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Funktionelle Analyse von Proteinen der Gpr1/Fun34/yaaH ...

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Einleitung<br />

Signal für Mangelerscheinungen zwischen Zellen einer Kolonie dient. Die Grundlage <strong>der</strong><br />

Ammoniakproduktion liefern Aminosäuren (Zikánová et al., 2002). Der erste Ammoniakpuls<br />

findet nach <strong>der</strong> Kulturanimpfung statt und verläuft ungerichtet, gefolgt <strong>von</strong> einer schnellen<br />

Ansäuerung des Mediums. Der zweite Puls scheint gerichtet zu sein und beeinflusst die benachbarten<br />

Zellen. Die induzierte Ammoniakproduktion synchronisiert den sauer/alkalischen<br />

Puls in benachbarten Zellen unabhängig <strong>von</strong> ihrem Entwicklungsstand (Palková et al., 1997;<br />

Palková and Forstová, 2000). Ammoniak signalisiert benachbarten Zellen Nährstoffmangel<br />

und führt zur vorübergehenden Einstellung des Wachstums. Somit wird ebenfalls verhin<strong>der</strong>t,<br />

dass benachbarte Kolonien aufeinan<strong>der</strong> zuwachsen. Das Wachstum findet nur dort statt, wo<br />

sich keine an<strong>der</strong>en Kolonien befinden (Palková et al., 1997). Nach <strong>der</strong> alkalischen Phase<br />

erfolgt <strong>der</strong> Rückgang <strong>der</strong> Ammoniakproduktion und die Kolonien können ihr Wachstum wie<strong>der</strong><br />

aufnehmen (Palková et al., 2002).<br />

Während <strong>der</strong> Anfangsphase <strong>der</strong> Ammoniakproduktion des zweiten Ammoniakpulses findet<br />

eine starke Induktion <strong>der</strong> GPR1-Orthologen YCR010c, YDR384c und YNR002c in S. cerevisiae<br />

statt. In dieser Phase bilden die Stämme mit einzelnen Gendisruptionen <strong>der</strong> GPR1orthologen<br />

Gene weniger Ammoniak als <strong>der</strong> Wildtypstamm BY4742. Palková et al. (2002)<br />

vermuten, dass die Proteine Ycr010cp, Ydr384cp und Ynr002cp als Ammonium-Proton-<br />

Antiporter fungieren. Aus diesem Grund werden sie auch als ATO1-3 (ammonia transport<br />

outward) (Tab. 1) bezeichnet.<br />

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