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Die Zukunft der Triebwerke ist heute. - MTU Aero Engines

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37.2.2. Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken<br />

<strong>Die</strong> <strong>MTU</strong> unterliegt Zinsrisiken hauptsächlich in <strong>der</strong> Eurozone und in geringem Umfang auch in Kanada, China und<br />

in den Vereinigten Staaten von Amerika. Um die Auswirkungen von Zinsschwankungen in diesen Regionen zu minimieren,<br />

managt die <strong>MTU</strong> das Zinsrisiko für die auf Euro, den CAN-Dollar, die chinesische Währung RMB, und den<br />

US-Dollar lautenden Netto-Finanzverbindlichkeiten getrennt.<br />

Kreditfazilitäten bestehen in Form einer revolvierenden Kreditlinie (Revolving Credit Facility; RCF) in Höhe von insgesamt<br />

250,0 Mio. €, die mit einer Gruppe von Banken abgeschlossen wurde. Aus diesem Kreditrahmen wurden mit<br />

drei Banken direkte Kreditvereinbarungen über jeweils 40,0 Mio. € (ancilliary facilities) vereinbart. Zum 31. Dezember<br />

2007 hat <strong>der</strong> Konzern im Rahmen dieser bilateralen Bankkredite über 120,0 Mio. € Mittel in Höhe von 69,6 Mio. €<br />

in Anspruch genommen. Von <strong>der</strong> verbleibenden Kreditlinie in Höhe von 180,4 Mio. € gelten zum Bilanzstichtag<br />

16,5 Mio. € durch Avale als beansprucht. <strong>Die</strong> Verzinsung aus <strong>der</strong> effektiv in Anspruch genommenen Kreditlinie erfolgt<br />

auf Basis marktüblicher Referenzsätze zuzüglich einer Marge. Nicht in Anspruch genommene Kreditfazilitäten<br />

unterliegen einer geringen Bereitstellungsprovision. Am 31. Dezember 2007 hat die <strong>MTU</strong> einschließlich aller Tochtergesellschaften<br />

die Kreditauflagen und Verpflichtungen (Covenants) aus allen Finanzierungsverträgen erfüllt.<br />

Weiterhin setzt die <strong>MTU</strong> folgende <strong>der</strong>ivative Finanzinstrumente ein, welche nicht in eine Sicherungsbeziehung nach<br />

IAS 39 eingebunden sind. Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> beizulegenden Zeitwerte <strong>der</strong> diesen Finanzinstrumenten zu Grunde<br />

liegenden Derivate wirken sich auf das sonstige Finanzergebnis und damit auch auf das Periodenergebnis und<br />

das Eigenkapital aus.<br />

US-Dollar-Interest-Rate-Swap<br />

Ziel <strong>der</strong> Zinstauschgeschäfte <strong>ist</strong> die Absicherung gegen Zinsschwankungen. Mit diesem Finanzinstrument werden<br />

für die variabel verzinslichen US-Dollar Geldanlagen die variablen US-Dollar Zinserträge in fixe US-Dollar Zinserträge<br />

über einen Zeitraum von 2 Jahren getauscht. Bei diesen Geschäften handelt es sich um ein reines Finanzgeschäft, so<br />

dass einerseits zwar ein geringes Zinsrisiko, an<strong>der</strong>erseits aber kein zusätzliches Währungsrisiko besteht.<br />

Constant Maturity Swap (CMS)<br />

Mit diesem Finanzinstrument werden kurzfr<strong>ist</strong>ige Zinsen in langfr<strong>ist</strong>ige Zinsen getauscht. <strong>Die</strong> <strong>MTU</strong> zahlt an den<br />

Kontrahenten den Zinssatz für kurzfr<strong>ist</strong>ige, und erhält den Zinssatz für langfr<strong>ist</strong>ige Anlagen. Das Basisvolumen für<br />

diese Transaktion liegt bei 120 Mio. €. <strong>Die</strong> Laufzeit hierfür beträgt 10 Jahre. <strong>Die</strong>sem Swap steht in gleicher Höhe<br />

(120 Mio. €) ein weiteres Finanzinstrument gegenüber, das langfr<strong>ist</strong>ige Zinsen in kurzfr<strong>ist</strong>ige Zinsen tauscht. <strong>Die</strong><br />

Laufzeit hierfür beträgt 3 Jahre. Bei langfr<strong>ist</strong>ig inverser Zinsstrukturkurvenentwicklung können sich negative Auswirkungen<br />

auf den Fair-Value dieser Finanzinstrumente ergeben.<br />

Sensitivitätsanalyse<br />

Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken werden gemäß IFRS 7 mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt. <strong>Die</strong>se stellen die Effekte von<br />

Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Marktzinssätze auf Zinszahlungen, Zinserträge und -aufwendungen, an<strong>der</strong>e Ergebn<strong>ist</strong>eile, Periodenergebnis<br />

und auf das Eigenkapital dar. Den Zinssensitivitätsanalysen liegen die folgenden Annahmen zu Grunde:<br />

Marktzinssatzän<strong>der</strong>ungen von originären Finanzinstrumenten mit fester und marktüblicher Verzinsung wirken sich<br />

nur dann auf Ergebnis und Eigenkapital aus, wenn diese als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten<br />

sind o<strong>der</strong> beim erstmaligen Ansatz als solche eingestuft werden (designated at Fair Value through Profit or Loss).<br />

Demnach unterliegen alle zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumente mit fester Verzinsung<br />

keinen bilanzierungspflichtigen Auswirkungen auf Ergebnis und Eigenkapital. Eventuelle Auswirkungen auf das<br />

Ergebnis im Falle einer vorzeitigen Rückzahlung o<strong>der</strong> Fälligkeit ergeben sich aus <strong>der</strong> im Anhang angegebenen Differenz<br />

zwischen Buchwerten und Fair Values (vergleiche dazu auch die Erläuterungen zur Wandelschuldverschreibung).<br />

Marktzinssatzän<strong>der</strong>ungen von Finanzinstrumenten, die als Sicherungsinstrumente im Rahmen eines Cashflow<br />

Hedge zur Absicherung zinsbedingter Zahlungsschwankungen designiert wurden, haben Auswirkungen auf die<br />

Sicherungsrücklage im Eigenkapital und werden daher bei Sensitivitätsberechnungen berücksichtigt. Demzufolge<br />

haben Finanzinstrumente, die nicht in eine Sicherungsbeziehung nach IAS 39 eingebunden sind, Auswirkungen auf<br />

das sonstige Finanzergebnis (Fair Value-Anpassung <strong>der</strong> <strong>der</strong>ivativen Marktwerte). Daher werden auch diese Auswirkungen<br />

bei den ergebnisbezogenen Sensitivitätsberechnungen berücksichtigt.<br />

<strong>Die</strong> vom Konzern eingesetzten Währungs<strong>der</strong>ivate unterliegen nur unbedeutenden Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken und werden<br />

daher nicht in die Zinssensitivitätsanalysen einbezogen.<br />

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