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Die Zukunft der Triebwerke ist heute. - MTU Aero Engines

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Triebwerksglossar<br />

ACARE 2020<br />

Der Rat für Luft- und Raumfahrtforschung in Europa (ACARE = Advisory Council for <strong>Aero</strong>nautical Research in Europe)<br />

besteht aus 39 Mitglie<strong>der</strong>n – darunter Vertreter <strong>der</strong> Mitgliedstaaten <strong>der</strong> EU, von EUROCONTROL, <strong>der</strong> Europäischen<br />

Kommission und <strong>der</strong> europäischen Luft- und Raumfahrtindustrie. 2002 hat ACARE seine Strategic Research Agenda<br />

veröffentlicht: Bis zum Jahr 2020 sollen Flugzeuge 50 % weniger Kraftstoff verbrauchen, 50 % weniger CO2 und<br />

80 % weniger NOX ausstoßen und den subjektiv empfundenen Lärmpegel halbieren. Für die <strong>Triebwerke</strong> bedeutet das:<br />

<strong>Die</strong> Antriebe <strong>der</strong> nächsten Flugzeuggeneration sollen etwa 10 % weniger Kraftstoff verbrauchen; bis 2020 sollen<br />

20 % erreicht werden.<br />

Bauhaus Luftfahrt<br />

Das Bauhaus Luftfahrt beschäftigt sich mit <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong> des Luftverkehrs. <strong>Die</strong> Ideenschmiede mit Sitz in Garching bei<br />

München betreibt visionäre Grundlagenforschung und Projektarbeit. Gegründet wurde das Bauhaus Luftfahrt im<br />

November 2005 von den Unternehmen EADS, Liebherr-<strong>Aero</strong>space und <strong>der</strong> <strong>MTU</strong> <strong>Aero</strong> <strong>Engines</strong> sowie dem Fre<strong>ist</strong>aat<br />

Bayern.<br />

Brennkammer<br />

Eine Brennkammer besteht aus einem Gehäuse und einem Flammrohr für die Verbrennung. In <strong>der</strong> Brennkammer<br />

wird die einströmende, verdichtete Luft mit Brennstoff vermischt, <strong>der</strong> gezündet wird und bei einer Temperatur von<br />

über 2.000 Grad Celsius verbrennt. Aufgrund <strong>der</strong> hohen Temperaturen müssen Brennkammern speziell thermisch<br />

geschützt sein.<br />

Claire<br />

Clean Air Engine, kurz: Claire, <strong>ist</strong> ein Technologieprogramm, das die <strong>MTU</strong> gemeinsam mit dem Bauhaus Luftfahrt<br />

entwickelt hat. Es zielt auf die drastische Verringerung des Kohlendioxid-Ausstoßes von Luftfahrtantrieben. Bis zum<br />

Jahr 2035 soll eine Reduzierung von bis zu 30 % realisiert werden. Alle Schlüsselkomponenten für Claire sind bereits<br />

getestet o<strong>der</strong> ihre Machbarkeit wurde nachgewiesen. Sie erfüllen die Erwartungen an Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit.<br />

Clean<br />

Unter <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>führung <strong>der</strong> <strong>MTU</strong> wurde innerhalb des 5. Rahmenprogramms <strong>der</strong> EU ein neues, noch umweltschonen<strong>der</strong>es<br />

Antriebskonzept getestet: Der Triebwerksdemonstrator Clean (Component validator for environmentally<br />

friendly aero engine) basiert auf <strong>der</strong> Getriebefan-Technologie inklusive Wärmetauscher und erzielte eine erhebliche<br />

Kraftstoffeinsparung sowie eine signifikante Lärmreduzierung.<br />

Crisp<br />

<strong>Die</strong> <strong>MTU</strong> hat das Technologieprogramm Crisp (Counter rotating integrated shrouded propfan) Mitte <strong>der</strong> 1980er-Jahre<br />

zusammen mit dem DLR und an<strong>der</strong>en Instituten durchgeführt. Das Triebwerkskonzept, dessen Machbarkeit nachgewiesen<br />

wurde, basierte auf einem gegenläufigen Fan mit verstellbaren Schaufeln. Ein Triebwerk dieser Bauart<br />

hätte speziell auf Langstrecken deutliche Kraftstoffeinsparungen ermöglicht, wurde aufgrund <strong>der</strong> damals niedrigen<br />

Kraftstoffpreise aber nicht zur Serienreife gebracht.<br />

DECMU<br />

<strong>Die</strong> DECMU (Digital Engine Control and Monitoring Unit) <strong>ist</strong> ein Triebwerks-Subsystem, das für die komplette Steuerung<br />

und Überwachung des Triebwerks auf digitaler Basis zuständig <strong>ist</strong>. Normalerweise gibt es für diese beiden<br />

Funktionen zwei separate Einheiten. Bei <strong>der</strong> DECMU sind sie in einer Einheit integriert.

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