Die Zukunft der Triebwerke ist heute. - MTU Aero Engines
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Konzernanhang<br />
98<br />
<strong>Die</strong> Ermittlung des erzielbaren Betrags einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit <strong>ist</strong> mit Schätzungen durch das<br />
Management verbunden. Zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes abzüglich Veräußerungskosten wurde die<br />
Discounted-Cashflow-Methode verwendet. Zu den wesentlichen Annahmen, auf denen die Ermittlung des beizulegenden<br />
Zeitwertes abzüglich Veräußerungskosten durch das Management beruht, gehören daher Cashflow-Annahmen<br />
<strong>der</strong> zahlungsmittelgenerierenden Einheiten. <strong>Die</strong>se Schätzungen, einschließlich <strong>der</strong> verwendeten Methode,<br />
können auf die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes sowie letztlich auf die Höhe <strong>der</strong> Abschreibungen auf die<br />
Geschäftswerte wesentliche Auswirkungen haben.<br />
Das Management bildet Wertberichtigungen auf zweifelhafte For<strong>der</strong>ungen, um geschätzten Verlusten Rechnung zu<br />
tragen, die aus <strong>der</strong> Zahlungsunfähigkeit von Kunden resultieren. <strong>Die</strong> vom Management verwendeten Grundlagen für die<br />
Beurteilung <strong>der</strong> Angemessenheit <strong>der</strong> Wertberichtigungen auf zweifelhafte For<strong>der</strong>ungen sind die Fälligkeitsstruktur <strong>der</strong><br />
For<strong>der</strong>ungssalden und Erfahrungen in Bezug auf Ausbuchungen von For<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Vergangenheit, die Bonität <strong>der</strong><br />
Kunden sowie Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Zahlungsbedingungen. Bei einer Verschlechterung <strong>der</strong> Finanzlage <strong>der</strong> Kunden kann<br />
<strong>der</strong> Umfang <strong>der</strong> tatsächlich vorzunehmenden Ausbuchungen den Umfang <strong>der</strong> erwarteten Ausbuchungen übersteigen.<br />
Ertragsteuern sind für jede Steuerjurisdiktion zu schätzen, in <strong>der</strong> <strong>der</strong> Konzern tätig <strong>ist</strong>. Dabei <strong>ist</strong> für jedes Besteuerungssubjekt<br />
die erwartete tatsächliche Ertragsteuer zu berechnen und die temporären Differenzen aus <strong>der</strong> unterschiedlichen<br />
Behandlung bestimmter Bilanzposten zwischen dem IFRS-Konzernabschluss und dem steuerrechtlichen<br />
Abschluss sind zu beurteilen. Soweit temporäre Differenzen vorliegen, führen diese Differenzen grundsätzlich<br />
zum Ansatz von aktiven und passiven latenten Steuern im Konzernabschluss. Das Management muss bei <strong>der</strong><br />
Berechnung tatsächlicher und latenter Steuern Beurteilungen treffen. Aktive latente Steuern werden in dem Maße<br />
angesetzt, in dem es wahrscheinlich <strong>ist</strong>, dass sie genutzt werden können.<br />
<strong>Die</strong> Nutzung aktiver latenter Steuern hängt von <strong>der</strong> Möglichkeit ab, im Rahmen <strong>der</strong> jeweiligen Steuerart und Steuerjurisdiktion<br />
ausreichendes zu versteuerndes Einkommen zu erzielen, wobei ggf. gesetzliche Beschränkungen hinsichtlich<br />
<strong>der</strong> maximalen Verlustvortragsperioden zu berücksichtigen sind. Zur Beurteilung <strong>der</strong> Wahrscheinlichkeit <strong>der</strong><br />
künftigen Nutzbarkeit von aktiven latenten Steuern sind verschiedene Faktoren heranzuziehen, wie z.B. Ertragslage<br />
<strong>der</strong> Vergangenheit, operative Planungen, Verlustvortragsperioden und Steuerplanungsstrategien. Weichen die tatsächlichen<br />
Ergebnisse von diesen Schätzungen ab o<strong>der</strong> sind diese Schätzungen in künftigen Perioden anzupassen,<br />
