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64a 1893 Ablösung <strong>de</strong>r letzten Pfarrfrucht<br />

65 1896 Kaufvertrag über die neu angelegten Wiesen auf <strong>de</strong>r Hube<br />

66 1900 Personenstandsverzeichnis und Gemein<strong>de</strong>steuerliste<br />

67a 1906 Staatssteuerliste<br />

67b 1907 Das Schulgut in Breitscheid<br />

68 1909 Personenstandsverzeichnis und Gemein<strong>de</strong>steuerliste<br />

69 1914-1920 Personenstandsverzeichnise (Weltkrieg)<br />

70<br />

71<br />

72<br />

73<br />

74 1916 Ein Brief eines Kriegers (Verdun)<br />

74a 1918-1923 Verschie<strong>de</strong>nes (1. Angersteins Unterschrift, 2. Der gute Archivdirektor (zur<br />

Chronik), 3. Einweihung <strong>de</strong>s Krieger<strong>de</strong>nkmals<br />

75 1927 Bau <strong>de</strong>r neuen Schule (Grundsteinlegung)<br />

76 1931 Illustriertes Heimatblatt von Breitscheid (Herborner Tageblatt, Beilage)<br />

77 1936-1939 Grubenunglück in Breitscheid, vom Bahnbau Rabenscheid-Breitscheid<br />

78 1881-1922 Protokollbuch für <strong>de</strong>n Gewerbeverein<br />

79 1914-1918 Kriegs-Ehrenchronik (Beilagen: a) Fragebogen dazu, b)Ehrentafel <strong>de</strong>r<br />

Krieger<br />

Breitschei<strong>de</strong>r Räuber<br />

(Postraub bei Kölschhausen, 1765)<br />

(Das folgen<strong>de</strong> ist ein Auszug aus einem Bericht in <strong>de</strong>n „Herborner Geschichtsblättern“,<br />

Jahrgang 1907, von J.H. Hoffmann)<br />

In <strong>de</strong>r Nacht vom 13. zum 14. November 1765 wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r kurfürstliche Postwagen, <strong>de</strong>r sich<br />

auf <strong>de</strong>r Reise von Frankfurt nach Siegen befand, in <strong>de</strong>r Hörre bei Kölschhausen von einer<br />

Räuberban<strong>de</strong> angehalten, „<strong>de</strong>r Postknecht geschlagen, auf die darin sitzen<strong>de</strong>n Personen<br />

geschossen, <strong>de</strong>r Jud Liebmann von Herborn verwun<strong>de</strong>t, herausgerissen und mit Schlägen<br />

mißhan<strong>de</strong>lt, sodann <strong>de</strong>mselben 7556 Gul<strong>de</strong>n nebst an<strong>de</strong>ren Sachen, <strong>de</strong>m Kaufmann Zickwolf<br />

von Iserlohn über 70 Reichstaler abgenommen, auch ein Ballen goldner Uhren, Tabaksdosen<br />

und an<strong>de</strong>rer Kostseligkeiten, <strong>de</strong>m Kaufmann Majona aus Amster<strong>de</strong>am gehörig, sowie noch<br />

verschie<strong>de</strong>nes Geld und Waren geraubt“. Der Verdacht lenkte sich sofort auf fünf <strong>de</strong>r Täter<br />

aus Herborn, Burg und Erdbach. Sie wur<strong>de</strong>n verhaftet, leugneten aber. Da ging die Nachricht<br />

beim Gericht ein, daß die gestohlenen Sachen sich in Breitscheid befän<strong>de</strong>n und daß sie in <strong>de</strong>r<br />

Nacht vom 20. Januar 1766 von einem Breitschei<strong>de</strong>r nach Liebenscheid gebracht wer<strong>de</strong>n<br />

sollten. Der Kommissar von Dillenburg begab sich mit einem Kommando Soldaten nach<br />

Liebenscheid. In <strong>de</strong>m Wirtshause dortselbst kam es zur Verhaftung <strong>de</strong>s Breitschei<strong>de</strong>rs. Man<br />

durchsuchte ihn und fand bei ihm gol<strong>de</strong>ne und silberne Uhren und Dosen, vom Postraube<br />

herrührend. Beim Verhör (in Dillenburg) gab er vor, die Sachen von einem Zigeuner erhalten<br />

zu haben. „Darauf ward die Schärfe gebraucht und <strong>de</strong>r Gefangene <strong>de</strong>m Stock untergeben. Er<br />

hielt aber eine Tracht Schläge herzhaft aus“, bat jedoch endlich um eine Stun<strong>de</strong> Be<strong>de</strong>nkzeit.<br />

Nach Ablauf dieser Frist erbot er sich aus Liebe zu Thor-Hoheit, seinen gnädigen<br />

Lan<strong>de</strong>sfürsten, zu einem aufrichtigen Geständnis. Er gab sofort die Namen sämtlicher<br />

Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Räuberban<strong>de</strong> an. Es waren <strong>de</strong>r Jäger Müller und sein Schwager E. von<br />

Erdbach, Grün aus Herborn, D. von Burg, die 2 Vorsteher von Breitscheid Kolb und Georg<br />

und die bei<strong>de</strong>n Schuks von Herborn. Er selbst nannte sich Johann Heinrich Georg, hab aber<br />

mit <strong>de</strong>m Raub gar nichts zu tun, er solle das Geraubte nur zu Geld machen und sei dazu

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