Funktionelle Analyse von Proteinen der Gpr1/Fun34/yaaH ...
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Ergebnisse<br />
Der Stamm PO1d ist Leucin-auxotroph, was zu einem schlechteren Wachstum in Minimalmedium<br />
führt. Das Plasmid pINA237 enthält das LEU2-Markergen, das die Leucin-<br />
Auxotrophie aufhebt und ein besseres Wachstum zur Folge hat. Dies sollte im folgenden<br />
Versuch überprüft werden. Es wurde das Wachstum <strong>der</strong> Stämme PO1d/pINA237,<br />
PO1dΔgpr1/pINA237 und PO1dΔgpr1/pYLG3 auf Medium mit verschiedenen C-Quellen getestet<br />
(Abb. 13).<br />
PO1d/pINA237<br />
PO1dΔgpr1/pINA237<br />
PO1dΔgpr1/pYLG3<br />
PO1d/pINA237<br />
PO1dΔgpr1/pINA237<br />
PO1dΔgpr1/pYLG3<br />
Glucose, 3d Glycerin, 3d<br />
1 2 3 4 5<br />
1 2 3 4 5<br />
Acetat, 6d Acetat/Glycerin, 4d<br />
1 2 3 4 5 1 2 3 4 5<br />
1) 1 x 101 Zellen<br />
2) 1 x 102 Zellen<br />
3) 1 x 103 Zellen<br />
4) 1 x 104 Zellen<br />
5) 1 x 105 1) 1 x 10<br />
Zellen<br />
1 Zellen<br />
2) 1 x 102 Zellen<br />
3) 1 x 103 Zellen<br />
4) 1 x 104 Zellen<br />
5) 1 x 105 Zellen<br />
Abb. 13: Vergleich des Wachstums <strong>von</strong> PO1d- und PO1dΔgpr1-Transformanden auf Minimalmedien<br />
mit verschiedenen C-Quellen. Die Zellzahl <strong>der</strong> üN in Minimalmedium mit<br />
Glucose kultivierten Transformanden wurde bestimmt und die angegebenen Zellmengen<br />
auf die Platten getropft.<br />
Alle getesteten Stämme wuchsen auf Minimalmedium mit Glucose bzw. Glycerin gleich gut.<br />
Enthielt das Minimalmedium Acetat als C-Quelle, so wuchsen die Stämme etwas schlechter,<br />
aber es waren keine Wachstumsunterschiede zwischen ihnen zu erkennen. Wurde den Minimalmediumplatten<br />
Acetat/Glycerin als C-Quellen zugesetzt, so wuchsen die Stämme<br />
PO1dΔgpr1/pINA237 und PO1dΔgpr1/pYLG3 besser als <strong>der</strong> Stamm PO1d/pINA237.<br />
Die Deletion <strong>von</strong> GPR1 im Stamm PO1dΔgpr1 führte dazu, dass dieser Stamm im Gegen-<br />
satz zum Wildtyp in <strong>der</strong> Lage war, auf Minimalmedium mit Acetat/Glycerin als C-Quellen zu<br />
wachsen. Dieser Effekt konnte durch die Transformation des Plasmides pYLG3, das das<br />
GPR1-Allel trägt, nicht kompensiert werden. Der Phänotyp <strong>von</strong> PO1dΔgpr1 ist somit nicht<br />
direkt auf die Deletion <strong>von</strong> GPR1 zurückzuführen. Möglicherweise erzeugte die GPR1-<br />
Deletion sekundäre Effekte, die irreversibel sein müssen.<br />
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