könnte dies nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Kommt es zu einer Än<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Werthaltigkeitsbeurteilung bei aktiven latenten Steuern, sind die angesetzten aktiven latenten Steuern<br />
erfolgswirksam abzuwerten.<br />
<strong>Die</strong> Pensionsverpflichtungen für Le<strong>ist</strong>ungen an Arbeitnehmer sind – mit Ausnahme des Planvermögens <strong>der</strong> <strong>MTU</strong><br />
München Unterstützungskasse GmbH – nicht durch weitere Planvermögen gedeckt, die als le<strong>ist</strong>ungsorientierte<br />
Pläne klassifiziert und bilanziert werden. Das erwartete Planvermögen <strong>der</strong> <strong>MTU</strong> München Unterstützungskasse<br />
GmbH wird hingegen erfolgswirksam von den Pensionsverpflichtungen abgesetzt. <strong>Die</strong> Aufwendungen für Altersversorgung<br />
für Arbeitnehmer werden in Übereinstimmung mit versicherungsmathematischen Verfahren ermittelt, die<br />
auf Annahmen hinsichtlich des Zinssatzes und <strong>der</strong> Lebenserwartung beruhen. Weitere wichtige Annahmen in Bezug<br />
auf die Aufwendungen für Altersversorgung basieren zum Teil auf versicherungsmathematischen Bewertungen,<br />
die auf Annahmen wie den zur Berechnung <strong>der</strong> Höhe unserer Pensionsverpflichtungen verwendeten Zinssätzen<br />
beruhen. Falls Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Annahmen in Bezug auf Zinssätze erfor<strong>der</strong>lich sind, könnte dies wesentliche Auswirkungen<br />
auf die künftige Höhe <strong>der</strong> Aufwendungen für Alterversorgung haben.<br />
Ansatz und Bewertung <strong>der</strong> Rückstellungen und <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> Eventualschulden im Zusammenhang mit anhängigen<br />
Rechtsstreitigkeiten o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en ausstehenden Ansprüchen aus Vergleichs-, Vermittlungs-, Schiedsgerichts- o<strong>der</strong><br />
staatlichen Verfahren bzw. sonstigen Eventualschulden (insbeson<strong>der</strong>e aus Risk- and Revenue-Sharing-Vertragsverhältnissen)<br />
sind in erheblichem Umfang mit Einschätzungen durch die <strong>MTU</strong> verbunden. So beruht die Beurteilung<br />
<strong>der</strong> Wahrscheinlichkeit, dass ein anhängiges Verfahren Erfolg hat o<strong>der</strong> eine Verbindlichkeit entsteht, bzw. die Quantifizierung<br />
<strong>der</strong> möglichen Höhe <strong>der</strong> Zahlungsverpflichtung auf <strong>der</strong> Einschätzung <strong>der</strong> jeweiligen Situation. Rückstellungen<br />
werden gebildet, wenn Verluste aus schwebenden Geschäften drohen, ein Verlust wahrscheinlich <strong>ist</strong> und dieser<br />
Verlust verlässlich geschätzt werden kann. Wegen <strong>der</strong> mit dieser Beurteilung verbundenen Unsicherheiten können<br />
die tatsächlichen Verluste von den ursprünglichen Schätzungen und damit von dem Rückstellungsbetrag abweichen.<br />
Zudem <strong>ist</strong> die Ermittlung von Rückstellungen für Steuern, Umweltverbindlichkeiten und Rechtsrisiken mit erheblichen<br />
Schätzungen verbunden. <strong>Die</strong>se Schätzungen können sich auf Grund neuer Informationen än<strong>der</strong>n. Bei <strong>der</strong> Einholung<br />
neuer Informationen nutzt die <strong>MTU</strong> hauptsächlich die <strong>Die</strong>nste interner Experten sowie die <strong>Die</strong>nste externer<br />
Berater wie beispielsweise Versicherungsmathematiker o<strong>der</strong> Rechtsberater. Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Schätzungen dieser<br />
drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften können sich erheblich auf die künftige Ertragslage auswirken.