23.04.2013 Aufrufe

Seite 4 - Alt-breitscheid.de

Seite 4 - Alt-breitscheid.de

Seite 4 - Alt-breitscheid.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ffahr: It. ... 1 Pfert, It... 2 Koe 1 Rint… It… 8 Schaff 2 Lam<br />

It…. 2 suw (Säue) It … 2 stück fleisch<br />

It…..Korn 2 Malther..It…haben 3 Mesten… 1 mest gerst<br />

It…..1 kessel und 1 plug It. Gered gelt...3 Gul<strong>de</strong>n<br />

Sa. 156 Gul<strong>de</strong>n 9 Albus – Sein Steuer 1 orth ½ batzen<br />

Breitschei<strong>de</strong>r Fronführen im Schel<strong>de</strong>rwald betreffend<br />

1576. Bittschrift <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>.<br />

Ernhafften, wolgelarten, achtparen hern Räte, Gunstige gepieten<strong>de</strong> Bevelhaber. E.U. und C.<br />

wissen sich günstiglichen zu berichten, Nach<strong>de</strong>m wir <strong>de</strong>m schelterwal<strong>de</strong> weith vor an<strong>de</strong>rn<br />

dorffschafften gesessen und die Brennholtz fuhrte oser dienste doselbst hein und wie<strong>de</strong>rrumb<br />

biß anhero gen Dillenberg in einem tage nicht verrichten noch volnbringen kun<strong>de</strong>n, das man<br />

uns uff unser vielfaltige beschweren, gegen soliche ferth und dienste zwantzig gul<strong>de</strong>n järlichs<br />

zu geben ufferlegt, die wor auch dieses Jars laut <strong>de</strong>s Renthmeisters handtschrifft beben<strong>de</strong>n<br />

diensten, die wir außerhalb diesen dienstens uff dieNeue höffe (nämlich zu Feldbach usw.)<br />

verrichten müssen, gütlichen außgerichtet, das wir unsers bedunkens solicher ferth und<br />

dienste in <strong>de</strong>n Schelterwaldt, zum wenigsten dieses Jars, wo nicht lenger, gefreiet sein sollen,<br />

aber itzo weil man uns über das, dahin treiben, das wir gleich an<strong>de</strong>rn Dorffschafften drei<br />

Brennholtzfehrte in <strong>de</strong>n Schelterwaldt thun sollen, und ist uns auch itzo Bottschafft von<br />

Erpach ernstlich zukhomen, als sollte <strong>de</strong>r Burggrawe berovolen haben, das wir nepst kunfiige<br />

Mitwochs solliche dienste und holtzfehrte verrichten sollten, wilches uns armen mit wenig<br />

befrembt und beschwerdt, und pitten abwesendt unsers gnedigen Herrn un<strong>de</strong>rthenig durch<br />

Gott, E.A. und G. wollen uns bey solichem gedinge, biß zu unsers gendigen Herrn<br />

Veren<strong>de</strong>rung, nochmals handt haben und pleiben lassen, damit wir armen über das vermögen<br />

nicht belestiget noch beschweredt wer<strong>de</strong>n, und warten gnedige antwort.<br />

Datum <strong>de</strong>n 8zrn oizontid Snno 1776<br />

Gemein von Breitscheidt.<br />

1583. Breitschei<strong>de</strong>r klagen gegen einen Dillenburger.<br />

(Ein Zeitbild)<br />

Wohlgeborner Graw gnediger Herr. Als wir geschefft halben beim Rentmeister gewesen, und<br />

vor Johannes Lehnhenrichs Hauß durch Dillenberg die straßen heruff gangen, daselbst etlich<br />

volck bey eines Junckern wagen gestan<strong>de</strong>n, (haben wir) etlichem gesproch zugehort und<br />

gesehen, und er, <strong>de</strong>r Johannes obgenannt, (hat) uns befragt, wo wir daheim seyen, und wir<br />

ihm geantwort, das wir zu Breitscheidt daheim, hat er die Breitscheidter gegen uns<br />

angespornt, geredt, wir,die Breitscheidter haben <strong>de</strong>n Junckern, <strong>de</strong>nen wir fuhren lassen,<br />

ubernhomen, und (<strong>de</strong>r Junker) hab datzu etliche Dinge drüber verlohren. Daruff ich Großhans<br />

geantwort, <strong>de</strong>ssen haben die Breitscheidter nichts zu thun, (sie) mochten die darumb besprech,<br />

die ihnen gefuhrt, dan ob ich schon ein bru<strong>de</strong>r hett, <strong>de</strong>r untüchtige Ding betreiben, hette ich<br />

doch <strong>de</strong>ssen nichts zu thun, und vermocht <strong>de</strong>ssen auch gar nichts. Uber wilchen wortten<br />

Johannes zu mir zugelauffen, mich uff <strong>de</strong>r Brust ergriffen, und son<strong>de</strong>r einige rechtmessige<br />

gefugte ursachen, mich mit feusten in mein angesicht geschlagen, das mir mund und nasen<br />

mit blutt ubergangen. Wilches ich nicht ungeclagt lassen kun<strong>de</strong>n, un<strong>de</strong>rthenig pitten<strong>de</strong>, Ihnen<br />

beclagten dafur anzusehen, und ihnen zum abtragen <strong>de</strong>r verkleinerung anhalten, o<strong>de</strong>r mit<br />

warheit beyzubringen, daß wir Jemandt schedlich o<strong>de</strong>r an seiner nahrung nachtheilig gewesen<br />

seyen, als <strong>de</strong>n wir die gepuer pilligt drumb tragen wollen. Warten gnedigen bescheids. Datum<br />

<strong>de</strong>n 23ten octobris etc. 83

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!