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Hermans Jost 4 fl. Gela, Graß Hen witwe 2 fl.<br />

Vormun<strong>de</strong>r Scholn Thomas son Krein Hen Weigel vor sich sein zwei<br />

Heinmans Jost, Scholen Jost 3 ½ alb. geschwister samentlich 1 fl.<br />

Sonschen Christ, ein hirdt 6 alb. 6 pf. Weigeln von wegen seiner schafferei ½ fl.<br />

Thebes Jost 1 fl. 21 alb. Hans Jacob Hanchen genannt Klein Hen 3 fl. 5 alb.<br />

Schmids Ebert 3 fl. Niclas, Barben Thebes son 2 fl. 5 alb.<br />

Reinhards Henchen 5 fl. 22 alb. Ben<strong>de</strong>n Els, eine witwe 1 fl. 20 alb.<br />

Gela, Jacobs Josten witwe 13 ½ alb. Thebes Cleß 2 ½ fl.<br />

Hans Jacobs Henchin 3 fl. 6 alb. 6 pf. Vormun<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Beulen Jost Kin<strong>de</strong>r,<br />

genannt Groß Hen Thebes Cleß, Wusten Christ<br />

Jacobs Hans, ledig knecht 1 fl. 6 alb. 6 pf. Sonchins Thonges 3 fl.<br />

Jungen Clasen Jost 2 fl. 6 alb. 6 pf. Sonchins Hen 13 ½ alb.<br />

Anna, Thebes Josten witwe 13 ½ alb. Hans hen 4 ½ fl.<br />

Otilia, Galechs Christen witwe 1 fl. Sonchins Thonges 3 fl.<br />

Gerdrauth Jung hen tochter 13 ½ alb. Gela, Ben<strong>de</strong>n Heinrichs witwe 3 fl. 6 alb. 6 pf.<br />

Elsa, Berkerchen witwe 13 ½ alb. Cuntzeln Christ 4 fl.<br />

Hans Sprenger 1 fl. 6 alb. 6 pf. Kreinchen, Jorgen Claßen dochter 21 alb.<br />

Vormun<strong>de</strong>r Kolben Christen Kin<strong>de</strong>r Wüsten Cleß Heimberger und<br />

Heimans Jost u. Johannes Heintz 2 fl. 5 alb. Christ sein bru<strong>de</strong>r 5 ½ fl.<br />

Schmidts Heintz 2 ½ fl. Gemein von Breidtschitt von<br />

Hansen Heintz 3 fl. Irem Gewel<strong>de</strong> (Wald) 3 fl.<br />

Reitzen Adams Veltin 1 fl.<br />

Vormun<strong>de</strong>r Reitzen Adams<br />

Dochter Grethen 1 fl.16 alb.<br />

Schmidts Adam 3 fl. 13 ½ alb.<br />

(Auch nach einer Abschrift <strong>de</strong>s Herrn Dr. Groos, Darmstadt)<br />

Die erste Kartoffel<br />

Die erste Kartoffel in unserer Gegend hatte nach Vogel <strong>de</strong>r Professor <strong>de</strong>r Argenikun<strong>de</strong> in<br />

Herborn Joh. Matthäus, <strong>de</strong>r sie um 1615 als Zierpflanze hielt. Er stellte sie in einen großen<br />

Blumentopf vor das Fenster. Eine Herborner Braut soll die Kartoffelblüte im Brautkranz bei<br />

<strong>de</strong>r Trauung getragen haben. Noch während <strong>de</strong>s ganzen 30jährigen Krieges war die Kartoffel<br />

eine sehr seltene Speise, die nur auf <strong>de</strong>m Tisch <strong>de</strong>r Adligen zu fin<strong>de</strong>n war. Erst um das Jahr<br />

1730 pflanzten die Bauern <strong>de</strong>s Westerwal<strong>de</strong>s die Kartoffel in ihren Gärten und aßen sie nur<br />

Sonntags. Nur ganz allmählich vermehrte sich <strong>de</strong>r Kartoffelbau. Als in <strong>de</strong>n sehr nassen Jahren<br />

1771/72 die Getrei<strong>de</strong>ernte fast ganz mißriet, pflanzte man in <strong>de</strong>r Folgezeit mehr Kartoffeln.<br />

Auch Missernten in <strong>de</strong>n Kartoffeln blieben nicht aus, und allmählich hat <strong>de</strong>r Bauer das<br />

richtige Verhältnis zwischen Getrei<strong>de</strong>- und Kartoffelanbau herausgefun<strong>de</strong>n, sodaß er nicht das<br />

eine auf Kosten <strong>de</strong>s an<strong>de</strong>rn zu sehr bevorzugt. Jetzt im Weltkrieg haben wir es <strong>de</strong>r Kartoffel,<br />

gegen <strong>de</strong>ren Anbau und Einführung man sich anfangs so sehr gesträubt hatte, zu verdan<strong>de</strong>n,<br />

daß wir doch einigermaßen haben durchhalten können. Die auf <strong>de</strong>m Breitschei<strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>n<br />

gewachsenen Kartoffeln haben einen beson<strong>de</strong>rs guten Geschmack. Der Frankfurter, <strong>de</strong>r<br />

einmal Breitschei<strong>de</strong>r Kartoffeln bezogen hat, zieht sie stets, trotz <strong>de</strong>r höheren Fracht, <strong>de</strong>n in<br />

<strong>de</strong>r Maingegend gezogenen vor.<br />

Die Bezeichnung „Morgen“ für 100 Ruten soll daher rühren: es sei ein Stück Land so groß,<br />

wie man an einem Morgen mit einem Joch Ochsen umackern könne. – Bei unserm Bo<strong>de</strong>n<br />

ackert man aber keine 100 Ruten an einem Morgen.<br />

Das Einkommen <strong>de</strong>s Jahres zu Breitscheid in 1811.<br />

a) 2 Mesten Korn von je<strong>de</strong>m Haus, zusammen 126 Mesten = 94,12 Gul<strong>de</strong>n, Albus

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