Revenue-Sharing-Partnerschaften unterliegt<br />
einer geson<strong>der</strong>ten Bonitätsüberwachung, da die Geschäfte mit diesen Partnergesellschaften einen wesentlichen<br />
Teil des gesamten Risikoexposures ausmachen. Nach Auslauf <strong>der</strong> Triebwerks-Serienfertigung besteht das<br />
Risiko nicht zustandekommen<strong>der</strong> Ersatzteilgeschäfte.<br />
Militärisches Triebwerksgeschäft<br />
Verschiedene europäische Nationen erteilen <strong>der</strong> <strong>MTU</strong> über Konsortien Aufträge zur Triebwerksentwicklung und<br />
-fertigung. Dabei können sowohl Stückzahlen reduziert werden o<strong>der</strong> ganze Triebwerks-Tranchen entfallen. Das<br />
Risiko <strong>der</strong> <strong>MTU</strong> liegt zudem im Entfall des nachhaltigen Ersatzteilgeschäfts.<br />
Ziviles Triebwerksinstandhaltungsgeschäft<br />
For<strong>der</strong>ungen, insbeson<strong>der</strong>e gegen Fluggesellschaften, werden zusätzlich durch eine Kreditversicherung in Höhe von<br />
rund 30 % <strong>der</strong> jeweiligen Außenstände abgesichert. <strong>Die</strong> die Kreditversicherung übersteigenden For<strong>der</strong>ungen unterliegen<br />
demzufolge einem Ausfallrisiko.<br />
37.2. Marktrisiken<br />
37.2.1. Wechselkursrisiken<br />
<strong>Die</strong> Wechselkursrisiken <strong>der</strong> <strong>MTU</strong> resultieren aus operativen Tätigkeiten. Wechselkursrisiken im Sinne von IFRS 7<br />
entstehen durch Finanzinstrumente, welche in einer von <strong>der</strong> funktionalen Währung abweichenden Währung denominiert<br />
und monetärer Art sind; wechselkursbedingte Differenzen aus <strong>der</strong> Umrechnung von Abschlüssen in die Konzernwährung<br />
bleiben unberücksichtigt. Als relevante Risikovariablen gelten grundsätzlich alle nicht funktionalen Währungen,<br />
in denen die <strong>MTU</strong> Finanzinstrumente eingeht. <strong>Die</strong>s <strong>ist</strong> im Wesentlichen <strong>der</strong> US-Dollar, in geringem Umfang <strong>der</strong><br />
CAN-Dollar und <strong>der</strong> Chinesische RMB.<br />
Sicherungsstrategie<br />
Zur Sicherung <strong>der</strong> Risiken wechselkursschwanken<strong>der</strong> Zahlungsströme setzt die <strong>MTU</strong> Devisen<strong>der</strong>ivate ein, um Zahlungsströme<br />
im Voraus zu sichern. <strong>Die</strong> <strong>MTU</strong> erfüllt hierzu die strengen Voraussetzungen des IAS 39 an das Hedge-<br />
Accounting. Dabei handelt es sich um Devisentermingeschäfte, die in eine wirksame Cashflow-Hedge-Beziehung zur<br />
Absicherung wechselkursbedingter Zahlungsschwankungen nach IAS 39 eingebunden sind. Kursän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />
den effektiven Geschäften zu Grunde liegenden Währungen haben Auswirkungen auf den Fair Value dieser Sicherungsgeschäfte<br />
und damit auf die Sicherungsrücklage im Eigenkapital. Der ineffektive Teil <strong>der</strong> Wertän<strong>der</strong>ung des<br />
Sicherungsinstruments wird erfolgswirksam im sonstigen Finanzergebnis erfasst. Kann entgegen <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> <strong>MTU</strong><br />
üblichen Praxis kein Hedge-Accounting angewendet werden, wird die Marktwertän<strong>der</strong>ung des Sicherungsgeschäfts<br />
ebenfalls sofort ergebniswirksam erfasst. Ein gewisses offenes Restwährungs-Exposure verbleibt allerdings, da aufgrund<br />
einer konzernintern festgelegten Sicherungsrichtlinie nur die wesentlichen und einzelnen Zahlungsströme gesichert<br />
werden. <strong>Die</strong> über Devisen<strong>der</strong>ivate insgesamt gesicherten Zahlungsströme betragen rund 75 % <strong>der</strong> gesamten<br />
Zahlungsströme.<br />
Zum Jahresende bestanden Devisenterminverkäufe mit einer Laufzeit bis Februar 2009 und einem Nominalvolumen<br />
von 305,0 Mio. US-$ (umgerechnet zum Stichtagskurs 207,2 Mio. €) zu Terminkursen in Höhe von 233,5 Mio. €.<br />
<strong>Die</strong> Marktwertverän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Devisentermingeschäfte betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007 insgesamt