Funktionelle Analyse von Proteinen der Gpr1/Fun34/yaaH ...
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Ergebnisse<br />
pression zu schwach, um sie detektieren zu können. Guaragnella and Butow (2003) konnten<br />
das mit GFP fusionierte Ydr384cp mittels Fluoreszenzmikroskopie in <strong>der</strong> Cytoplasmamembran<br />
nachweisen.<br />
3.3.16 Bestimmung <strong>von</strong> sekretiertem Ammonium<br />
Palková et al. (2002) stellten fest, dass Einzeldeletionsmutanten <strong>der</strong> GPR1-Orthologen in<br />
S. cerevisiae eine niedrigere Ammoniumproduktion aufweisen, als <strong>der</strong> Wildtypstamm<br />
(BY4742). Deshalb geht diese Gruppe da<strong>von</strong> aus, dass es sich bei den Homologen um Ammoniumtransporter<br />
(Ato1-3p: ammonia transport outward) handeln könnte. Somit war <strong>von</strong><br />
Interesse, ob eine Doppel- und Tripeldeletion <strong>der</strong> Homologen einen weiteren Rückgang bzw.<br />
völligen Ausfall des Ammoniumtransportes aus <strong>der</strong> Zelle zur Folge haben könnte.<br />
3.3.16.1 Einfluss <strong>der</strong> Deletion <strong>von</strong> je zwei bzw. aller drei <strong>Gpr1</strong>p-Orthologen auf die<br />
Ammoniumproduktion<br />
Dillschnei<strong>der</strong> (2003) untersuchte in ihrer Diplomarbeit, ob in den YN-Stämmen eine doppelte<br />
Gendisruption bzw. Disruption aller drei Gene <strong>der</strong> GPR1-Orthologen eine weitere Auswirkung<br />
auf die Ammoniumproduktion hat.<br />
Nachdem die verschiedenen YN-Stämme <strong>der</strong> Hefe S. cerevisiae 12 d auf GM-Medium gewachsen<br />
waren, wurde <strong>der</strong>en Ammoniumsekretion über einen Zeitraum <strong>von</strong> 25 min in MES-<br />
Puffer untersucht. Die Ergebnisse eines repräsentativen Versuches sind in Abb. 44 dargestellt.<br />
Die größte Menge an Ammonium wurde vom Wildtypstamm YN sekretiert. In den Deleti-<br />
onsstämmen YNΔycr, YNΔydr und YNΔynr ging die Ammoniumsekretion gegenüber dem<br />
Wildtypstamm um ein Drittel (YNΔycr) bis zur Hälfte (YNΔynr) zurück. Die Deletion <strong>von</strong> zwei<br />
Genen <strong>der</strong> GPR1-Orthologen hatte gegenüber den Einzeldeletionen kaum einen Einfluss auf<br />
den weiteren Rückgang <strong>der</strong> Sekretion <strong>von</strong> Ammonium, diese verringerte sich nur sehr wenig.<br />
Überraschen<strong>der</strong>weise war die Tripelmutante ebenfalls noch in <strong>der</strong> Lage Ammonium zu<br />
sekretieren.<br />
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