Funktionelle Analyse von Proteinen der Gpr1/Fun34/yaaH ...
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Ergebnisse<br />
des Stammes DBY747, <strong>der</strong>en Plasmid für zufällig mutiertes Ydr384cp kodierte, getestet.<br />
Vom Stamm YNΔycΔydrΔynr wurden dagegen nur 1200 Hefetransformanden überprüft, da<br />
hier jede zehnte Transformande nicht mehr auf Acetat wachsen konnte, diese erwiesen sich<br />
aber im Tropftest alle als falsch positiv. Möglicherweise haben Mutationen im Ydr384-Protein<br />
keine Auswirkungen auf das Wachstum auf Minimalmedium mit Acetat o<strong>der</strong> es wurden zu<br />
wenig Transformanden überprüft.<br />
In Abb. 18 sind die Stellen <strong>der</strong> mutierten Aminosäuren in Ycr010cp und Ynr002cp, die eine<br />
Sensitivität gegenüber Essigsäure hervorrufen, dargestellt.<br />
Punktmutationen in YCR010c und YNR002c (random Mutagenese)<br />
Y.l.GPR1 1 -----MNTEI PDLEKQQIDH NSG-----SD DPQPIHDDMA PVSRIRSSGP NHEYIHIADQ KFHRDDFYRA FG-GTLNPG- GAPQPSRKFG<br />
S.c.YNR002c 1 MSDREQSSGN TAFEN-PKAL DSSEGEFISE NNDQSRHSQE SICKIYTAGK NNEYIYIGRQ KFLRDDLFEA FG-GTLNPG- LAPAPVHKFA<br />
S.c.YCR010c 1 MSDKEQTSGN TDLENAPAGY YSSHDNDVNG VAEDERPSHD SLGKIYTGGD NNEYIYIGRQ KFLKSDLYQA FG-GTLNPG- LAPAPVHKFA<br />
S.c.YDR384c 1 -----MTSSA SSPQDLEKGV NTLENIETLP QQGSIAGVSQ GFPNIQEIYS DRDFITLGSS TYRRRDLLNA LDRGDGEEGN CAKYTPHQFA<br />
Consensus 1 S E S I G N EYI IG Q KF R DL A FG GTLNPG AP P HKFA<br />
ausgetauschte AS G V V IPD T bzw.V<br />
Y.l.GPR1 79 NPAPLGLSAF ALTTLVFSLC TVQARGVPNP SIAVGLALFY GGVCQFAAGM WEFVQENTFG AAALTSYGGF WMSWAAIEMN AFGIKDSYND<br />
S.c.YNR002c 88 NPAPLGLSGF ALTTFVLSMF NARAQGITIP NVVVGCAMFY GGLVQLIAGI WEIALENTFG GTALCSFGGF WLSFGAIYIP WFGILDAYKD<br />
S.c.YCR010c 89 NPAPLGLSAF ALTTFVLSMF NARAQGITVP NVVVGCAMFY GGLVQLIAGI WEIALENTFG GTALCSYGGF WLSFAAIYIP WFGILEAYED<br />
S.c.YDR384c 86 NPVPLGLASF SLSCLVLSLI NANVRGVTDG KWALSLFMFF GGAIELFAGL LCFVIGDTYA MTVFSSFGGF WICYGYGLTD TDNLVSGYTD<br />
Consensus 34 NPAPLGLS F ALTT VLS NA A G T P VG AMFY GG QL AG WE ENTFG TAL S GGF W S AI FGI Y D<br />
ausgetauschte AS GD D<br />
Y.l.GPR1 169 P-IEVQNAVG IYLFGWFIFT LMLTLCTLKS TVAFFGLFFM LMMTFLVLAC ANVTQHHGTA IGGGWLGIIT AFFGFYNAYA GLANPGNSYI<br />
S.c.YNR002c 178 KESDLGNALG FYLLGWALFT FGLSVCTMKS TIMFFALFFL LAVTFLLLSI ANFTGEVGVT RAGGVLGVIV AFIAWYNAYA GIATRQNSYI<br />
S.c.YCR010c 179 NESDLNNALG FYLLGWAIFT FGLTVCTMKS TVMFFLLFFL LALTFLLLSI GHFANRLGVT RAGGVLGVVV AFIAWYNAYA GVATKQNSYV<br />
S.c.YDR384c 176 P-TMLNNVIG FFLAGWTVFT FLMLMCTLKS TWGLFLLLTF LDLTFLLLCI GTFIDNNNLK MAGGYFGILS SCCGWYSLYC SVVSPSNSYL<br />
Consensus 90 L NA G FYL GW FT F L CT KS T FF LFF L TFLLL I F G AGG LG AF WYNAYA G A NSY<br />
ausgetauschte AS A KS R L<br />
Y.l.GPR1 258 VPVPLDMPFV KKD-- 270<br />
S.c.YNR002c 268 MVHPFALPSN DKVFF 282<br />
S.c.YCR010c 269 LARPFPLPST ERVIF 283<br />
S.c.YDR384c 265 AFRAHTMPNA P---- 275<br />
Consensus 141 P P 142<br />
ausgetauschte AS I<br />
Abb. 18: Alignment <strong>der</strong> Aminosäuresequenzen <strong>von</strong> <strong>Gpr1</strong>p, Ycr010cp, Ydr384cp und<br />
Ynr002cp. Es wurde mit Hilfe des Programms ClustalX-1.81 (Thompson et al.,<br />
1997) erstellt. Je nach Konservierungsgrad sind die Aminosäuren rot (identisch)<br />
bzw. blau (hoch konserviert) dargestellt. Grau unterlegt sind die potentiell membranspannenden<br />
Domänen, die mit dem Programm HMMTOP 1 ermittelt wurden.<br />
Grün sind die Aminosäuren unterlegt, <strong>der</strong>en Austausch Essigsäuresensitivität<br />
verursacht. Aminosäuren, die in <strong>Gpr1</strong>-1p bzw. <strong>Gpr1</strong>-2p ausgetauscht sind, wurden<br />
gelb markiert.<br />
Die zufällige Mutagenese <strong>von</strong> Ycr010cp ergab 11 Transformanden, die senstitiv gegen Essigsäure<br />
waren. Von diesen Transformanden trugen neun eine Mutation (Tf 2 2: F212S, Tf 4:<br />
N145D, Tf 5: E144G, Tf 6: A88V, Tf 7: T74I, Tf 11: M211K, Tf 13: F71V, Tf 16: A70V, Tf 83: E144G).<br />
Zwei Transformanden enthielten jeweils zwei ausgetauschte Aminosäuren (Tf 35: E35G und<br />
T209A, Tf 91: M211L und H230R). Die Plasmide, <strong>der</strong>en kodiertes Ycr010c-Protein ausgetauschte<br />
Aminosäuren enthielt, konnten alle aus dem Stamm DBY747 isoliert werden. Unter den<br />
Transformanden des Stammes YNΔycrΔydrΔynr konnten keine Transformanden nachgewie-<br />
sen werden, die Essigsäure-sensitiv waren.<br />
1 http://www.enzim.hu/hmmtop/<br />
2 Transformande<br />
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