21.06.2013 Aufrufe

Funktionelle Analyse von Proteinen der Gpr1/Fun34/yaaH ...

Funktionelle Analyse von Proteinen der Gpr1/Fun34/yaaH ...

Funktionelle Analyse von Proteinen der Gpr1/Fun34/yaaH ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Zusammenfassung<br />

ben. Der Mutantenphänotyp wurde nur ausgeprägt, wenn Acetat allein als C-Quelle zur<br />

Verfügung stand.<br />

• Mittels C-terminaler Verkürzungen bzw. Deletionen <strong>von</strong> <strong>Gpr1</strong>p und dessen Orthologen<br />

Ycr010cp bzw. Ynr002cp in S. cervisiae konnte in allen <strong>Proteinen</strong> das YNAYA-Motiv als<br />

funktionell wichtig identifiziert werden.<br />

• Zur Aufklärung weiterer funktionell wichtiger Bereiche, die in <strong>Gpr1</strong>p noch nicht bekannt<br />

waren, wurde eine zufällige Mutagenese mit den <strong>Gpr1</strong>p-Orthologen <strong>von</strong> S. cerevisiae<br />

durchgeführt. Die Transformanden wurden auf Sensitivität gegenüber Essigsäure selektiert.<br />

Es konnten 11 Transformanden isoliert werden, <strong>der</strong>en Ycr010c-Protein Aminosäureaustausche<br />

enthielt. Das Screening <strong>von</strong> mutiertem YNR002c ergab vier Transformanden.<br />

Alle Aminosäureaustausche in Ycr010cp bzw. Ynr002cp haben einen dominanten<br />

Mutantenphänotyp zur Folge. Im Falle des Ydr383cp konnten keine Transformanden mit<br />

einem Essigsäure-sensitiven Phänotyp isoliert werden. Möglicherweise verursachen<br />

Aminosäureaustausche in diesem Protein keinen solchen Phänotyp.<br />

• Die Regulation <strong>der</strong> GPR1-Orthologen in Abhängigkeit <strong>von</strong> <strong>der</strong> zur Verfügung stehenden<br />

C-Quelle wurde mit Hilfe des LacZ-Reportergens, Northern- und Western-Blots untersucht.<br />

Dabei konnte eine Abhängigkeit <strong>der</strong> Regulation <strong>von</strong> <strong>der</strong> C-Quelle festgestellt werden.<br />

YCR010c und YNR002c werden durch Ethanol stark induziert, YDR384c dagegen<br />

reprimiert. Ebenso erfolgt durch Glycerol eine Induktion <strong>von</strong> YCR010c. Im Gegensatz zu<br />

GPR1 <strong>der</strong> Hefe Y. lipolytica werden alle drei Orthologen nur schwach durch Acetat und<br />

Lactat induziert. In Anwesenheit <strong>von</strong> Glucose werden alle drei Homologen unterschiedlich<br />

exprimiert. Ycr010cp wird nicht und Ynr002cp nur in sehr geringen Mengen,<br />

Ydr384cp dagegen bis zum Beginn <strong>der</strong> exponentiellen Phase gebildet. Nach Glucoseverbrauch<br />

ist die Expression aller drei Gene hoch.<br />

Es konnte nachgewiesen werden, dass die Erkennungssequenzen für Nit2p im 5´-upstream-Bereich<br />

<strong>von</strong> YNR002c funktionell sind.<br />

Die Expression <strong>der</strong> Homologen YCR010c und YDR384c wird durch allgemeinen Stress<br />

induziert.<br />

Die <strong>Gpr1</strong>p-Orthologen werden <strong>von</strong>einan<strong>der</strong> unabhängig reguliert.<br />

• Die Expression <strong>der</strong> <strong>Gpr1</strong>p-Orthologen ist unabhängig vom pH-Wert des Mediums. Erhöhte<br />

Konzentrationen an Essigsäure im Kulturmedium haben eine geringere Expression aller<br />

drei Homologen zur Folge.<br />

• S. cerevisiae ist nicht in <strong>der</strong> Lage bei einer Konzentration <strong>von</strong> 50 mM Essigsäure (pH4)<br />

im Medium zu wachsen. Steht den Zellen neben Essigsäure gleichzeitig Glucose zur Ver-<br />

136

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!