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) 2 Mesten Hafer von je<strong>de</strong>m Haus zusammen 126 Mesten = 18,oo<br />
c) Ackergeld: von je<strong>de</strong>m Paar Ochsen 15 Albus, von einem einzelnen Ochsen 7 Albus 4<br />
Pfennig, Der Häcker 4 Albus und <strong>de</strong>r Beisaß 2 Albus, in Breitscheid und in<br />
Me<strong>de</strong>nbach auf Martini zu zahlen, zusammen 31,19<br />
d) An Pachtgeld 137,10<br />
e) 10 ½ Kasten Holz (7 von Breitscheid, 3 ½ von Me<strong>de</strong>nbach) wird unentgeltlich in <strong>de</strong>n<br />
Pfarrhof gefahren) = 80,00<br />
f) N.B. Zu Me<strong>de</strong>nbach fällt keine Frucht an, eigentlich zahlt die Gemein<strong>de</strong> Capelle: 10<br />
Rädgeld im 20 Gul<strong>de</strong>nfuß = 8, 00<br />
g) Sodann fällt nich 1 Thaler wegen unterbliebene Pferdfandung, von Michaelis bis<br />
Ostern, ein Schlachter im Oktober = 1,15<br />
h) Wegen Willfährigkeit auf Karfreitag eine Predigt und Kommunion daselbst zu halten<br />
= 1.00<br />
i) Acci<strong>de</strong>nzien (Nebeneinnahmen) im jährlichen Durchschnitt = 10,00 , (Beim<br />
Abendmahl, das 6 mal geschieht, gibt in Breitscheid die Person, die je<strong>de</strong>smahl zum<br />
Abendmahl geht, 2 Eier, tut sie das nur einmal, so sinds 2 Eier, ... unterlässt sie es<br />
aber, so fällt auch nichts. In Me<strong>de</strong>nbach gibt je<strong>de</strong>smal das Haus 2 Eier; endlich fallen<br />
noch Pfarrzinsen zu Breitscheid = 24,00<br />
j) Es bleiben noch 4 Äcker, in je<strong>de</strong>m Fel<strong>de</strong> einen, <strong>de</strong>m Pfarrer zur Pflanzung <strong>de</strong>s Kohls,<br />
Krautes, Flachses und <strong>de</strong>r Kartoffeln übrig, ... und eine Hauptwiese, die knapp 3<br />
Kühe, vollen aber 2 erhält, ein Gemeingarten, das so genau nicht angegeben wer<strong>de</strong>n<br />
kann<br />
Zusammen = 385,17<br />
Im Jahre 1836 wur<strong>de</strong>n 6 Obstbäume auf <strong>de</strong>n Pfarracker am Erdbacher Weg gekauft und aus<br />
Gehlert im Amt Hachenburg bezogen.<br />
Breitscheid, <strong>de</strong>n 15. Januar 1811.<br />
(Abschrift nicht wörtlich; Original: Pfarrarchiv A3)<br />
Nach obiger Angabe über Fruchtlieferung hatte Breitscheid in 1811 63 Häuser. In 1818: 71<br />
Häuser.<br />
1818 wur<strong>de</strong> das Opfergeld, sowie die Spann- und Handdienste in Geldabgabe umgewan<strong>de</strong>lt.<br />
(Siehe Tabelle in A3)<br />
Viehschatzung Viehsteuer) vom Jahre 1447 in Breitscheid<br />
Es war dies eine außeror<strong>de</strong>ntliche Viehsteuer. Von einem Pferd wur<strong>de</strong> 1 Gul<strong>de</strong>n erhoben, von<br />
einer Kuh auch 1 Gul<strong>de</strong>n, von einem Winterling (das ist Jungvieh das einen Winter<br />
überdauert hat) 3 Turnos, 1 Kalbin 6 Turnos, von Schaf, Ziege und Schwein je 1 Turnos. –<br />
Das nachstehen<strong>de</strong> Verzeichnis enthält die Maischatzung und die Zahl <strong>de</strong>s Viehes. Den zuerst<br />
genannten Bauer führe ich in <strong>de</strong>r Urschrift an:<br />
Item langen Henne 1 Pferd, 2 Kühe, 2 Winterlinge, 2 Ziegen, 1 Schwein, zusammen 3 Gul<strong>de</strong>n<br />
9 Turnus.<br />
Von Interesse sind auch die Namen <strong>de</strong>r Breitschei<strong>de</strong>r. (1 Gul<strong>de</strong>n = 12 Turnosen)<br />
Nr. Name Pferd Kühe Winter- Schafe Ziegen Schwein Kalbin GulTur- Linge<br />
<strong>de</strong>n.nos 1 Langen Henne 1 2 2 - 2 1 - 3 9<br />
2 Romphenne frawe (Frau) 2 3 2 8 1 2 - 6 5<br />
3 Claiß Danielß Contzchins son 1 4 - 4 1 1 - 5 6<br />
4 Contzchin Brummerß weyff 2 2 1 . 2 3