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Funktionelle Analyse von Proteinen der Gpr1/Fun34/yaaH ...

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5 Zusammenfassung<br />

Zusammenfassung<br />

Trans-dominante Mutationen im GPR1-Gen <strong>der</strong> Hefe Y. lipolytica führen zur Sensitivität <strong>der</strong><br />

Hefezellen gegenüber Essigsäure. Das <strong>Gpr1</strong>p-Protein ist mit seinen sechs membranspannenden<br />

Domänen in <strong>der</strong> Cytoplasmamembran lokalisiert. Die Deletionsmutante<br />

PO1dΔgpr1 zeigt gegenüber dem Wildtypstamm PO1d keine erhöhte Essigsäuresensitivität.<br />

Der Deletionsstamm PO1dΔgpr1 wies nach Transfer in Medium mit Essigsäure eine längere<br />

lag-Phase als <strong>der</strong> Wildtypstamm PO1d auf. Im N-Terminus hat das FGGTL-Motiv für die<br />

Funktion des <strong>Gpr1</strong>-Proteins eine beson<strong>der</strong>e Bedeutung. Die Deletion weiterer N-terminaler<br />

Bereiche hat keinen Einfluss auf den Phänotyp <strong>von</strong> Zellen, die entsprechende Konstrukte<br />

exprimieren. <strong>Gpr1</strong>p unterliegt in Abhängigkeit <strong>von</strong> <strong>der</strong> C-Quelle im Medium einer Phosporylierung.<br />

Ziel <strong>der</strong> vorliegenden Arbeit war die funktionelle <strong>Analyse</strong> und die weiterführende Charakterisierung<br />

des <strong>Gpr1</strong>-Proteins aus Y. lipolytica und dessen Orthologen Ycr010cp, Ydr384cp und<br />

Ynr002cp <strong>von</strong> S. cerevsiae. Dabei wurden folgende Ergebnisse erzielt:<br />

• Mit Hilfe <strong>der</strong> Gewinnung <strong>von</strong> Revertanten <strong>von</strong> PO1dΔgpr1/pYLG2 bzw. PO1d-GPR1-2<br />

sollten potentielle Interaktionspartner des <strong>Gpr1</strong>-Proteins gefunden werden. Allerdings<br />

stellte sich nach Überprüfung aller isolierten Revertantenstämme heraus, dass diese<br />

Stämme möglicherweise nur eine Verän<strong>der</strong>ung des GPR1-2-Allels selbst aufwiesen. Die<br />

gewünschte Mutation in einem an<strong>der</strong>en Gen als GPR1-2 trat somit nicht auf.<br />

• Die Einzel-, Doppeldeletion o<strong>der</strong> Deletion aller drei <strong>Gpr1</strong>p-Orthologen in S. cerevisiae<br />

hatte gegenüber dem Wildtypstamm auf den getesteten C-Quellen keine Auswirkung auf<br />

die Phänotypen <strong>der</strong> Deletionsstämme.<br />

• S. cerevisiae-Transformanden, welche die Mutantenalle GPR1-1 bzw. GPR1-2 unter<br />

Kontrolle des MET25-Promotors exprimierten, zeigten bei gleichzeitiger Anwesenheit <strong>von</strong><br />

Glucose eine erhöhte Sensitivität gegenüber Essigsäure. Die GPR1-Mutantenallele zeigten<br />

somit in <strong>der</strong> Hefe S. cerevisiae die gleiche Wirkung wie in Y. lipolytica.<br />

• Durch Ort-spezifische Mutagenese wurden in den <strong>Proteinen</strong> Ycr010c und Ynr002c analog<br />

<strong>der</strong> Aminosäureaustausche in <strong>Gpr1</strong>-1p bzw. <strong>Gpr1</strong>-2p die Aminosäuren L74 bzw. L75<br />

durch Q und G259 durch D ausgetauscht. Transformanden, die diese verän<strong>der</strong>ten Proteine<br />

unter Kontrolle des MET25-Promotors exprimierten, wiesen bei gleichzeitiger Anwesenheit<br />

<strong>von</strong> Glucose eine erhöhte Essigsäuresensitivität auf. Standen die Mutantenallele<br />

<strong>von</strong> YCR010c und YNR002c dagegen unter <strong>der</strong> Kontrolle ihres authentischen Promotors,<br />

so wurde die Sensitivität gegenüber Essigsäure in Anwesenheit <strong>von</strong> Glucose aufgeho-<br />

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