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Funktionelle Analyse von Proteinen der Gpr1/Fun34/yaaH ...

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Ergebnisse<br />

für die Zellen toxisch. Stand allerdings neben Acetat noch Glucose als C-Quelle zur Verfügung,<br />

so hatten die getesteten Acetatkonzentrationen keinen toxischen Effekt auf die Zellen.<br />

3.3.13.5 Expression <strong>der</strong> Homologen unter Stress<br />

Bei <strong>der</strong> Kultivierung auf Minimalmedium mit unterschiedlichen C-Quellen zeigte sich, dass<br />

die <strong>Gpr1</strong>p-Orthologen auf Medium ohne C-Quelle ebenfalls exprimiert wurden. Unter diesen<br />

Bedingungen sind die Zellen Stress ausgesetzt, es stellte sich somit die Frage, ob eine Expression<br />

allein durch Stress hervorgerufen werden kann.<br />

Für diese Untersuchungen wurden die Stämme W303, W303Δgis1 und W303Δmsn2Δmsn4<br />

ausgewählt. In diesen Stämmen war GIS1 bzw. MSN2 und MSN4 deletiert. W303 war <strong>der</strong><br />

entsprechende Wildtypstamm zu diesen Mutantenstämmen.<br />

Der Transkriptionsfaktor Gis1p ist notwendig, wenn eine Nährstofflimitation eintritt. Er induziert<br />

während des diauxischen Shifts Gene, die für das Überleben <strong>der</strong> Zelle benötigt werden<br />

(Pedruzzi et al., 2000). Msn2p und Msn4p spielen als Transkriptionsfaktoren während verschiedener<br />

Stressbedingungen eine Rolle (z. B. Osmostress, oxidativer Stress, N-Mangel,<br />

schwache organische Säuren, hoher pH-Wert, Ethanol). Sie binden an STREs (stress<br />

responsive element), <strong>der</strong>en Erkennungssequenzen im 5´-upstream-Bereich <strong>von</strong> Genen liegen<br />

(Martinez-Pastor et al., 1996).<br />

Abb. 36, Abb. 37 und Abb. 38 zeigen die Ergebnisse <strong>der</strong> Northern-Blots. In Tab. 20 sind die<br />

Expressionsstärken <strong>der</strong> Homologen auf den verschiedenen C-Quellen zusammengefasst.<br />

Aus dieser Tabelle ist zu entnehmen, dass die Expression <strong>von</strong> YCR010c auf Minimalmedium<br />

mit Acetat bzw. ohne C-Quelle im Stamm W303Δmsn2Δmsn4 niedriger war als im Aus-<br />

gangsstamm W303. Weiterhin verringerte sich die Expressionsstärke <strong>von</strong> YDR384c auf Mi-<br />

nimalmedium mit Acetat als C-Quelle. Im Stamm W303Δgis1 kam es mit Ethanol als<br />

C-Quelle zur Erhöhung <strong>der</strong> Expressionsstärke. Auf Minimalmedium mit Ethanol bzw. ohne<br />

C-Quelle war die Expression <strong>von</strong> YDR384c geringer als im Wildtypstamm W303. Diese Daten<br />

weisen darauf hin, dass YCR010c und YDR384c durch Stress reguliert werden. Die Regulation<br />

<strong>von</strong> YNR002c ist dagegen Stress-unabhängig.<br />

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